Paulus

Traumgemeinde gesucht. Meine Gemeinde gefunden.

"Ich hatte ja keine Ahnung gehabt! Ich saß mit meiner neuen VR-Brille auf dem Sofa und erkundete die neue Welt, als mir dieser Button ins Auge sprang: ,Traumgemeinde'. Mit einem Fingertippen öffnete ich die App. Ein hübscher Avatar namens Nancy kam auf mich zu: ,Erschaffe dir eine Kirche, wo du dich wohlfühlst und du Gottes Gegenwart spüren kannst wie nie zuvor', säuselte ihre nur ganz leicht künstlich klingende Stimme in meine Kopfhörer...". Was für eine verlockende Vorstellung, findet Daniel Pfleiderer - bis Paulus zu predigen anfängt...

Ein großes Problem der frühen Gemeinde …

Keine 20 Jahre nach Entstehung der neutestamentlichen Gemeinde gab es ein Problem, das in den Gemeinden rauf und runter diskutiert wurde – von Jerusalem über Antiochien bis hin in die Gemeinden der heutigen Türkei. Und es betraf den Kern des Glaubens: das Evangelium. Nein, es war keine offensichtliche Irrlehre. Es äußerte sich "nur" in einem Verhalten, das ohne große Worte eine erdrückende und fordernde Last auf andere Gläubige legte. Weil sich dieses Problem bis heute gehalten hat, ist auch der Galaterbrief (mit dem Paulus auf dieses Problem reagierte) heute noch sehr aktuell...

Das Reich Gottes – wie die Apostel es verstanden (Teil 1)

Reich Gottes heute – wie lehrt und lebt man das? Ist das Thema so unwesentlich, wie sein seltenes Erscheinen in der Literatur der Brüderbewegung vermuten lässt? Sind die allergischen Reaktionen mancher Geschwister gerechtfertigt, wenn von dem Herrn Jesus zweimal zuviel als „König“ geredet oder gesungen wurde? Oder ist auf der anderen Seite die Begrifflichkeit vom „Reich“ Grund genug, um einen Paradigmenwechsel, eine völlige Neuorientierung unserer Grundüberzeugungen einzuleiten? Ist es vielleicht doch unsere Aufgabe, die Gesellschaft zu verändern und für die Ankunft des Königs vorzubereiten? - Der folgende Artikel will keine allumfassende Antwort auf sämtliche Aspekte einer Reichs-Gottes-Theologie geben. Es soll um genau eine Frage gehen: Wie haben die Apostel das Reich Gottes verstanden, gelehrt und gelebt?

Warum Erfolg bei der Verkündigung nicht machbar ist (Gedanken zu 1. Korinther 1,18 – 2,5 – Tl. 3)

Zur Zeit des Neuen Testamentes gab es neben Theater und Musik auch Sprachkünstler, die die Menschen in ihren Bann zogen, die „Sophisten“. Sie waren Populärphilosophen, die ihre Fähigkeiten gegen Bezahlung anboten. Sie waren dabei sehr geschickt, betrieben „Marktforschung“: Sie versuchten herauszufinden, mit welchen Themen sie die Zuhörer in der Stadt, in der sie gerade waren, beeindrucken konnten. Ihr Ziel war Ruhm, denn wer berühmt war, hatte finanziell ausgesorgt. Dachte Paulus an diese Leute, als er an die Korinther schrieb: "Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn?" Das wahre Evangelium lässt sich nämlich nicht "vermarkten"...

Lass Dich vom Kreuz nicht ärgern (Gedanken zu 1. Korinther 1,18 – 2,5 – Teil 1)

Immer wieder trifft man auf Christen, die enttäuscht von ihrer Gemeinde sind. Geschwister ziehen sich zurück, weil Gemeinde nicht so war, wie sie es erwartet haben. Doch beim Lesen der Korintherbriefe wird einem jede Illusion genommen, dass Gemeinde perfekt sein könnte. Wie reagierte Paulus auf Streit in der Korinther Gemeinde? Er ging nicht auf die Unterschiede der verschiedenen Gruppen ein! Er fragte stattdessen: Was ist wesentlich - was ist das Zentrum eures Glaubens? Was hat euch zusammengebracht? Und dann thematisierte er das, was jede Gemeinde letztlich zusammenhält - das Evangelium...

