Evangelium

Eine gerechtere Welt?

Auf den ersten Blick ist es erfreulich, wenn biblische Texte in unserer Gesellschaft aufgenommen werden – wie etwa der Prophet Amos im Religionsunterricht, wenn es um soziale Gerechtigkeit geht. Armut und Reichtum und die sich daraus ergebenden Spannungen sind seit jeher in menschlichen Gesellschaften ein Problem gewesen; und für Christen ist doch ein Eintreten für soziale Gerechtigkeit obligatorisch - so der Tenor der meisten religionsunterrichtlichen Adaptionen dieses biblischen Propheten. Aber wird man ihm damit schon gerecht? Ist das wirklich alles bzw. der Kern dessen, was uns dieses alte biblische Buch heute vermitteln kann? - Joachim Platsch hat sich Gedanken gemacht, worum es Gott - damals wie heute - ging.

FAME – evangelistische Aktion

„Bewaffnet mit Sprühdosen kämpfen wir um Anerkennung. Mit aller Macht lehnen wir uns gegen den Staat und die spießige Gesellschaft auf. Unsere Crew gehört zu den bekanntesten in Deutschland. Mein Leben wird von Drogen, Gewalt und Kriminalität bestimmt. Doch ein tragischer Unfall beim S-Bahn-Surfen rüttelt mich wach…" In FAME berichtet Pasquale Koukos wie er am Ende der Suche nach Anerkennung zum lebendigen Glauben an Jesus Christus fand. Andi Krüger und sein Team haben Werbematerial dazu entwickelt, das Gemeinden gerne für ihre evangelistische Arbeit nutzen können.

Ist die Reformation vorbei?

Am Reformationstag 1999 wurde in Augsburg die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" von Vertretern der katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes unterzeichnet. "Damit ist die Spaltung der beiden großen Kirchen im Wesentlichen beendet", denken viele. "Ist die Reformation denn heute noch relevant?", fragt auch der italienische Theologe und Dozent Leonardo de Chirico und beantwortet diese Frage mit einem deutlichen: "Ja!". Warum er das denkt, begründete er unter der Überschrift: „Ist die Reformation vorbei?“ in zwei Livestream-Veranstaltungen Ende September in München, die hier wiedergegeben werden.

Jesus im Verhör – Spielball der Mächte oder souveräner Herr?

Das Johannesevangelium wurde nach den anderen drei Evangelien geschrieben und setzt bewusst ergänzende Schwerpunkte. Einer davon ist die Souveränität Jesu. Benjamin Lange zeigt auf, wie selbst in der Leidensgeschichte deutlich wird, dass Jesus in jeder Situation die Fäden in der Hand hat. Das macht die Erlösung, die er erwirkt hat, umso größer, herrlicher und erstaunlicher!

Jesus ging hinaus

Beim Studium der Leidensgeschichte Jesu im Johannesevangelium fällt eine Formulierung auf, die Johannes mehrfach benutzt: Jesus „ging hinaus“. Dieses Detail im Bericht über Jesu Leiden und Sterben lädt ein, gedanklich stehen zu bleiben und zu überlegen, was das über den Herrn Jesus aussagt - und welche Folgen es für mich hat. Das hat Daniel Brust getan...

Gott regiert – gilt das auch in Zeiten wie diesen?

In Zeiten wie diesen wird häufig gefragt: Wie konnte Gott das zulassen? Ein winziges Virus legt die Welt lahm, und Gott - schaut zu? Andere gehen weiter und sehen darin ein Gericht Gottes. Dahinter steht der menschlich verständliche Versuch, eine kausale Verknüpfung der Ereignisse herzustellen. Fest steht: Gott entgleitet nichts. Das ist gewiss. Was wir jedoch nicht wissen, ist, wie einzelne Geschehnisse in dieser Welt zusammenhängen, wie und warum Gott sie lenkt... Ralf Kaemper macht sich Gedanken über Zusammenhänge, bei denen Unsicherheit bleibt, und solche, die wir sicher wissen können.

Gottes Heiligkeit und Liebe – wie passt das zusammen?

