Artikel mit dem Schlagwort: Sünde

Wie könnte ich so etwas tun?

Er war ein gut aussehender Single: Jung, dynamisch und vor allem erfolgreich. Sie war eine reiche Frau, die wusste, was sie wollte und wahrscheinlich in der Lage war, ihre Beziehung erfolgreich zu vertuschen. Warum also nicht? Was spräche denn schon dagegen? Warum sagt Josef „Nein“ zu Frau Potifar? - Allzu schnell sagen wir: „Gott hat gesagt, dass wir nicht ...“ Aber stimmt das denn? Die Zehn Gebote gab Gott seinem Volk erst ein paar hundert Jahre später...

Warum Erfolg bei der Verkündigung nicht machbar ist (Gedanken zu 1. Korinther 1,18 – 2,5 – Tl. 3)

Zur Zeit des Neuen Testamentes gab es neben Theater und Musik auch Sprachkünstler, die die Menschen in ihren Bann zogen, die „Sophisten“. Sie waren Populärphilosophen, die ihre Fähigkeiten gegen Bezahlung anboten. Sie waren dabei sehr geschickt, betrieben „Marktforschung“: Sie versuchten herauszufinden, mit welchen Themen sie die Zuhörer in der Stadt, in der sie gerade waren, beeindrucken konnten. Ihr Ziel war Ruhm, denn wer berühmt war, hatte finanziell ausgesorgt. Dachte Paulus an diese Leute, als er an die Korinther schrieb: "Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn?" Das wahre Evangelium lässt sich nämlich nicht "vermarkten"...

Lass Dich vom Kreuz nicht ärgern (Gedanken zu 1. Korinther 1,18 – 2,5 – Teil 1)

Immer wieder trifft man auf Christen, die enttäuscht von ihrer Gemeinde sind. Geschwister ziehen sich zurück, weil Gemeinde nicht so war, wie sie es erwartet haben. Doch beim Lesen der Korintherbriefe wird einem jede Illusion genommen, dass Gemeinde perfekt sein könnte. Wie reagierte Paulus auf Streit in der Korinther Gemeinde? Er ging nicht auf die Unterschiede der verschiedenen Gruppen ein! Er fragte stattdessen: Was ist wesentlich - was ist das Zentrum eures Glaubens? Was hat euch zusammengebracht? Und dann thematisierte er das, was jede Gemeinde letztlich zusammenhält - das Evangelium...

Paulus, der Evangelist

Bevor Gott persönlich Paulus als Botschafter seines Evangeliums berief, brachte er zuerst „das helle Licht des Evangeliums" in die geistliche Dunkelheit von Paulus‘ eigenem Herzen hinein. Paulus‘ Begegnung mit Jesus veränderte sein Leben um 180 Grad. Er wurde Gottes „auserwähltes Werkzeug“, um dieses Evangelium den Heiden zu verkünden. Was versteht er unter dem Evangelium?

Ansichten eines Seelenchirurgen (oder: Paulus, John Owen und der Kampf des Christen gegen die Sünde)

Das Neue Testament gebraucht eine Fülle von unterschiedlichen Begriffen, um das Leben des Christen zu bezeichnen. Er wird als Diener, bzw. Knecht oder Sklave bezeichnet. Als Jünger Jesu. Als Mitarbeiter Gottes. Als Kind Gottes. Als Gläubiger oder Heiliger. Manchmal werden Bilder benutzt, um Tätigkeiten oder Rollen des Christen zu beschreiben, z.B. der Christ als Verwalter, als Fischer, als Botschafter oder sogar als Schaf. Alle diese Begriffe, ob sie nun eigentlich oder uneigentlich verwendet werden, drücken eine wahre Facette des Christseins aus...

Heiligung ist herrlich!

Heiligung gehört nicht gerade zu den Themen, die sich leicht „verkaufen“, und Bücher über sie zählen nicht zu den christlichen Bestsellern. Es gibt nicht viele Musikhits über Heiligung, und die Predigten oder Vorträge, die ich über dieses Thema gehört habe, kann ich an meinen zehn Fingern abzählen. Wie kommt dann C. S. Lewis zu folgender Aussage: "Wie wenig wissen doch diejenigen, die meinen, Heiligkeit sei langweilig. Wenn man erst einmal merkt, wie sie wirklich ist ... dann lässt sie einen nicht mehr los.“

Verstanden? Das Evangelium neu verstehen, um verständlich darüber zu reden

Nach meinem Schulabschluss bewarb ich mich bei der Sparkasse. Als Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch riet man mir, mich mit den vielfältigen Arbeitsbereichen der Sparkassen zu befassen. Immerhin sollte man das Unternehmen kennen und seine Ziele verstehen, in dem man arbeiten möchte. Es war ein guter Rat. - Als Christ mag es seltsam erscheinen, sich über die Frage „Was ist das Evangelium?“ Gedanken zu machen. Wenn wir etwas wissen sollten, dann ja wohl das! Dennoch herrscht eine gewisse Unklarheit und Unschärfe...

