Gemeindeleben

Flaschenhals Gemeindeleitung??

In der ersten "Mega-Gemeinde" gab es Unzufriedenheit und Ärger, weil Teile der Gemeinde übersehen wurden. Damit hatte die Jerusalemer Gemeinde zuerst erlebt, was viele größer werdende Gemeinden erleben: Der Tag kommt, an dem die Verantwortlichen nicht mehr alles überblicken können. Die Gemeindeleitung wird zum Flaschenhals der Gemeinde, die Arbeit stagniert. Auch wir als Verantwortliche einer groß gewordenen Gemeinde merkten vor einiger Zeit, dass wir viele Dienste nicht mehr ausreichend tun konnten. Deshalb beteten wir um Weisheit, nahmen uns ein Wochenende Zeit und machten uns auf die Suche nach biblischen Lösungsansätzen...

Ende der Pandemie, Ende des Livestreams?

Eine steile Lernkurve im Umgang mit virtuellen Möglichkeiten liegt hinter vielen Gemeinden. Wir haben viel gelernt und sind dankbar für die technischen Entwicklungen, die es uns möglich machten, geistliche Nahrung und Zeiten der Gemeinschaft und Anbetung trotz des Lockdowns zu teilen! Nun sind wir dankbar, dass Beschränkungen Stück für Stück gelockert werden. Und die Frage stellt sich: Werden die virtuellen Hilfsmittel, die unseren Gemeinden durch die Krise hindurchgeholfen haben, überflüssig? - Auch in anderen Ländern stellt sich diese Frage. Drei christliche Leiter in den USA erklärten kürzlich, warum ihre Gemeinden den sonntäglichen Livestream weiterführen bzw. nicht weiterführen werden. Hier eine Zusammenfassung ihrer Überlegungen ...

Belebung von Gott – kreative Gemeindepraxis

"Einen kleinen Augenblick Gnade, ein wenig Belebung", dafür ist Esra in seinem Bußgebet dankbar. "Gott hat uns nicht verlassen". - Wir sind heute in einer völlig anderen Situation als er - und doch spüren wir in vielen Bereichen den Bedarf an Belebung durch unseren Gott. Manches im Gemeindeleben hat gelitten im Lauf der Corona-Zeit - manches auch schon vorher ... Aber manche Gemeinden haben auch Belebung erlebt. Gut zwanzig Leiter aus verschiedenen Gemeinden haben kürzlich ihre Erfahrungen aus dem Gemeindeleben 2020 verglichen.

Gemeinde und Corona: Vortrag und Gemeinde-Praxisbeispiele

Ja, es gibt in der aktuellen Gemeindearbeit manche Schwierigkeiten zu beklagen. Aber trotzdem geht doch ziemlich viel – und manches aktuell sogar besonders gut! Beim Leiterforum freier Brüdergemeinden im November sprachen Daniel Platte und Lothar Jung über Herausforderungen und Möglichkeiten eines aktiven Gemeindelebens unter aktuellen Rahmenbedingungen. Ergänzt wurde dieser Vortrag durch ein Webinar, in dem einige Gemeinden kreative Wege zur Bewältigung von Schwierigkeiten in den Bereichen Kommunikation, Leitungsarbeit, Kinderarbeit, Gottesdienste, Gemeinschaft, Kleingruppen und Evangelisation beschrieben.

Alte samt den Jungen – Stress oder Segen?

Als Leiter eines Freizeitheims und Mitverantwortlicher der Gemeinde im gleichen Haus erlebt Andreas Fett das Miteinander der Generationen täglich hautnah und weiß aus vielfacher Erfahrung, dass ein harmonisches Miteinander nicht von selbst kommt. Woher kommt der Stress, und wie können wir ihn vermeiden? Woher kommt der Segen - und was sind Voraussetzungen, um ihn zu bekommen? Mit einprägsamen Bildern, Wortspielen und Beispielen aus dem Leben macht dieser Vortrag Mut, biblische Prinzipien in der heutigen Zeit zu leben.

Klar muss sein: Berufen sind wir alle!

Im Alten Testament stand der Priester als Mittler zwischen Gott und den Menschen, zwischen dem Allerheiligsten und dem weltlichen Leben des Volkes Israel, mit Beziehungen zu beiden Lebenswelten. So ist es auch heute. Jeder geistlich gesunde Christ lebt sowohl in der Gemeinde und als auch mitten in der Welt, wo er in zahlreiche Lebensbereiche hineinwirkt. Die Vielfalt dieser Erfahrungen trägt er zurück in die Gemeinde... Ulrich Weinhold hat durch seinen Dienst mit "Hilfe für Brüder" einen weiten Horizont, wie das Prinzip des "allgemeinen Priestertums" heute gelebt werden kann.

Gemeinschaft aus der Distanz

Die Predigt letztens kam live aus Griechenland - von unserem Missionar dort, aus seinem Wohnzimmer. Eine junge Künstlerin hielt seine Gedanken in einer Grafik fest, die sie am Ende des Gottesdienstes in die Kamera hielt - sie steht jetzt vielen als Gedankenstütze zur Verfügung. Diese und andere Dinge wären ohne Corona nicht passiert oder unbemerkt geblieben. Diese und andere Dinge könnten auch nach Corona einen Platz im Gemeindeleben erhalten. Gemeinschaft lässt sich auch auf Distanz pflegen! - Marco Vedder über Möglichkeiten und Grenzen der Gemeinschaft in Zeiten der Kontaktbeschränkungen.

