Lehre

Trotz aller Warnungen?

Unter uns Christen gibt es Wegweiser und es gibt Warner. Es gibt Begründer (Pioniere) und Bedenkenträger. Eine Warnung lenkt die Aufmerksamkeit auf ein mögliches Risiko; wie man sich verhält, bleibt einem selbst überlassen. Paulus, Kaleb und unzählige andere wussten nicht, ob sie unfallfrei am Ziel ankommen würden. Sie alle hatten unterschiedliche Erkenntnisse, manche wurden gewarnt ... aber sie blieben nicht am Beckenrand, sondern wagten sich raus und verfolgten das Ziel, zu dem Gott sie berufen hatte!

Schritte zu einem intensiven Gebetsleben (3)

"Gott kann sehr schnell sein, aber das ist nicht immer so. Auf Gottes Eingreifen warten zu lernen, war für mich eine schwere Lektion. Bei mir lief es manchmal so: Tauchte ein Problem auf, dessen Lösung nicht abzusehen war, bat ich Gott um Hilfe. Gleichzeitig war ich aber oft ungehalten darüber, dass dieses Problem überhaupt da war. Warum hatte Gott das nur zugelassen? Ich wurde mutlos und konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie Gott diese unangenehme Sache in den Griff kriegen könnte..." - In Teil 3 dieser Serie geht es um unsere Bitten und das Erwarten von Gottes Handeln.

Mauern und Grenzen in unseren Köpfen

"Wie irritiert war ich, als ich ein Jahr nach meiner Bekehrung Christen kennenlernte, die besonderen Wert auf bestimmte Details im Gemeindeleben legten. Da gab es Brüder, die vom Stückwerk ihrer Erkenntnis so überzeugt waren, dass ihre Liebe zu anderen auf der Strecke blieb. Das ging bis zur Spaltung von Gemeinden wegen zweitrangiger Fragen wie Liedgut, Kleidung, Sitzordnung etc. Woher kommen diese unseligen Trennungen zwischen Christen?" Markus Hartmann nimmt Gründe unter die Lupe und zeigt, wie Grenzen überwunden und Mauern abgebaut werden können.

Das Problem mit dem Schubladendenken

„Sind Sie Calvinist?“, fragten mich einige meiner neuen Universitätskollegen, die auch Christen waren, bei einem Willkommensbesuch. „Sie stellen mich vor große Schwierigkeiten“, antwortete ich. - „Warum?“ - „Wenn ich die lange Liste der bedeutenden Menschen begutachte, denen ich mich verpflichtet fühle, und mich nach einem von ihnen benennen müsste, würde ich tatsächlich Paulus oder Petrus wählen. Ich denke nicht, dass Calvin das als eine Beleidigung auffassen würde. Doch mein Problem ist: Ich darf das nicht tun! - Ich bin jedoch gerne bereit zu diskutieren, was die Bibel zu bestimmten Punkten zu sagen hat...“ Aber das taten wir nicht, und das ist vielleicht die traurigste Sache. Gespräche über solche Bezeichnungen und Systeme werden oft geführt, ohne dass die Schrift auch nur erwähnt, geschweige denn diskutiert wird. - John Lennox bringt auf den Punkt, warum Schubladen und Systeme Gottes Wort nicht gerecht werden (können).

Freude! Denn Gottes Geist weht, wo er will …

Gottes Geist in Aktion - das erlebt jeder Christ gern. Der Wunsch danach ist so groß, dass manche am liebsten nachhelfen wollen. Warum scheint es oft so, dass der Heilige Geist bei anderen spektakulär eingreift, während das eigene Leben als Christ so langweilig und gewöhnlich erscheint, dass man denken könnte, da sei gar kein Heiliger Geist (oder er würde bei mir wohl schon schon länger Pause machen)? Versuchen wir also, unsere Augen zu schulen - dann ist das Wirken des Heiligen Geistes weltweit und in unserem eigenen Alltag nicht zu übersehen!