Paulus, Barnabas und Johannes Markus: Die Geschichte eines Streites … und einer Versöhnung

Barnabas und Paulus waren ein eingespieltes Team; von Gott in den verschiedensten Umständen gebraucht, um Jesus als den Retter bekannt zu machen. Zahlreiche Gemeinden waren durch ihren gemeinsamen Dienst entstanden. Umso verstörender erscheint uns der Bericht über ihren Bruch in Apostelgeschichte 15. Wolfgang Bluedorn zeigt auf, wie die Auseinandersetzung letztlich der Verbreitung des Evangeliums diente, weil sich alle Beteiligten nicht persönlich über das Ziel zerstritten, sondern eine sachliche Auseinandersetzung über den Weg zum Ziel ausgetrugen.

Paulus und Timotheus: Vorbildliche Begleitung eines jungen Mannes durch einen erfahrenen Älteren

Es ist vorbildlich, wie Paulus seinen Mitarbeiter Timotheus systematisch aufgebaut und im Dienst begleitet hat. Auf seiner zweiten Missionsreise, etwa im Jahr 50 n.Chr., hatte er den noch sehr jungen Timotheus in Lystra in sein Team berufen. Im Laufe der Zeit übertrug er ihm dann immer mehr Verantwortung, bis er ihn schließlich in Ephesus allein und selbständig arbeiten ließ. Nach Ephesus schickte Paulus ihm zwei Briefe, die tiefe Einblicke in die Art der Begleitung seines Mitarbeiters Timotheus gewähren.

Alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis – allein in Christus verborgen

Als Jungen gab es für uns ein beliebtes Spiel: eine Schatzsuche. Dazu wurde ein gewisser Gegenstand versteckt, dem man einen bestimmten Wert beimaß. Der wurde dann zugedeckt oder vergraben. Und nun musste er im Wettspiel gesucht oder entdeckt werden. Ohne vollen Einsatz ging das nicht. Wenn wir dann den versteckten Schatz fanden, reagierten wir mit einem bewundernden Aah! - Wenn wir vor dem aufgedeckten Schatz des Geheimnisses Gottes stehen und bis zu einem gewissen Grad verstehend hineinschauen, wie reagieren wir da?

1. Timotheusbrief – Kapitel 4

"Lieber Timotheus! Was ich dir gerade über die vier Bereiche praktischer Gottesfurcht erklärt habe, wird dir Klarheit darüber geben, wie man sich im Haus Gottes zu verhalten hat. Jetzt möchte ich über den zweiten wichtigen Bereich sprechen, in dem die 'anderen Lehren' vom ursprünglichen Evangelium abweichen..." Klaus Stemmler untersucht den 1. Timotheusbrief und lässt uns Anteil nehmen an seiner Vorgehensweise. Hier Kapitel 4.

1. Timotheusbrief – Kapitel 3

"Lieber Timotheus! Bisher habe ich dir erklärt, warum wir uns völlig auf die gute Nachricht unseres fantastischen Retter-Gottes verlassen sollen. Gott rettet uns von sich aus. Wenn wir in einer angemesssenen Weise Gott ehren wollen, dann achte auf das Gebet und die Rolle der Männer und Frauen. In diesem Zusammenhang von Gottesfurcht und Ehre möchte ich dir jetzt etwas zum Thema Gemeindeleitung schreiben..." - Klaus Stemmler untersucht den 1. Timotheusbrief und lässt uns Anteil nehmen an seiner Vorgehensweise. Hier Kapitel 3.