Christsein praktisch

Wie finden wir neue Zugänge zu den Menschen?

Die Pandemie verschiebt unsere Prioritäten und hat unser Leben verändert. Durch diese Verschiebungen tun sich ganz neue Bereiche auf, wie wir Menschen mit dem Evangelium erreichen können. Menschen suchen nach Antworten – häufig ist das Internet die erste Adresse. Es ist wirklich gut, dass wir als Christen letztes Jahr das Internet mit wertigen Inhalten gefüllt haben. Wer sucht, der wird finden! Aber auch offline bieten sich Möglichkeiten... Daniel Dressler macht Vorschläge, wie wir mit einfachen Mitteln mehr Menschen das Evangelium anbieten können.

Aus einer Predigt das Meiste herausholen

Unruhig rutscht du auf deinem Stuhl herum und schaust verstohlen auf die Uhr? Die Predigt erscheint dir langweilig, das Thema kennst du zur Genüge und der Prediger hat offensichtlich nicht seinen besten Tag? Trotzdem möchte der Heilige Geist die Gelegenheit nutzen, ganz persönlich zu dir zu sprechen! - Wie das gelingen kann? Chuck Gianotti, ein erfahrener Prediger, gibt hier einige kurze und praktische Ratschläge.

Klar muss sein: Berufen sind wir alle!

Im Alten Testament stand der Priester als Mittler zwischen Gott und den Menschen, zwischen dem Allerheiligsten und dem weltlichen Leben des Volkes Israel, mit Beziehungen zu beiden Lebenswelten. So ist es auch heute. Jeder geistlich gesunde Christ lebt sowohl in der Gemeinde und als auch mitten in der Welt, wo er in zahlreiche Lebensbereiche hineinwirkt. Die Vielfalt dieser Erfahrungen trägt er zurück in die Gemeinde... Ulrich Weinhold hat durch seinen Dienst mit "Hilfe für Brüder" einen weiten Horizont, wie das Prinzip des "allgemeinen Priestertums" heute gelebt werden kann.

Du kannst helfen!

Christliche Leiterschaft ist ein Geschenk Gottes. Leiter können Ideen weitergeben, eine gute Vorgehensweise vorschlagen oder eine gute Struktur für sinnvollen christlichen Dienst entwerfen. Doch ohne Helfer kommen sie nicht sehr weit! Selbst Jesus war nicht allein, als er seinen Dienst auf der Erde tat: "Die Zwölf waren mit ihm, und einige Frauen...". Der Apostel Paulus war ein Mann voller Energie, ansteckender Begeisterung, und begabt mit einer großen Vision. Aber auch er brauchte Helfer! In der Regel wirkt der Herr auch heute durch eine Gruppe von Leuten; jede Person bringt dabei ihre eigene Persönlichkeit, ihre Erfahrungen, Begabungen und Fähigkeiten mit ein. Kannst du helfen?

Gastfreundschaft – eine vergessene Tugend?

Als Jugendlicher kam ich aus einem schwierigen Elternhaus. Mein CVJM-Jugendleiter lud mich nach Hause ein. Dort durfte ich gelebten Glauben erleben. Das war für mich wirklich eine „heile Welt“, und ich fand den Heiland. Ich erlebte eine Mutter, die mir in gemütlicher Atmosphäre das Leben mit und ohne Gott erklärte. In diesem Haus waren Gäste immer willkommen. Dankbar blicke ich auf diese Erfahrungen zurück...

Gefährdete Freiheit

Freiheit hat ihren Preis. Sie ist zerbrechlich, man kann sie sehr leicht verlieren. Die „Freiheit auf dem Rücken der Pferde“ kann ein Reiter in verschiedenen Richtungen verlieren. Aber egal, ob nach vorne oder seitlich, er landet, wo er eigentlich nicht sein wollte. So ist das im "normalen" Leben, aber auch in unserem Leben als Christ und als Gemeinde. Aus welchen Richtungen wird unsere Freiheit bedroht, und wie können wir sie schützen?

