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Wie erreicht man heute Menschen mit dem Evangelium (nicht)?

"Ich bin Christ. Sprich mich drauf an!“ - Lange Zeit klebten diese Worte gut sichtbar auf meiner Aktentasche, doch kaum jemand ist dieser Aufforderung nachgekommen. Die Strategie „Lebe als Christ so, dass du nach deinem Glauben gefragt wirst!“ reicht nicht mehr aus, um mit Mitmenschen ins Gespräch über Jesus zu kommen. Trotz unseres Bemühens um ein vorbildliches Verhalten im Alltag erzeugen wir damit wenig Neugier. Im Gegenteil: Für Außenstehende können unsere Wertvorstellungen sogar abschreckend sein. - Andreas Droese hat sich Gedanken gemacht, wie wir die gute Nachricht so weitergeben können, dass auch unsere Freunde Jesus begegnen können.

UP, IN, OUT – Drei Beziehungsdimensionen des Glaubens

Von der Schöpfung bis zu Petrus - beim Blick in die Bibel wird klar, dass unser Christsein drei Richtungen braucht: nach oben, nach innen und nach außen. Diese drei Dimensionen sind im Leben von Jesus deutlich sichtbar: Immer wieder suchte er die enge Verbindung zu seinem Vater, er teilte sein Leben mit seinen Jüngern und er diente den verlorenen Menschen. Sein Leben war ausgewogen. Wolfgang Klöckner fordert uns heraus, unser persönliches und unser Gemeindeleben unter die Lupe zu nehmen: Leben wir ausgewogen?

JUMIKO und mehr für dieses Jahr

"Auf meinem Sitz in der letzten Reihe packt mich eine ergriffene Dankbarkeit: das Evangelium marschiert weiter, die Gnaden-Truppen unseres Königs erhalten Verstärkung! Und Tausende junger Leute hier, die genug Interesse haben, um sich so eine konzentrierte Dröhnung von Missionsinformation und -herausforderung zu holen! ... Was mich noch packte: das Bewusstsein einer ungeheuren Verantwortung unserer älteren Generationen unseren jungen Leuten gegenüber!" - Kurze Eindrücke eines älteren Mitarbeiters auf einer Jugendveranstaltung.

Trotz aller Warnungen?

Unter uns Christen gibt es Wegweiser und es gibt Warner. Es gibt Begründer (Pioniere) und Bedenkenträger. Eine Warnung lenkt die Aufmerksamkeit auf ein mögliches Risiko; wie man sich verhält, bleibt einem selbst überlassen. Paulus, Kaleb und unzählige andere wussten nicht, ob sie unfallfrei am Ziel ankommen würden. Sie alle hatten unterschiedliche Erkenntnisse, manche wurden gewarnt ... aber sie blieben nicht am Beckenrand, sondern wagten sich raus und verfolgten das Ziel, zu dem Gott sie berufen hatte!

Das Problem mit dem Schubladendenken

„Sind Sie Calvinist?“, fragten mich einige meiner neuen Universitätskollegen, die auch Christen waren, bei einem Willkommensbesuch. „Sie stellen mich vor große Schwierigkeiten“, antwortete ich. - „Warum?“ - „Wenn ich die lange Liste der bedeutenden Menschen begutachte, denen ich mich verpflichtet fühle, und mich nach einem von ihnen benennen müsste, würde ich tatsächlich Paulus oder Petrus wählen. Ich denke nicht, dass Calvin das als eine Beleidigung auffassen würde. Doch mein Problem ist: Ich darf das nicht tun! - Ich bin jedoch gerne bereit zu diskutieren, was die Bibel zu bestimmten Punkten zu sagen hat...“ Aber das taten wir nicht, und das ist vielleicht die traurigste Sache. Gespräche über solche Bezeichnungen und Systeme werden oft geführt, ohne dass die Schrift auch nur erwähnt, geschweige denn diskutiert wird. - John Lennox bringt auf den Punkt, warum Schubladen und Systeme Gottes Wort nicht gerecht werden (können).

Freude! Denn Gottes Geist weht, wo er will …

Gottes Geist in Aktion - das erlebt jeder Christ gern. Der Wunsch danach ist so groß, dass manche am liebsten nachhelfen wollen. Warum scheint es oft so, dass der Heilige Geist bei anderen spektakulär eingreift, während das eigene Leben als Christ so langweilig und gewöhnlich erscheint, dass man denken könnte, da sei gar kein Heiliger Geist (oder er würde bei mir wohl schon schon länger Pause machen)? Versuchen wir also, unsere Augen zu schulen - dann ist das Wirken des Heiligen Geistes weltweit und in unserem eigenen Alltag nicht zu übersehen!

