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Wenn es Gemeinde nicht gäbe… müsste man sie erfinden!

Langsam füllt sich der Gemeinderaum. Die älteren Geschwister haben schon „ihren Platz“ eingenommen. Viele stehen noch im Foyer und begrüßen sich herzlich; zwischendrin rauscht die jüngere Fraktion herein. Herbert K. gehört auch zur Gemeinde. Er sieht immer etwas „böse“ aus. Aber ist er es wirklich? Oder hat er nur Sorgen? Julian ist relativ neu hier. Viele wissen gar nicht, was er schon alles erlebt hat. Die Tätowierungen fallen auf, aber ebenso sein strahlendes Gesicht. Schnell huschen noch einige in den Saal, und alle werden freundlich begrüßt... Dieter Ziegeler findet: "Gemeinde ist wunderbar!", und er kann dafür viele Gründe nennen.

Von Gärten, Gottes Wirken und schmutzigen Fingern…

"Ich liebe die Blumen, die Farben und die Früchte in unserem kleinen Garten. Ich liebe es, das Geheimnis des Lebens in den Pflanzen zu beobachten: Ganz von selbst schenkt Gott das Wachstum, ganz von selbst hängen an unserem Kiwibaum in diesem Jahr 63 Früchte … Moment mal: „ganz von selbst“? Was ist mit meinem Gießen, dem Unkrautjäten, dem Zurechtstutzen?? In meinem Garten beobachte ich das geheimnisvolle Miteinander von Gottes Wirken und meinem Beitrag. So wie in meiner Gemeinde!", ist Daniel Platte aufgefallen.

Wie finden wir neue Zugänge zu den Menschen?

Die Pandemie verschiebt unsere Prioritäten und hat unser Leben verändert. Durch diese Verschiebungen tun sich ganz neue Bereiche auf, wie wir Menschen mit dem Evangelium erreichen können. Menschen suchen nach Antworten – häufig ist das Internet die erste Adresse. Es ist wirklich gut, dass wir als Christen letztes Jahr das Internet mit wertigen Inhalten gefüllt haben. Wer sucht, der wird finden! Aber auch offline bieten sich Möglichkeiten... Daniel Dressler macht Vorschläge, wie wir mit einfachen Mitteln mehr Menschen das Evangelium anbieten können.

Leiter, seid ihr Hirten?

Petrus wusste, wie Menschen sind, und kannte die üblichen Versuchungen, denen Leiter ausgesetzt sind. Deshalb forderte er die Ältesten der Gemeinden auf: „Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist!“ Das Bild vom Hüten der Schafe taucht in der ganzen Bibel immer wieder auf und eignet sich daher gut, um die Aufgaben von Ältesten zu beschreiben. Alexander Strauch skizziert acht dieser Aufgaben und was sie für Leiter in christlichen Gemeinden bedeuten.

Missionarische Jünger machen

Statt der Europa-Konferenz nun ein Webinar zu einem sehr relevanten und oft vernachlässigten Thema. Ein Praktiker aus Frankreich / Schottland wird ein Impulsreferat dazu halten, anschließend werden sechs Geschwister aus Rumänien, Italien, Portugal, Großbritanien und Deutschland gemeinsam auf Fragen aus dem Zoom-Publikum dazu eingehen. Herzliche Einladung mitzudenken und dann mitzumachen - Jüngermacher gibt es nie genug!

Wir stellen die falsche Frage!

„Warum verlassen so viele Jugendliche ihre örtliche Versammlung?“ So lautet eine häufig gestellte Frage - doch ist es die richtige? Was ist unser Ziel - die Jugend in der örtlichen Versammlung zu halten oder ihnen zu helfen, bedingungslose Nachfolger Jesu zu werden? - Nate Bramsen stellt in diesem Artikel unbequeme Fragen, doch er weist auch auf drei Stärken hin, die in vielen Gemeinden vorhanden sind. Es gilt, diese Stärken zur Geltung zu bringen!

Das Kreuz Christi – Grundlage unseres Heils

Soll das ein liebender Gott sein, der bewusst seinen Sohn leiden und sterben lässt? Wie einen Verbrecher? Auf grausamste Art und Weise – festgenagelt an einem Kreuz? Warum kann Gott nicht ohne „Kreuz“ barmherzig sein und allen Menschen vergeben? Einfach so aus Liebe? Ohne diese Tortur auf dem Hügel Golgatha, wo Jesus von bösen Menschen ungerechterweise hingerichtet wurde? Wirkt das gesamte Ereignis nicht sehr primitiv? Und dadurch sollen sündige Menschen erlöst werden? - Viele Leute, auch immer mehr Theologen, verabscheuen das Ereignis der Kreuzigung von Jesus Christus und wollen mit so einem Gott, der das wollte, nichts zu tun haben. - Dieter Ziegeler erklärt, warum es keine andere Möglichkeit zur Erlösung gab und Jesus sterben musste.

