Artikel mit dem Schlagwort: Sünde

Sünde in den Religionen

In der öffentlichen Diskussion wird häufig behauptet, dass die Religionen viele Gemeinsamkeiten hätten. Doch an kaum einer Stelle gibt es größere Unterschiede als beim Verständnis des Bösen und der Sünde – und damit zwangsläufig auch von der Erlösung. Klaus Brinkmann zeigt im Folgenden das Sündenverständnis von Islam, Hinduismus, Buddhismus und den animistischen Stammesreligionen auf. Dabei wird deutlich, dass immer das Menschenbild der jeweiligen Religion ausschlaggebend ist.

Und wenn wir sündigen…?

Schuld ist immer noch eine Realität in unserem Leben als Christen - und in unseren Gemeinden. Und weil Sünde immer etwas zerstört - in unserer Beziehung zu Gott und unserem Nächsten, aber auch in uns selbst - muss sie bereinigt werden. Doch wie gehen wir konkret mit Schuld um in unserem eigenen Leben, aber auch in unseren Gemeinden? Dazu hat sich Michael Zimmermann Gedanken gemacht.

Was geschah mit der Sünde am Kreuz?

Ein Kreuz finden wir an vielen Orten: auf und in Kirchen und Gemeindehäusern, auf Bergen und an Straßen. Pastoren, Priester, Bischöfe und natürlich der Papst tragen ein wertvolles Kreuz. Wertvoll, weil es aus purem Gold ist und vielleicht noch mit Edelsteinen besetzt ist. "Billigausführungen" tragen dann viele Menschen. Doch entscheidend ist nicht der materielle Wert eines Kreuzes, sondern was am Kreuz in der Nähe von Jerusalem vor 2000 Jahren passierte. Das übersteigt alles - warum?

Groß – klein?

Oscar Wilde gab am Zoll von New York an: „Ich habe nichts zu verzollen als nur mein Genie.“ Von Dwight L. Moody wurde dagegen gesagt: „Moody ist ein Mann, der scheinbar nie von sich selbst gehört hat.“ Kein Wunder, dass Gott ihn so wunderbar gebraucht hat! William MacDonald macht sich Gedanken über Stolz und Sünde, Sanftmut, Demut, und Größe, wie Gott sie beurteilt.

Die schlechte Nachricht: Gott ist gut!

Es ist ein großes Wunder, dass Menschen erlöst werden können! Leider wird immer mehr ein sehr flaches Evangelium verkündigt, durch das man so nebenbei durch einen lieben Gott die Garantie für den Himmel bekommt. Doch die Erlösung konnte selbst durch Gott nicht einfach geschaffen werden – der Sohn Gottes musste Gott bleiben und zugleich Mensch werden, und so schmerzvoll am Kreuz sterben. Dieses Geheimnis der Liebe Gottes wollen wir immer mehr erforschen!

Einspruch – Der Mensch im Widerspruch zu Gottes Plan

„Sehr gut!“ - Das war Gottes Urteil über seine Schöpfung. Doch irgendetwas lief schief. Der Teufel säte Misstrauen in Gottes Güte und in sein Wort. Und der Mensch fiel darauf rein. Aber warum? Warum waren Adam und Eva ungehorsam? Warum sind wir es heute immer wieder? Was macht Sünde so attraktiv? Warum fallen wir immer wieder darauf rein? Und wie können wir uns vor dem Absturz schützen?

Wird Gott wirklich zornig?

Zorn Gottes? Wie sollen wir das verstehen? Die Bibel sagt, dass Gott Liebe ist, und damit haben die meisten Menschen kein Problem. Sind Zorn und Liebe nicht unüberbrückbare Gegensätze, die niemals harmonisiert werden können? Ist der Gedanke, dass Gott zornig werden kann, nicht längst überholt? Bestenfalls alttestamentlich? Doch Liebe ist nicht gleichgültig, und auch nicht ungerecht! Weil Gott absolut gerecht ist und das Böse nicht ungebremst eskalieren soll, greift Gott ein. Aber immer erst dann, wenn er deutlich gewarnt hat.

Tag für Tag… the same procedure as every day

Das kleine Einmaleins lernen wir in der Grundschule und können noch Jahrzehnte später davon zehren. Meine Eltern haben für unsre Großfamilie Lebensmittel auf Vorrat eingekauft und wir haben längere Zeit zu essen gehabt. Aber andere Dinge können wir nicht bevorraten! Ähnlich ist es auch in unserem geistlichen Leben. Einiges können wir bevorraten, wie z.B. auswendig gelernte Bibelverse oder längere Bibelabschnitte oder Liedtexte. Aber bei anderen Dingen müssen wir Tag für Tag unser „Manna sammeln“. Den Fokus möchte ich auf die Reinigung von Sünden legen: Der Heilige Geist möchte uns täglich unsere Sünden in Erinnerung rufen, damit wir sie bekennen und eine reine Gemeinschaft mit Gott haben können...