Kreuz ist Trumpf

Wir sollen und wollen aktuell sein und ins pralle Menschenleben hineinsprechen. Das können wir am besten dadurch erreichen, dass wir das Wort vom Kreuz des Jesus Christus verkünden. Das ist Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Natürlich weiß ich, dass diese Botschaft auch heute wie schon zur Zeit des Paulus von vielen Hörern als skandalöses dummes Zeug abgelehnt wird. Trotzdem: Kreuz ist Trumpf. Warum?

Evangelisation im Stil, der zu mir passt?!

Jeder von uns ist auf "erstaunliche und ausgezeichnete Weise" geschaffen - aber jeder auf eine andere Art und Weise. Wir sind unterschiedlich im Aussehen, im Wesen, in unserer Denkweise und in unseren Fähigkeiten. Und weil wir so unterschiedlich sind, wird keiner von uns auf die gleiche Weise mit anderen über unseren Glauben, über unseren Retter Jesus Christus reden. Auch schon in der Bibel finden wir Personen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften und ebenso unterschiedlicher Vorgehensweise, Jesus zu bezeugen. Das kann uns ermutigen...

Gemeindeaufbau lebt von Beziehungen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte eine britische Missionsgesellschaft einen Missionar namens Butler in ein afrikanisches Land entsenden. Als der dorthin kam, stellten ihm die einheimischen Brüder drei Fragen. Die ersten beiden betrafen die Autorität der Schrift und sein Gottesverständnis. Der gebildete Missionar beantwortete sie mit Leichtigkeit, aber auch mit einer gewissen Überheblichkeit. Dann kam die dritte Frage: „Bruder Butler, fließt dein Becher über?“ Er wurde im Herzen getroffen und musste vor den afrikanischen Brüdern Buße tun. - Paulus schreibt: „Die Liebe Christ drängt uns …“ Wozu drängt uns die Liebe Christi?

Was ist das Evangelium?

Denkst du auch, du wüsstest die Antwort? Ich dachte das -bis ich anfing, mich noch einmal neu mit diesem Thema zu beschäftigen! Ganz erstaunt war ich darüber, was alles mit „Evangelium“ bezeichnet oder verknüpft wird! - Was wir zu dieser schlichten Frage denken und sagen, hat Einfluss darauf, wie sich Menschen in unseren Gemeinden entwickeln und wie entspannt und hingegeben wir selber mit Gott leben. Es beeinflusst auch, was wir weitergeben, was wir von Gott erwarten, wofür wir unser Geld einsetzen und mehr... Neugierig?

Ist deine Gemeinde chaotisch genug?

Ich liebe meine Gemeinde. Ich liebe die Menschen, mit denen ich jede Woche zusammenkomme. Man kann Spaß mit ihnen haben; es ist einfach und problemlos mit ihnen zusammen zu sein. Aber wer hat behauptet, Gemeinde sollte einfach und problemlos sein? Was wäre, wenn ein Kennzeichen einer guten - einer gesegneten - Gemeinde wäre, dass sie chaotisch ist?

Gnade ohne Ende? Warum wir keine Allversöhnung lehren

Seit den ersten Tagen der christlichen Kirche ist man der Überzeugung, dass es zwei mögliche Ziele für unser Leben gibt: entweder das ewige Leben bei Gott – also den Himmel – oder die ewige Gottesferne – die Hölle. Wer im Himmel ist, ist endgültig dort; wer in der Verdammnis ist, ist ebenfalls endgültig dort. Vermutlich seit dem 2. Jahrhundert wabert die Idee durch die Christenheit, dass man das auch anders sehen kann...

Soweit die Gnade reicht …

Als einige es nicht verstehen konnten, dass Jesus bei dem Zöllner Levi zu Gast war, sagte der Herr Jesus: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken; ...“. - Vor wenigen Wochen sagte mir ein alter Mann, der sich sehr aufopfernd um seine demenzkranke Frau kümmert: „Wenn ich einmal vor irgendeinem Gott Rechenschaft über mein Leben ablegen muss, dann brauche ich keinen, der mir dabei hilft.“ Ja, nur Sünder brauchen Gnade! Markus Rudisile untersucht ihre Bedeutung und Tragweite.

„Sei stark in der Gnade!“ (Wie sich Gottes Gnade im Glaubensleben auswirkt)

Als wir uns im Licht Gottes erkannten, wurde klar, dass nur der Herr Jesus und seine Gnade retten können. Aber nach diesem Beginn machen wir auf die alte Art weiter. Einerseits wollen wir unsere Bedürftigkeit nicht einsehen, andererseits nehmen wir Geschenke nur an, wenn wir mit Gegengeschenken reagieren können. Unser menschliches Miteinander ist meistens ein gegenseitiges Geben und Nehmen - einer, der nimmt und nie gibt, wird schnell als „Hindernis“ wahrgenommen. Aber in unserer Beziehung zu Gott sind und bleiben wir immer nur Empfangende...