… weil Gott uns festhält (Gedanken zu Römer 8,35-39)

Ein Jubiläum wird in unserem Dorf in Tansania (Afrika) gefeiert. Unter anderem gibt es ein Fußballspiel. Aber es ist ein merkwürdiges Spiel: Eine Mannschaft ist stark überlegen, doch es gelingt ihnen einfach nicht, in den Strafraum der anderen Mannschaft zu kommen. Später sagt man uns, ein Spieler hätte Dawa (Medizin) an der Strafraumgrenze vergraben. Beim gleichen Fest beobachten meine Frau und ich, wie ein Trommler durch bestimmte Rhythmen Leute dahingegend manipuliert, dass sie beginnen zu tanzen. Eine für uns fast beängstigende Situation. Was passiert in solchen Fällen? Sind wir auch als Christen Mächten und Gewalten ausgeliefert oder zumindest ausgesetzt? Was heißt das für uns: Liebe überwindet die Angst?

Jugendsexualität (Teil 2: Über Sex reden – mit dem großen Bild vor Augen)

Warum sollten wir über Sexualität reden? Im ersten Teil dieser Artikelserie haben wir festgestellt, dass es Gottes Thema ist: An sehr vielen Stellen in der Bibel begegnet uns auch das Thema Sexualität. Doch bevor wir die Teens und Jugendlichen mit Regeln überhäufen und ihnen sagen, was sie alles falsch machen, ist es wichtig, das Thema Sexualität im Zusammenhang unserer Beziehung zu Gott („das große Bild“) zu betrachten!

Wie kann Gott das alles zulassen?

Die Jahrhundert-Katastrophe: März 2011, Japan in Not! Erdbeben - Tsunami - Atomkatastrophe! Zerstörte Landschaften und Städte, Tausende und Abertausende von Toten, Hunderttausende von Obdachlosen und Hungernden, Ungezählte auf der Flucht vor der tödlichen Strahlung. Für Japan das größte Unheil seit 1945. Der hilflose Blick des Menschen sucht nach einem Mächtigeren, der mächtiger ist als alle von der Natur und von Menschen ausgelösten Katastrophen, sucht Gott. Aber wo war Gott? Hätte er nicht das furchtbare Unheil verhindern müssen?

Die Entscheidungsschlacht ist gewonnen

In Kolossä war eine junge Christengemeinde entstanden, aber ihr war, wie auch den anderen kleinasiatischen Gemeinden, kein ruhiges und friedfertiges Leben beschieden. Wir entnehmen den Andeutungen des Briefes selbst, dass alsbald eine gewisse Irrlehrergruppe in die Gemeinde eindrang und die Herzen und Gedanken mit falscher Botschaft verführte. Falsche Lehre hat - wie jede andere Sünde - anfangs stets etwas Stimulierendes und das Daseinsgefühl Erhöhendes an sich. Dass sie von Gott und Jesus Christus wegführt, wird gewöhnlich erst später schmerzhaft offenbar...

Menschen mit Grundsätzen

Grundsätze begegnen uns immer wieder. Ein gutes Beispiel dafür ist die Politik: Dort halten Politiker Grundsatzreden, entwerfen Grundsatzprogramme und zu jeder Wahl gibt es neue Versprechen – auch eine Art von Grundsätzen. Leider sind viele dieser Grundsätze nicht von langer Dauer. Je nach Situation, Konstellation oder Koalition wird gerne mal ein Grundsatz neu geordnet, geändert oder sogar gestrichen. Grundsätze zu entwickeln ist aber nur dann sinnvoll, wenn sie auch gelebt und vertreten werden. Zwei Personen der Bibel geben uns einen Einblick in diese Thematik...

Die Bibel: Nützlich zur Lehre

"Was soll ich mit der Bibel?", fragen sich viele Menschen, die das erste Mal von diesem Buch hören. Aber auch andere kommen damit nicht zurecht, obwohl sie es von Kindheit an kennen. Vielleicht lag es n der etwas altertümlichen Übersetzung, dass sie das Buch der Bücher nie wirklich gelesen haben. Die Bibel liest sich nun einmal nicht so wie ein aktueller Roman. Aber wer sie in einer gut verständlichen Übersetzung liest, wird merken: Aus der Bibel kann man ungeheuer viel lernen...

Sündige nicht mehr!

Schon länger ärgert mich der Umgang mit Sünde in der christlichen "Szene". Auf der einen Seite wird das Thema möglichst komplett aus unserem Gemeindeleben ausgeschlossen. Es gehört - wenn überhaupt - ganz an den Beginn des Glaubenslebens, an den Zeitpunkt, wo man Gott bekennt, dass man Sünder ist und davon umkehren möchte. Auf der anderen Seite werden wir plötzlich hellwach und aktiv, wenn bei jemandem Sünde öffentlich wird. Dann stürzen wir uns auf ihn, um ihn zu ermahnen, zurechtzuweisen, und auf den richtigen Weg zurückzubringen. Ganz ähnlich wie in der Geschichte der Ehebrecherin in Johannes 8...

Unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich

Die ätzende Wirkung des Unglaubens hat die Hoffnung der Christen auf den Himmel so sehr zunichte gemacht, dass nur noch ganz wenig Freude und Erwartung auf das ewige Erbteil gerichtet sind, das Gott uns verheißen hat. Vielleicht haben wir auch in unseren Gemeinden nicht genug über die Qualitäten des göttlichen Erbteils gelehrt? Lasst uns darum die drei Ausdrücke ansehen, mit denen Petrus unser himmlisches Erbe beschreibt: unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich...