Es gibt so viele Optionen sonntags …

… warum sollte ich überhaupt eine Gemeinde besuchen?

  • Es gefällt dem Herrn Jesus: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte“ (Mt 18,20). Der Herr Jesus ist gern da, wo man zusammen ist, um ihn zu loben, von ihm belehrt zu werden und an ihn zu denken im Feiern des Abendmahls: „Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu essen“ (Lk 22,15).
  • Es erbaut die Geschwister: „Indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, … sondern einander ermuntern“ (Hebr 10,25). Die Gemeinde ist der Ort, wo ich selbst ermutigt und gegebenenfalls auch korrigiert werde. Und es ist auch der Ort, wo Geschwister da sind, die ich ermutigen kann.
  • Es ist ein Zeichen an die Umgebung: „Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten … indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen“ (Hebr 10,23.25). Indem ich in die Gemeinde gehe, gebe ich auch ein Statement ab. Ich drücke gegenüber meiner Umwelt aus: Ich gehöre dazu, zu dieser Gemeinde, mit all ihren Schwächen.

… was hilft mir zu entscheiden, in welche Gemeinde ich gehe?

  • Wenn dort Gottes Wort ernst genommen wird: „Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel“ (Apg 2,42). Die Bibel ist für die Gemeinde Gottes Wort. Sie ist von ihm inspiriert, und zwar in allen ihren Teilen. Damit ist sie verbindliche Richtschnur für mein Leben. Die Bibel korrigiert mich – nicht umgekehrt.
  • Wenn dort die Geschwister im Blick bleiben: „Sie verharrten aber … in der Gemeinschaft“ (Apg 2,42). Gemeindestunden sind keine anonymen Veranstaltungen. Die Sorgen und Freuden der Einzelnen werden gesehen und geteilt.
  • Wenn dort der Herr Jesus geehrt wird: „Sie verharrten aber … im Brechen des Brotes“ (Apg 2,42). Es geht in der Gemeinde zuerst um den Herrn Jesus. Im regelmäßigen Feiern des Abendmahls wird immer neu über das großartige Erlösungswerk Jesu gestaunt.
  • Wenn dort zusammen gebetet wird: „Sie verharrten aber … in den Gebeten“ (Apg 2,42). Gebet ist nicht nur ein frommes Anhängsel des Gemeindelebens. Nein, die Gemeinde ist sich ihrer Abhängigkeit vom Herrn Jesus bewusst und kommt deshalb immer wieder gemeinsam im Gebet zu ihm.
  • Wenn ich dort dem Herrn dienen kann: „So auch ihr, da ihr nach geistlichen Gaben eifert, so strebt danach, dass ihr überreich seid zur Erbauung der Gemeinde“ (1Kor 14,12). Gott hat mich begabt, damit ich anderen Gläubigen dienen kann. Es gibt sehr unterschiedliche Gaben, die einander ergänzen. Die Gemeinde ist in der Regel der primäre Ort, sie zu gebrauchen.
  • Wenn dort ernst genommen wird, dass ich zum Leib Christi gehöre: „Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder“ (1Kor 12,27). Der Leib Christi besteht aus allen Erlösten – weltweit und vor Ort. Ich gehöre mit dazu, zu den anderen Gläubigen um mich herum. Daher suche ich auch den Kontakt – soweit möglich – vor Ort.
  • Wenn mich der Herr dorthin geführt hat: „Wie Gott einen jeden berufen hat, so wandle er“ (1Kor 7,17). Der Herr Jesus führt individuell – und durchaus unterschiedlich, aber nie gegen die Aussagen seines Wortes. Daher darf ich immer wieder ehrlich nach dem Willen Gottes fragen, gerade im Hinblick auf die „richtige“ Gemeinde.

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