Gemeindeleitung

Ziviler Ungehorsam aus Treue zum Herrn?

"Das wird wohl nicht für Frieden sorgen ...", so ein Bruder vor wenigen Tagen per Mail. Ein geistliches Schwergewicht, ein amerikanischer Leiter, von dem auch in Deutschland viele gelernt haben, hat sich mit seiner Mega-Gemeinde radikal neu positioniert: seit letztem Sonntag feiern sie in Kalifornien mit tausenden von Gläubigen dicht an dicht in ihrem "Worship Center" wieder ihre Gottesdienste - entgegen der klaren Anweisungen ihrer Regierung bezüglich Besucherzahl, Masken oder Abstand. John MacArthur und die Ältesten seiner Gemeinde sind überzeugt, dass dies eine Situation ist, in der man "Gott mehr gehorchen muss als Menschen". Und sie rufen alle "treuen" Gemeinden weltweit auf, ihrer "Verantwortung vor Gott" nachzukommen und sich dem "Diktat der Regierenden" zu widersetzen. - Da man das als verantwortliche Gemeindeleiter auch ganz anders sehen kann, haben sich Wilfried Plock (Hünfeld) und Matthias Swart (Weimar) mit Unterstützung einiger anderer Brüder die Mühe einer differenzierten Antwort gemacht.

Zielbewusst leben

Viele gute Männer haben aufgegeben wegen einer Überbeanspruchung durch die Vielzahl von Verantwortungen und Lasten, die ein Ältester typischerweise trägt. Wir glauben, dass die Bibel uns den Auftrag gibt, unsere Zeit gut zu verwalten - mit diesen beiden Vorträgen wollen wir euch einen Ansatz dazu liefern.

Der Held ist der Mann in der Arena …

„Verschwinde aus der Küche, wenn du die Hitze nicht verträgst“, hat Präsident Harry Truman gesagt. Jeder, der etwas tut, wird kritisiert. In der Regel sind die Kritiker die Nichtstuer, die Neinsager und die Zuschauer, die auf der Tribüne sitzen und sich gegenseitig mit negativen Kommentaren überbieten. Der Held ist der Mann in der Arena! - Joe McKeever über einen biblischen Umgang mit Kritik.

Klar muss sein: Berufen sind wir alle!

Im Alten Testament stand der Priester als Mittler zwischen Gott und den Menschen, zwischen dem Allerheiligsten und dem weltlichen Leben des Volkes Israel, mit Beziehungen zu beiden Lebenswelten. So ist es auch heute. Jeder geistlich gesunde Christ lebt sowohl in der Gemeinde und als auch mitten in der Welt, wo er in zahlreiche Lebensbereiche hineinwirkt. Die Vielfalt dieser Erfahrungen trägt er zurück in die Gemeinde... Ulrich Weinhold hat durch seinen Dienst mit "Hilfe für Brüder" einen weiten Horizont, wie das Prinzip des "allgemeinen Priestertums" heute gelebt werden kann.

Das Gebetsleben eines Ältesten

Einer der wichtigsten Bereiche im Dienst eines Leiters ist sein Gebetsleben. Gleichzeitig "müssen wir ehrlich zugeben, dass Gebet schwierig ist", so sagt Alexander Strauch sehr offen. Aus der Heiligen Schrift und mit vielen praktischen Ratschlägen zeigt er auf, warum wir uns trotzdem dafür Zeit nehmen wollen und wie das dann auch gelingen kann. Herausfordernd und mutmachend zugleich!

Gemeinschaft aus der Distanz

Die Predigt letztens kam live aus Griechenland - von unserem Missionar dort, aus seinem Wohnzimmer. Eine junge Künstlerin hielt seine Gedanken in einer Grafik fest, die sie am Ende des Gottesdienstes in die Kamera hielt - sie steht jetzt vielen als Gedankenstütze zur Verfügung. Diese und andere Dinge wären ohne Corona nicht passiert oder unbemerkt geblieben. Diese und andere Dinge könnten auch nach Corona einen Platz im Gemeindeleben erhalten. Gemeinschaft lässt sich auch auf Distanz pflegen! - Marco Vedder über Möglichkeiten und Grenzen der Gemeinschaft in Zeiten der Kontaktbeschränkungen.

Lasst euch nicht vom Coronavirus spalten!

