Beziehungen

Zornig auf den gnädigen Vater – Das Evangelium für Religiöse

"Auch wenn du von Gott, dem Vater, wegläufst, nimmt er dich mit offenen Armen auf, wenn du zu ihm zurückkehrst.“ Dieser Gedanke ist mir in Lukas 15 einmal sehr wichtig geworden. Und diese Aussage ist wahr, wichtig und schön. Aber je länger ich mich mit der Bibel beschäftige, desto mehr stelle ich fest, dass sie nicht die Kernaussage des Gleichnisses vom verlorenen Sohn ist... - Oliver Last über einen oft übersehenen, aber zentralen Gedanken in dem bekannten Gleichnis.

Der beste Beweis – Liebe, Freude, Friede

Der entscheidende Beweis für die Gegenwart des Heiligen Geistes ist nicht eine charismatische, spektakuläre oder ekstatische Gabe. Der Beweis vollzieht sich moralisch und ethisch! Er liegt darin, ob das Leben und die Geisteshaltung Christus ähnlich ist oder nicht! Wenn die Frucht des Heiligen Geistes weniger spektakulär scheinen mag als die Gaben des Geistes, ist sie doch genauso übernatürlich und ein schlagkräftiger Beweis dafür, was Gott durch seinen Geist im Leben eines von ihm geleiteten Menschen tun kann.

Langmut, Freundlichkeit und Güte…

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie die Begriffe Langmut, Freundlichkeit und Güte hören? Natürlich – die Frucht des Geistes aus Galater Kapitel 5. Aber wenn Sie sich noch einen Moment Zeit nehmen und darüber nachdenken, was kommt Ihnen in den Sinn? Vielleicht Synonyme wie: Geduld, Großmut, Milde, gut sein, Gutes tun. Eventuell erinnern Sie sich an die letzte Situation, in der Sie weder geduldig noch freundlich waren. Möglicherweise denken Sie: „Schon klar! Als Christ muss ich mir alles gefallen lassen. Und dann auch noch gute Miene zu bösem Spiel machen!” So ähnliche Gedanken gingen mir zumindest durch den Kopf, als ich das Thema las...

Gericht muss sein

Wie geht es Ihnen bei einer solchen Aussage? „Gericht!“ Klingt das für Sie bedrohlich? „Gericht muss sein!“ Die zwingende Unausweichlichkeit ist problematisch und emotional sehr herausfordernd. Dieser Absolutheitsanspruch könnte auch schnell als religiöser Fanatismus empfunden werden. Muss das wirklich sein? Gibt es da nicht noch andere Möglichkeiten - Barmherzigkeit und Nachsicht? - Ich möchte versuchen, dieses emotional schwierige Thema unter mehreren Aspekten verständlich zu machen.

Die Gemeinde unter dem Kreuz (Gedanken zu 1. Korinther 1,18-2,5 – Tl. 2)

Wie sieht die Gruppe der Leute aus, die an das Kreuz Jesu glauben? Was unterscheidet diese Gemeinschaft - die Gemeinde - von anderen Gruppen in unserer Gesellschaft? In 1. Korinther 1,18-25 hat Paulus das Zentrum unseres Glaubens erklärt: das Evangelium vom gekreuzigten Messias. In den folgenden Versen (26-31) beschreibt er die Gemeinschaft derer, die durch „das Wort vom Kreuz“ gerettet wurden. Was ist Kennzeichen der Gemeinde unter dem Kreuz?

Gott ja, aber Gemeinde? Oder: Was es bedeutet, zu einem Leib getauft zu sein

Es war noch nicht so lange her, als er ins Wasser stieg, vor einer größeren Menge untergetaucht wurde und mit freudestrahlendem Gesicht auftauchte. Jetzt, nach einem halben Jahr, gestand er mir auf meine Frage, wo er denn die ganze Zeit steckte, dass er Gemeinde nicht brauche. „Ich habe doch Jesus! Weißt du, wie glücklich Jesus macht?“ Irgendwie muss ich einen sehr irritierten Gesichtsausdruck gehabt haben...

Paulus und Timotheus: Vorbildliche Begleitung eines jungen Mannes durch einen erfahrenen Älteren

Es ist vorbildlich, wie Paulus seinen Mitarbeiter Timotheus systematisch aufgebaut und im Dienst begleitet hat. Auf seiner zweiten Missionsreise, etwa im Jahr 50 n.Chr., hatte er den noch sehr jungen Timotheus in Lystra in sein Team berufen. Im Laufe der Zeit übertrug er ihm dann immer mehr Verantwortung, bis er ihn schließlich in Ephesus allein und selbständig arbeiten ließ. Nach Ephesus schickte Paulus ihm zwei Briefe, die tiefe Einblicke in die Art der Begleitung seines Mitarbeiters Timotheus gewähren.

Vom Nutzen der Weisheit

Junge wie Alte empfinden unsere immer komplexer werdende Welt oft als unübersichtlich und verwirrend. Doch auch die Menschen der Antike hatten ihre Welt nicht im Griff. Wo sie das Leben mit seinen irrationalen Sprüngen und Widersprüchen als verworren und willkürlich empfanden, halfen ihnen gleichbleibende Erfahrungen, eine Ordnung im Wirrwarr des Lebens zu erkennen. Nichts anderes ist das Ziel der alttestamentlichen Weisheit, der Bücher Sprüche und Prediger...