Exit-Strategien für Gemeinden – wie können wir uns wieder treffen?

Nach vielen Wochen, in denen wir uns als Gemeinden überhaupt nicht treffen konnten, sind Gottesdienste nun wieder erlaubt, wenn auch mit (teils beträchtlichen) Einschränkungen. Der „neue Freiraum“ ist noch lange nicht der alte Freiraum, den wir kannten. Was geht, und wie, und was noch nicht? - Ein Artikel mit Hinweisen auf Material zur Erstellung eines Schutzkonzeptes für Gemeindeveranstaltungen und ein Webinar zum gemeinsamen Weiterdenken für Leiter.

In Verbindung bleiben 

Wie bleiben wir in Verbindung, wenn nur „Abstand Ausdruck von Fürsorge“ (Angela Merkel) ist? Hier einige grundlegende Möglichkeiten dazu. Gerne wollen wir auch von den Erfahrungen lernen, die ihr gesammelt habt. Sendet eure Ideen, Praxiserfahrungen und Linktipps gerne an o.last@cj-info.de, damit auch andere davon profitieren können. 

Was ich aus einer Gemeindespaltung gelernt habe

"Vor einigen Jahren erschütterte eine Gemeindespaltung das Leben unserer Stadtmissionsgemeinde. Ein Drittel der Gottesdienstbesucher trennten sich von unserer kleinen Gemeinde. Ich habe dieses Drama als Pastor miterlebt. Weil wir auch persönlich als Ehepaar sehr stark im Kreuzfeuer der Kritik standen, hat mich das Ganze damals in meinem Glauben und Dienst tief erschüttert. Viele Fragen tauchten auf: Was war falsch gelaufen? Wie ist es möglich, dass Glaubensgeschwister, mit denen wir viel Schönes erlebt hatten, nun meinten, mit uns keine geistliche Gemeinschaft mehr haben zu können? Und wie hätte es verhindert werden können?" - Heinz-Werner Ebmeier hat keine einfachen Antworten gefunden, aber trotzdem viel gelernt...

Die „1-Minuten-Seelsorge“

„Das ist lächerlich!“, sagst du vielleicht. „Seelsorge braucht viel mehr Zeit!“ Wir müssen uns jedoch der Realität stellen, dass der durchschnittliche Älteste nur eine begrenzte Zeit hat - sicherlich nicht genug, um mit jedem Gläubigen der Gemeinde eine längere Zeit persönlich verbringen zu können. Chuck Gianotti gibt hier praktische Hilfen, wie die normalen Begegnungen an einem Sonntag zum geistlichen Wohl der Geschwister genutzt werden können.

„Herzlich Willkommen!“ – Der Moderator als Gastgeber der Gemeinde

Moderation ist mehr als das Überleiten von einem Programmelement zu einem anderen. Der Moderator einer Gemeinde-Veranstaltung übernimmt die Rolle des Gastgebers: Er repräsentiert die Gemeinde und prägt die Stimmung. Wie bei einer Feier im eigenen Haus sollte es ihm ein Anliegen sein, dass sich alle wohl und willkommen fühlen. Wie das gelingen kann? Dazu gibt es hier einige grundsätzliche Überlegungen und praktische Tipps.

Nachdenken über die Mahlfeier (Teil 1/3)

Geistesleitung & Organisation - sind sie Freunde oder Gegner? Im ersten Teil dieser Serie klärt Andreas Ebert ein häufig anzutreffendes Missverständnis hinsichtlich der Geistesleitung in unseren Gemeindestunden. Anschließend zeigt er, wie nüchternes Nachdenken über Hinderliches und Hilfreiches eine lebendige Gestaltung fördern kann, auch ohne alles komplett durchplanen zu müssen.

Brauchen wir einen Gabentest?

Hand auf’s Herz: Ich habe auch schon einen Gabentest gemacht. Getreu dem Motto: „Unversucht schmeckt nicht.“ Er hat mir wahrscheinlich nicht geschadet, aber richtig weitergebracht hat er mich auch nicht. Mir scheint, bei einem solchen „Gabentest“ werden eher unsere Neigungen oder auch unsere natürlichen Begabungen etwas klarer. Aber haben diese unbedingt etwas mit den uns von Gott durch seinen Geist gegebenen Gaben und Aufgaben zu tun? Erfahre ich durch einen solchen Test, wo Gott mich haben möchte? Trotzdem: Wir brauchen einen Gabentest! Wir brauchen sogar einen Gabenträgertest! Und noch eins: Wenn du deine Gaben suchst, und dich mit Gaben – auch anhand eines guten Buches – beschäftigst, bist du auf einem guten Weg! Es zeigt, dass du deinem Gott dienen möchtest und das ist die richtige Einstellung. Aber: Wie kannst du deine Gaben testen?