Weltweit standen Gemeindeälteste und -leiter in den letzten Monaten vor immer neuen komplexen Herausforderungen, was den Hirtendienst in ihren Gemeinden während der COVID-19-Pandemie betraf. Und die neueste Herausforderung ist vielleicht die bisher komplizierteste: Wie man persönliche Treffen weise wieder aufnehmen kann. - Brett McCracken beschreibt, wie wir das schaffen können: weil wir anders sind durch Opferbereitschaft, Demut, Geduld und Ausgewogenheit.

Exit-Strategien für Gemeinden – wie können wir uns wieder treffen?

Nach vielen Wochen, in denen wir uns als Gemeinden überhaupt nicht treffen konnten, sind Gottesdienste nun wieder erlaubt, wenn auch mit (teils beträchtlichen) Einschränkungen. Der „neue Freiraum“ ist noch lange nicht der alte Freiraum, den wir kannten. Was geht, und wie, und was noch nicht? - Ein Artikel mit Hinweisen auf Material zur Erstellung eines Schutzkonzeptes für Gemeindeveranstaltungen und ein Webinar zum gemeinsamen Weiterdenken für Leiter.

In Verbindung bleiben 

Wie bleiben wir in Verbindung, wenn nur „Abstand Ausdruck von Fürsorge“ (Angela Merkel) ist? Hier einige grundlegende Möglichkeiten dazu. Gerne wollen wir auch von den Erfahrungen lernen, die ihr gesammelt habt. Sendet eure Ideen, Praxiserfahrungen und Linktipps gerne an o.last@cj-info.de, damit auch andere davon profitieren können. 

Staffelübergabe – die nächste Generation gewinnen (Teil 2)

Nach einem kurzen Überblick über die vier Stadien der Mitarbeiterschulung im Markus-Evangelium erklärt Lothar Jung sieben Erkenntnisse, die sie in ihrer Gemeinde in Dillenburg-Manderbach im Lauf ihrer Geschichte gewonnen haben: eine gute Jugendgruppe, geistliche Leiter mit Herz für die junge Generation, gelebte Mehrgenerationen-Gemeinde, Vorwärts-Orientierung, langfristige Investitionen, ältere und jüngere Männer in der Leitung und den Herzschlag der Leiter spüren. Ansteckend! Folien: Staffelübergabe – Die nächste Generation gewinnen Siehe auch Teil 1 von Christian Nicko und den Folgevortrag „Wie ticken Jugendliche“ von Siegbert Kraus.

Gemeindepraktiker-Seminar 2020

Dynamik der Jüngerschaft: Mit Bibelarbeiten zu Apostelgeschichte 18, Seminaren zu drängenden Themen, einem Vortrag eines Jüngermachers und viel Zeit für persönlichen Austausch nutzten ca. 50 Geschwister ein Wochenende zum Auftanken oder auch als Klausurtagung ihrer Gemeindeleitung. Ein kurzer Bericht - und einige Vorträge zum Nachhören!

Was ich aus einer Gemeindespaltung gelernt habe

"Vor einigen Jahren erschütterte eine Gemeindespaltung das Leben unserer Stadtmissionsgemeinde. Ein Drittel der Gottesdienstbesucher trennten sich von unserer kleinen Gemeinde. Ich habe dieses Drama als Pastor miterlebt. Weil wir auch persönlich als Ehepaar sehr stark im Kreuzfeuer der Kritik standen, hat mich das Ganze damals in meinem Glauben und Dienst tief erschüttert. Viele Fragen tauchten auf: Was war falsch gelaufen? Wie ist es möglich, dass Glaubensgeschwister, mit denen wir viel Schönes erlebt hatten, nun meinten, mit uns keine geistliche Gemeinschaft mehr haben zu können? Und wie hätte es verhindert werden können?" - Heinz-Werner Ebmeier hat keine einfachen Antworten gefunden, aber trotzdem viel gelernt...

Singen und Loben dem Herrn

"Wir haben in unserer Gemeinde häufig ein buntes Durcheinander von alten und neuen Liedern. Es ist bei uns normal geworden, dass Alt und Jung gemeinsam mit Freude singen, ohne bestimmte Lieder zu verurteilen. Das ist nicht selbstverständlich - wenn wir in der Gemeinde zusammenkommen, sind wir bekanntlich noch nicht im Himmel, sondern körperlich auf der Erde. Irdische Faktoren, die die Gemeinschaft stören, sind also nicht auszuschließen..."