Sein Kreuz aufnehmen

Gerne folgten die Massen dem Messias, wenn es Gratis-Fischbrötchen zu futtern, wenn es Hektoliter Hochzeitswein zu verkosten gab. Sie folgten ihm, wenn er seine Weisheit und Wunder zeigte. Aber sein Kreuz aufnehmen? Simon von Kyrene wurde von den Römern dazu nicht gebeten, sondern gezwungen. Doch an uns richtet der Herr den Appell: „Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein“. Wir sind alles andere als geneigt, das Kreuz zu tragen. Gerne folgen wir ihm in Richtung Glanz und Gloria, aber nicht nach Golgatha... Andreas Fett schreibt darüber, was es für einen Jünger Jesu heute bedeutet, sein Kreuz zu tragen.

Verzeihen – vergeben – versöhnen

Moralisches Unrecht kann man nicht einfach ausradieren. Die Zeit heilt keine Wunden. Uns allen stellt sich irgendwann die Frage, ob wir denen, die uns verletzt haben, verzeihen wollen. Kurz und prägnant erklärt Samuel Moser, warum es besser ist zu vergeben als Rachegedanken oder Bitterkeit zu nähren, und was uns helfen kann, wenn das Vergeben nicht so einfach ist.

Jesus im Mittelpunkt behalten – trotz Corona

Mit großer Sorge beobachten wir die Entwicklung der letzten Monate in vielen christlichen Gemeinden: Während die Gemeinde Jesu durch staatlich vorgeschriebene Veranstaltungseinschränkungen sowie große seelsorgerliche und gesellschaftliche Aufgaben in dieser Zeit besonders herausgefordert wird, kommt es durch die unterschiedliche Bewertung der medizinischen und politischen Hintergründe von Corona zu erheblichen Spannungen. Die Einheit seiner Nachfolger, die unserem Herrn so wertvoll ist, gerät in Gefahr, die Liebe droht im Streit zu erkalten und das Zeugnis der Gemeinde beginnt zu leiden. - Fünfzig örtlich oder überörtlich aktive christliche Leiter rufen mit diesem Thesenpapier zu einer Rückbesinnung auf grundlegende Aussagen des Wortes Gottes auf, damit "weder unser Zeugnis nach außen noch unsere Kraft nach innen weiter geschwächt werden!"

Der programmierte Schmerz

Leid hat viele Gesichter, doch es gibt eine Form, die ausschließlich Christen betrifft: Leid um Jesu willen. Das geschieht nicht zufällig. Verfolgungen, Benachteiligungen, Hohn, Spott und Mobbing um Jesu willen sind kein Zufall, kein „Pech“, kein Missgeschick! Sie sind vorprogrammiert. Sie sind programmierter Schmerz. Es gehört zum Leben in der Nachfolge Jesu immer dazu. Nicht alle erleben es in gleicher Intensität. Aber in irgendeiner Form begegnet es allen. Warum das so ist und wie wir damit umgehen können, erklärt Rudolf Möckel in diesem unbequemen, aber mutmachenden Artikel.

Jesus ging hinaus

Beim Studium der Leidensgeschichte Jesu im Johannesevangelium fällt eine Formulierung auf, die Johannes mehrfach benutzt: Jesus „ging hinaus“. Dieses Detail im Bericht über Jesu Leiden und Sterben lädt ein, gedanklich stehen zu bleiben und zu überlegen, was das über den Herrn Jesus aussagt - und welche Folgen es für mich hat. Das hat Daniel Brust getan...

Was jetzt (nicht) unser Auftrag ist – als Christen in Corona-Zeiten

„MAN MUSS GOTT MEHR GEHORCHEN ALS DEN MENSCHEN!!“ (Apg. 5,29) - Virtuell schreit mein Freund mir diesen Satz entgegen. „Wer jetzt die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt hat, der will sie nicht sehen! Diese Zeiten fordern uns zum Handeln auf!“ „Amen!“ möchte ich sagen - lass uns losgehen, ein paar Freunden das Evangelium bringen, solange noch Tag ist! Aber das meint er nicht. Ich soll mir Youtube-Videos anschauen. Das meint er. Videos über Bill Gates und Impfungen. Predigten über den Auftrag der Christen, den Staat auf die Sicherung der demokratischen Grundrechte zu verpflichten. Ich frage mich: Ist das unser Auftrag? Wollen wir wirklich „den Bekenntnisfall ausrufen“ über zeitlich begrenzte Virenschutzmaßnahmen, die alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Maße treffen, keine ideologische Stoßrichtung haben und schon im Rückgang begriffen sind? - Matthias Swart mit einem leidenschaftlichen Plädoyer zu einer Diskussion, die dieser Tage immer mehr Christen beschäftigt ...