Aufgaben in der Gemeinde

Wer packt an beim Gemeindebau?

„Das ist eine gewaltige Aufgabe“, dachten die Männer. Das Krachen eines herabfallenden Steinblocks unterstrich Nehemias Aussage. Sie standen vor der zerstörten Mauer ihrer geliebten Stadt. „Kommt und lasst uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen!", fuhr Nehemia fort. Ja, das wäre schön. Ein Traum würde wahr werden. Aber wie sollte das möglich sein? So viel Arbeit. So wenige Arbeiter. So viele Probleme ... - Unsere Aufgabe heute ist nicht der Mauer-, sondern der Gemeindebau. Wo sind unsere Nehemias? Wer packt an beim Gemeindebau? Schaffen wir beim Gemeindebau Raum dafür, dass sich alle einbringen können? Mit diesen Fragen hat sich Oliver Last auseinandergesetzt.

Vorstehen und verwalten

Jedes Mal, wenn zwei oder mehr Menschen zusammen sind, wird es jemand geben, der führt, und jemand, der folgt. Die Gemeinde ist keine Ausnahme! Leitung in der Gemeinde Gottes hat jedoch andere Prioritäten als weltliche Leitung. Gottes Absicht ist, dass die örtliche Gemeinde durch eine Gruppe von Ältesten geleitet wird, die ihrer Gemeinde als Hirten vorstehen. Dennoch beinhaltet die Leitung einer Gemeinde auch eine Fülle von Verwaltungsaufgaben. Nicht jeder Älteste muss die "Gabe der Verwaltung" haben, und nicht jeder, der sie hat, muss Ältester sein. Wie das Vorstehen und das Verwalten in einer guten, biblischen Weise zusammenspielen können, erläutert Chuck Gianotti in vier kurzen Vorträgen.

Flaschenhals Gemeindeleitung??

In der ersten "Mega-Gemeinde" gab es Unzufriedenheit und Ärger, weil Teile der Gemeinde übersehen wurden. Damit hatte die Jerusalemer Gemeinde zuerst erlebt, was viele größer werdende Gemeinden erleben: Der Tag kommt, an dem die Verantwortlichen nicht mehr alles überblicken können. Die Gemeindeleitung wird zum Flaschenhals der Gemeinde, die Arbeit stagniert. Auch wir als Verantwortliche einer groß gewordenen Gemeinde merkten vor einiger Zeit, dass wir viele Dienste nicht mehr ausreichend tun konnten. Deshalb beteten wir um Weisheit, nahmen uns ein Wochenende Zeit und machten uns auf die Suche nach biblischen Lösungsansätzen...

Zeitlos dynamisch

Die Corona-Pandemie hat den gemeindlichen Wortschatz erweitert; „Livestream“ und „Videokonferenzen“ gehören zur neuen Normalität. Ich bin dankbar, dass wir in der Pandemie auf technische Möglichkeiten zurückgreifen können. Aber es gibt auch Befürchtungen, dass geistliche Tiefe durch Technik ersetzt wird und stückweise verloren geht. Deshalb sollten wir uns fragen: In welche Probleme haben wir uns hineinmanövriert, als Digitales in der Pandemie so sehr an Stellenwert gewonnen hat? Aber auch: Worin liegt das Potenzial, das wir unbedingt weiter nutzen sollten? Oliver Last nennt fünf Punkte, die dabei zu bedenken sind.

„Herzlich Willkommen!“ – Der Moderator als Gastgeber der Gemeinde

Moderation ist mehr als das Überleiten von einem Programmelement zu einem anderen. Der Moderator einer Gemeinde-Veranstaltung übernimmt die Rolle des Gastgebers: Er repräsentiert die Gemeinde und prägt die Stimmung. Wie bei einer Feier im eigenen Haus sollte es ihm ein Anliegen sein, dass sich alle wohl und willkommen fühlen. Wie das gelingen kann? Dazu gibt es hier einige grundsätzliche Überlegungen und praktische Tipps.

Mit Jesu Augen die Not der Menschen sehen (Ist der Hirtendienst eine vergessene Gnadengabe?)

Was siehst du, wenn du durch die Fußgängerzone deiner Stadt gehst? Was siehst du, wenn du über deinen Gartenzaun blickst? Was nimmst du wahr, wenn du neben deinem Arbeitskollegen arbeitest? Was siehst du, wenn du die Geschwister deiner Gemeinde begrüßt? Du kannst durch diese deine Welt gehen und nur das wahrnehmen, was du gerade suchst oder was dich gerade interessiert. Was uns fehlt, ist der Blick für den Nächsten und für die Geschwister. Schlafen wir auf den Augen?!