Vergebungsbereitschaft

Gibt es Schuld, die nicht vergeben werden kann? Der französische Philosoph Jankélévitch behauptet genau das. Er sagt: „Die Verzeihung ist in den Todeslagern gestorben.“ Der Denker bezieht sich dabei auf die grausamen Verbrechen des Nationalsozialismus - einer „ontologischen Bosheit, der teuflischsten und willkürlichsten Bosheit, welche die Geschichte je gekannt hat“. Diese Verbrechen sind so unfassbar groß, dass es keine Verjährung und Buße dafür geben kann. „Es gibt keine Wiedergutmachung für das Nichtwiedergutzumachende“, stellt Jankélévitch fest. Dabei wird gleich deutlich: die Frage nach der Vergebung hängt zwingend mit der Frage nach der Schuld und Sünde zusammen.

Reich sein

Welche Rolle spielen Geld und Besitz in deinem Leben? Und welche Rolle sollten sie eigentlich spielen? - Ich kenne Menschen, die sehr reich und trotzdem glücklich sind. Und ich kenne Leute, die sind arm und trotzdem zufrieden. Genauso gibt es arme und reiche Menschen, die ständig meckern. Besitz an sich scheint also noch keine Garantie für ein gelingendes oder unglückliches Leben zu sein. Entscheidend ist wohl die Frage, welche Bedeutung Geld in unserem Leben hat und wie stark unsere Sehnsucht danach ist, immer mehr davon zu bekommen, bevor wir wirklich glücklich sind...

Wegbereiter

Christen sind Wegbereiter zu einer ganz anderen Welt. Diese Welt existiert nicht in Träumen, sie wird gerade gebaut. Sie ist nicht mit Krediten finanziert. Ihr Wert hängt nicht von Finanzmärkten ab, er besteht ewig. Christen sind Wegbereiter zu einem Mann. Einem, der nicht mit Versprechungen lockt, sondern feste Zusagen gibt, die Zinsen nicht erhöht, sondern den Kaufpreis selbst gezahlt hat – Jesus Christus, Erlöser der Welt. Wie bereiten wir anderen Menschen den Weg zu ihm? Johannes der Täufer war der bekannteste Wegbereiter für den Herrn Jesus. Schauen und lernen wir, wie er seine Aufgabe wahrgenommen hat...

Vergebung? Ja! Aber auch für einen Mörder?

Im Oktober 2004 wurde der 8-jährige Felix aus einem Nachbarort von uns entführt, missbraucht und ermordet. Nach Wochen der Ungewissheit führte der Mörder selbst die Polizei zu einem Flusslauf, wo er die Leiche des kleinen Felix versenkt hatte. In den darauf folgenden Tagen war sein Name in aller Munde. Friedliebende Frauen blitzten vor Zorn, waren bereit zum Blutvergießen. Eine leise Stimme in mir sagte: „Jesus hat auch einem Verbrecher Vergebung gewährt.“ Das laut zu äußern, wagte ich allerdings nicht. Würde ich dadurch nicht das grässliche Verbrechen herunterspielen, die Gefühle der verzweifelten Mutter verletzen? Es gab keine schnellen Antworten. Deshalb befragte ich die Bibel...

Herausfordernd – für jeden! Warum ich vom Evangelium begeistert bin.

Wir kommen oft mit Leuten ins Gespräch, die mit Kirche nichts am Hut haben. In einem der Gespräche fragte mich letztens jemand: „Sag mal, was ist das eigentlich, wovon ihr da immer redet – das Evangelium. Da muss ich mal mit dir drüber reden. Ihr scheint da ziemlich begeistert von zu sein. Warum eigentlich?“ Meine persönliche Antwort war: „Weil es für mich das Genialste auf der Welt ist und weil es mir mehr geholfen hat, als alles andere.“ Das Evangelium zu erklären, ist zwar nicht schwer, aber es ist auch nicht ganz einfach. Denn man kann es auf sehr viele Arten sagen...

Ganz allein!

Seine Mutter stand nicht am Kreuz. Auch seine Freunde nicht, wenn er überhaupt welche hatte. Der Tod saß ihm im Nacken. Er würde qualvoll ersticken – verlassen, verloren, allein. Er sieht nach rechts. Zwei andere hängen dort mit ihm. Einer in der Mitte, einer außen daneben. Bald solidarisiert er sich mit dem am anderen Rand. Sie lästern über den Mann in der Mitte. Provozieren ihn. Machen ihm Vorhaltungen. Klagen ihn an. - Irgendwann schweigt er. Er erfasst: Der da in der Mitte ist anders, völlig anders...