Wie kann Gott beides gleichzeitig sein? Wie kann er gleichzeitig Sünden vergeben und dennoch die Schuld bestrafen? Will er seine Heiligkeit mit seiner Liebe übertreffen? Oder stellt er seine Liebe hintenan, um seine Heiligkeit zu befriedigen? Gott ist nicht wie ein Mensch, der Widersprüche und Unstimmigkeiten in sich trägt. Wenn der Mensch Barmherzigkeit von Gott empfangen soll, muss es eine Barmherzigkeit sein, die gleichzeitig die Forderungen der Heiligkeit Gottes befriedigt bzw. erfüllt....

„Seht zu …!“ – Verführung und Angst in der Krise

Wer dieser Tage den Beginn von Matthäus 24 liest, entdeckt unwillkürlich mehr Realitätsbezüge darin als noch vor drei Monaten. Die Jünger des Herrn Jesus sind fasziniert von der Pracht des Gotteshauses. Ihr Meister hingegen eröffnet ihnen, dass dieses Gebäude abgerissen werden würde - als ob der Tempel in seiner Zukunftsplanung keine wesentliche Rolle mehr spielen sollte. Und so kam es dann auch: Ein paar Mal traf sich die erste Gemeinde noch im Tempel, aber ihr Wachstum anschließend verlief hauptsächlich in vielen einzelnen Privathäusern. - Das kommt uns bekannt vor!? Es finden sich noch weitere Parallelen...

Zeitgemäß das Evangelium erklären

Dass wir in der Bibel die eine zuverlässige Quelle des Evangeliums haben, ist uns klar. Dass ihre Botschaft jedoch heute oft nicht ohne Schwierigkeiten verstanden wird, zeigen die in den letzten Jahren häufiger werdenden Bibelübersetzungen in zeitgemäßer Sprache. Joachim Pletsch macht sich Gedanken darüber, wo die Schwierigkeiten heutiger Hörer und Leser liegen, und wie wir so reden können, dass unsere Zeitgenossen das Evangelium verstehen.

„Wir werden zu einer selbstanbetenden Gesellschaft“

John Lennox ist nicht nur emeritierter Mathematikprofessor in Oxford, sondern auch ein leidenschaftlicher Verteidiger des christlichen Glaubens. pro traf ihn beim 20. Jubiläum des Instituts für Glaube und Wissenschaft in Marburg. Im Interview warnt er vor der schwindenden Prägekraft des Glaubens, spricht über die Frage nach dem Leid und über die Grenzen moderner Lobpreiskultur.

Meine Suche nach Identität

Als Straßenevangelist begegne ich oft Menschen, die auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens sind. Ob religiöse Menschen oder Atheisten oder sonst wer - alle kommen in ihrem Leben mal an einen Punkt, wo sie sich diese Frage stellen. Es ist aber nicht so, dass sich die Leute unbedingt mit jemanden treffen wollen, um über das Thema zu diskutieren. Diese Frage stellt man sich oft in der Stille und versucht, eine Antwort zu fnden. So ging es auch mir...

Was ist ein anderer Geist?

Paulus erhebt gegenüber der Gemeinde zu Korinth einen schwerwiegenden Vorwurf. Er erklärt ungeschminkt, dass, wenn jemand kommt, der einen fremden Geist hat, dieser von ihnen gerne empfangen wird. Noch überraschender ist, dass er behauptet, wie sie diesen fremden Geist prächtig ertragen. Wer sind die von Paulus ironisch titulierten „Superapostel“, welche Merkmale kennzeichnen sie? Und treten solche Verführer vielleicht auch heute noch auf?

Wie kann ich wissen, dass ich in den Himmel komme?

Worauf beruht nun unsere Sicherheit? Wie können wir wirklich wissen, dass wir in den Himmel kommen? - Diese Frage ist nicht neu. Nikodemus beschäftigt sie bereits zur Zeit Jesu. Er ist ein Pharisäer, ein Frommer unter den Frommen. Er besucht Jesus am späten Abend. Über das Gespräch wird in Johannes 3,1-7 berichtet...