Gastfreundschaft

Was ist von einem kurzen Beitrag zum Thema „Gastfreundschaft“ zu erwarten? Natürlich geht es um Gastgeber, mehr um sie, als um ihre Gäste. Ein Knigge für Gastgeber wird das dennoch nicht. Dafür fühlen sich andere zuständig und können es auch besser. Hier geht es um andere Schwerpunkte...

Gastfreundschaft üben – was setzt das voraus und wie kann man es umsetzen?

Wer kennt nicht den oft stressigen Verlauf der vergangenen Woche, und dann am Sonntag vielleicht noch Gäste zum Essen einladen? Das geht einfach gar nicht, haben wir doch nicht einmal genug Zeit für unsere eigene Familie. - Das sind Tatsachen in unserer Zeit. Es entsteht dann allerdings die Frage: Wie viel Zeit haben bzw. nehmen wir uns für unseren Herrn? Der Segen, der auf der Gastfreundschaft liegt, bleibt ganz bestimmt nicht aus.

Arbeit unter Asylsuchenden – ganz praktisch

Eine internationale Gemeinde gibt einen Vorgeschmack auf den Himmel, wo Menschen aus allen Nationen und Sprachen gemeinsam Gott anbeten werden! Um Asylsuchende mit dem Evangelium bekannt zu machen, kann eine Gemeinde einen Arbeitskreis gründen. Hier können sich Geschwister zusammenfinden, die ein besonderes Herz für Asylsuchende haben, und Einzelne können sich ihren Gaben entsprechend im Team einbringen. Es gibt viele Möglichkeiten...

Entscheidend – wie treffe ich gute Entscheidungen?

In den letzten Wochen habe ich viel über diese Frage nachgedacht. Bei „großen“ Entscheidungen bin ich so stark gefordert, dass ich kaum noch Energie habe, um über grundsätzliche Fragen nachzudenken. Sehr oft müssen Entscheidungen unter Zeitdruck gefällt werden, was das Risiko einer Fehlentscheidung noch erhöht. Mein kleiner Sohn (5 Jahre) fragte mich neulich: „Mama, wie kann ich eigentlich Gottes Stimme hören?“ Mir dämmerte, dass genau hier der Knackpunkt liegt. Eine Antwort musste ich mir erst überlegen ...

Europa wird zum Missionsfeld für Flüchtlinge

Geschätzte 220 Millionen Menschen sind weltweit außerhalb ihres Heimatlandes unterwegs. Sie sind auf der Suche nach Arbeit, als Studenten in einem anderen Land oder auf der Flucht vor Krieg, Bürgerkrieg, Hungersnot, Wirtschaftskrisen oder Verfolgung aus religiösen oder rassistischen Gründen. Wären sie alle in einem Land, wäre das die fünftgrößte Nation auf der Erde. Dies ist nichts Neues. Im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert sind mehr als fünfzig Millionen Menschen aus Europa nach USA, Südamerika und Australien ausgewandert, unter ihnen mehrere Millionen Deutsche...

Mit Jesu Augen die Not der Menschen sehen (Ist der Hirtendienst eine vergessene Gnadengabe?)

Was siehst du, wenn du durch die Fußgängerzone deiner Stadt gehst? Was siehst du, wenn du über deinen Gartenzaun blickst? Was nimmst du wahr, wenn du neben deinem Arbeitskollegen arbeitest? Was siehst du, wenn du die Geschwister deiner Gemeinde begrüßt? Du kannst durch diese deine Welt gehen und nur das wahrnehmen, was du gerade suchst oder was dich gerade interessiert. Was uns fehlt, ist der Blick für den Nächsten und für die Geschwister. Schlafen wir auf den Augen?!

Wege zu den Menschen

Neulich war ich im Religions unterricht einer 11. Klasse dabei. Der Lehrer fragte in die Runde: „Wie seht ihr die Christen? Welche Vorbehalte habt ihr?“ Spontan meldete sich eine Schülerin und sagte nur: „Cliquenbildung“. - Dieses Mädchen hat eins unserer Probleme benannt. Wir Christen igeln uns häufig ein; wir lassen die Menschen um uns herum kaum Einblick nehmen in unser persönliches Leben, unser Glaubensleben und in unser Gemeindeleben. Wie überwinden wir die Isolation, in der wir als Christen und Gemeinden häufig stehen?