Schritte zu einem intensiven Gebetsleben (2)

Machen wir uns die Größe und Allmacht Gottes bewusst, merken wir: Anbetung ist das Natürlichste und Selbstverständlichste der Welt. Wer sein Gebet mit der Anbetung Gottes beginnt, erlebt, dass sich seine Seele mit Freude und Staunen über Gottes Macht, Geduld, Liebe und Weisheit füllt. Wie Anbetung konkret aussehen und in den Tag eingebaut werden kann, erläutert Rudolf Möckel in Teil 2 dieser Serie.

Glaube und/oder Gefühl? Wege zur Ausgewogenheit finden

„Gerettet werden wir allein durch den Glauben, aber wir haben als Menschen eben auch Gefühle, und die gehören irgendwie dazu, nur soll der Bauch nicht die Herrschaft über den Kopf übernehmen. Also suchen und finden wir Ausgewogenheit...“ Eigentlich geht es bei der Diskussion um Glaube und Gefühl meist mehr um das Verhältnis von einem mehr vernunftgeleiteten Glauben und einem mehr gefühlsgeleiteten Glauben. Thomas Jeising stellt sieben Eckpunkte vor, die Hilfestellung geben im Blick auf das Verhältnis von Glaube und Gefühl bzw. den Platz des Fühlens im Glauben.

Freier Wille und Vorherbestimmung

"Seit mein Sohn an einer christlichen Universität in unserer Nähe Theologie studiert, war seine Begegnung mit der endlosen Debatte um den freien Willen des Menschen bzw. Vorherbestimmung (Arminianismus vs. Calvinismus) unvermeidlich. Leider neigen beide Seiten dazu, sich ihrer eigenen Position so sicher zu sein, dass sie die Position der anderen Seite als abstoßend oder sogar ketzerisch ansehen. Wie auch mein Sohn fragen wir uns wohl alle, warum sich gleichermaßen hingegebene und intelligente Christen in dieser Frage nicht einigen können...". David Rieke umreißt in aller Kürze das Hauptproblem in dieser Frage, schlägt einen Lösungsansatz vor - und ermutigt uns vor allem zu Demut im Miteinander und vor Gott.

Kein Ostern ohne Karfreitag

Das Helle wird vor einem dunklen Hintergrund intensiver wahrgenommen. Ohne Karfreitag als dunklen Hintergrund können wir nicht die volle Bedeutung und die Strahlkraft der Auferstehung Jesu wahrnehmen. Auch unser Leben wird nie frei von Trauer, Klage und Kummer sein; da ist immer etwas von Karfreitag. Auf der anderen Seite strahlen in diesen dunklen Zeiten unseres Lebens die Kraft und die Hoffnung der Auferstehung umso stärker; da ist immer ein Stück von Ostern!

Heiligung – lebenslang

„Der ich sein sollte, grüßt traurig den, der ich bin“, schrieb Sören Kierkegaard, und mir geht es ähnlich. Dabei werden alle durch Jesus Christus Erlöste im Neuen Testament als Heilige bezeichnet. Sie sind geheiligt durch ihren Glauben, durch den Heiligen Geist und durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. Gibt es demnach keine Probleme mehr mit der Heiligung? Leider doch. Wie können wir damit umgehen?

Wie hält man eine Andacht?

Einer Gruppe einen Gedanken aus Gottes Wort weiterzugeben ist eine wunderbare Gelegenheit, die Beziehung zu Gott zu vertiefen - die der anderen und die eigene. Man muss kein Bibel-Experte sein, um eine Andacht halten zu können; man sollte sie aber auch nicht aus dem Ärmel schütteln - das Ergebnis wäre ärmlich. Hier ein bewährter "9-Punkte-Plan" zur Vorbereitung einer Andacht.

Liebe zu Gott – Liebe zu den Menschen

Während eines Mobitreff-Einsatzes unterhielt ich mich mit einer bekennenden Satanistin. Am Ende eines langen Gesprächs brach die 26-jährige plötzlich in Tränen aus und weinte bitterlich. Auf mein erstauntes Nachfragen hin sagte sie mir: „Warum musste ich 26 Jahre meines Lebens darauf warten, dass mir jemand sagt, dass Gott mich liebt!“ - Diese Begegnung hat mich noch lange Zeit beschäftigt und mir neu verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass die Menschen die Liebe Gottes erkennen...