Gemeinde

Zeitlos dynamisch

Die Corona-Pandemie hat den gemeindlichen Wortschatz erweitert; „Livestream“ und „Videokonferenzen“ gehören zur neuen Normalität. Ich bin dankbar, dass wir in der Pandemie auf technische Möglichkeiten zurückgreifen können. Aber es gibt auch Befürchtungen, dass geistliche Tiefe durch Technik ersetzt wird und stückweise verloren geht. Deshalb sollten wir uns fragen: In welche Probleme haben wir uns hineinmanövriert, als Digitales in der Pandemie so sehr an Stellenwert gewonnen hat? Aber auch: Worin liegt das Potenzial, das wir unbedingt weiter nutzen sollten? Oliver Last nennt fünf Punkte, die dabei zu bedenken sind.

Ende der Pandemie, Ende des Livestreams?

Eine steile Lernkurve im Umgang mit virtuellen Möglichkeiten liegt hinter vielen Gemeinden. Wir haben viel gelernt und sind dankbar für die technischen Entwicklungen, die es uns möglich machten, geistliche Nahrung und Zeiten der Gemeinschaft und Anbetung trotz des Lockdowns zu teilen! Nun sind wir dankbar, dass Beschränkungen Stück für Stück gelockert werden. Und die Frage stellt sich: Werden die virtuellen Hilfsmittel, die unseren Gemeinden durch die Krise hindurchgeholfen haben, überflüssig? - Auch in anderen Ländern stellt sich diese Frage. Drei christliche Leiter in den USA erklärten kürzlich, warum ihre Gemeinden den sonntäglichen Livestream weiterführen bzw. nicht weiterführen werden. Hier eine Zusammenfassung ihrer Überlegungen ...

Der einzige Weg, wie jeder gewinnen kann

Unser Geben für das Werk des Herrn wird oft von Gefühlen bestimmt. Unser Herz wurde durch einen Bericht über eine großartige Arbeit oder eine große Not bewegt, und wir wollen helfen. Das ist nicht verkehrt. Aber weises Geben findet nicht nur auf dieser Ebene statt. Weises Geben folgt biblischen Prinzipien und lässt den gesunden Menschenverstand nicht außen vor. Der größte Segen für Geber und Empfänger entsteht, wenn es eine echte Beziehung und Zusammenarbeit zwischen beiden gibt. Jonathan Martin erklärt, wie das biblische Modell, als Gemeinde Missionare auszusenden, heute praktisch aussehen kann - und welche segensreichen Folgen das für Gemeinden und ihre Missionare haben wird.

Klar muss sein: Berufen sind wir alle!

Im Alten Testament stand der Priester als Mittler zwischen Gott und den Menschen, zwischen dem Allerheiligsten und dem weltlichen Leben des Volkes Israel, mit Beziehungen zu beiden Lebenswelten. So ist es auch heute. Jeder geistlich gesunde Christ lebt sowohl in der Gemeinde und als auch mitten in der Welt, wo er in zahlreiche Lebensbereiche hineinwirkt. Die Vielfalt dieser Erfahrungen trägt er zurück in die Gemeinde... Ulrich Weinhold hat durch seinen Dienst mit "Hilfe für Brüder" einen weiten Horizont, wie das Prinzip des "allgemeinen Priestertums" heute gelebt werden kann.

Die erste Gemeinde

Aus den Berichten der Apostelgeschichte über das Pfingstereignis wird deutlich: Die erste Gemeinde war ein Prototyp! Mit ihr begann etwas völlig Neues. Die erste Gemeinde kam durch die unmittelbare und ungeschmälerte Wirkung des Heiligen Geistes zustande: Er rief sie ins Leben. Sie entsprach in ihrem Leben, ihrem Reden, ihrem Tun in sehr starker Weise dem Willen und dem Wesen Gottes. Sie wies alle Kennzeichen auf, die eine geistlich gesunde Gemeinde nach dem Willen Gottes haben soll. Sie war Gemeinde nach dem Herzen Gottes.

Brüdergemeinde in Äthiopien – Worin besteht ihre Stärke?

Gerade bin ich von einer Reise aus Äthiopien zurückgekehrt. Die Ethiopian Christian Brethren Church hatte mich eingeladen, um auf ihrer Jahreskonferenz den Epheserbrief auszulegen. Im vergangenen Jahr konnten sie 21 neue Gemeinden gründen. Ich habe mich gefragt, worin die Stärken dieser Gemeindebewegung liegen. Meine Beobachtungen und Informationen hierzu möchte ich im Folgenden zusammenfassen...

Der Wert eines Menschen in Gottes Augen (Engagierter Hirtendienst)

Mit kostbaren Gegenständen gehen wir sehr sorgfältig um. Man stelle sich vor, wenn in unserer Gemeinde aus Mangel an anderen Aufbewahrungsorten die "Mona Lisa", das wertvollste Gemälde der Welt, für eine Nacht abgestellt würde! Die Leitung der Gemeinde müsste die Haftung übernehmen. Wahrscheinlich würde kein Ältester in dieser Nacht ein Auge schließen, sondern sich an der Nachtwache beteiligen. - Menschen sind so wertvoll für Gott, dass er sie nicht nur in der Gemeinde "abstellen" möchte, sondern sie behütet und begleitet wissen möchte...

Unterwegs zu einem gemeinsamen Ziel: Gemeinde leben – Glauben leben

Christen sind unterwegs zu einem gemeinsamen Ziel, und ihr intensives Miteinander ist eine Art Weg-Gemeinschaft. Das alttestamentliche Bild der Wüstendurchquerung mit dem Ziel, nach Kanaan zu kommen, ist immer noch brandaktuell für die Gemeinde: Man war unterwegs, mit dem Herzen der Zeit voraus, obwohl man mit den Füßen noch auf dem Wüstenboden lief. So sind auch wir Christen noch unterwegs - kurz vor der Ewigkeit...