Artikel mit dem Schlagwort: Nächstenliebe

David – ein gerechter Herrscher

Dostojewski sagte: "Ein Volk ohne Bindung an Gott geht kaputt", und sein Landsmann Alexander Solschenizyn forderte: "Holt Gott zurück in die Politik!", denn in unserer Gottesbeziehung liegt die Wurzel für Respekt oder Respektlosigkeit, Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit. David war in unserem heutigen Sprachgebrauch Staatsmann bzw. Politiker. Warum bekam er - trotz mancher Entscheidungen, die Gott nicht bejahen konnte - das Zeugnis: "Er lebte Recht und Gerechtigkeit"?

Hungern nach Gerechtigkeit

Hunger und Durst sind unangenehme Gefühle, doch sie sind lebensnotwendig, denn ohne Nahrung und Wasser kann ein Organismus nicht überleben. Der Hunger kann aber nur durch angemessene Nahrung gestillt werden: Nährwert und Menge der Lebensmittel müssen stimmen, sonst hat man in kürzester Zeit wieder Hunger. Auf diese banalen Alltagserfahrungen spielt der Herr Jesus an, wenn er sagt: "Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden." Aber was ist diese Gerechtigkeit, von der er spricht?

Sollen Christen ihre Organe spenden? Ein Diskussionsbeitrag zum Thema Organspende

"Sollte ich zur Organspende bereit sein?" Für diese Frage gibt es keine unmittelbare Antwort in der Bibel. Um Christen eine Orientierungshilfe zu geben, greift der DIM-Missionar Dr. Christian Frei diese Frage auf. Er ist als Gastdozent für Ethik an der STH Basel tätig. Der Beitrag versteht sich als Anregung für die eigene Meinungsbildung, nicht als abschließende Abhandlung zum Thema Organspende.

Einfach herrlich

Wie war Jesus? Es fällt mir nicht schwer, mir Jesus als Mensch vorzustellen. Jesus als Baby in einem Stall, als Kind zu den Füßen der Gesetzeslehrer im Tempel, als Prediger am See Genezareth, als Lehrer zusammen mit seinen Jüngern, als Freund der Zöllner und als Provokation für die Pharisäer. Das zu verstehen fällt mir leicht. Ich liebe Jesus. Er ist mit seinem Leben zu einem Vorbild für mich geworden. Jesus Christus als das Lamm Gottes, was durch seinen Tod am Kreuz meine Sünde trägt und vergibt - jetzt wird es schon schwieriger...

Die moralische Bundespräsidentenkrise: Eine Nachbetrachtung aus christlicher Perspektive

Drei Bundespräsidenten innerhalb von drei Jahren sind ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt mit der öffentlichen Moral. Bundespräsidenten sind Projektionsflächen für kollektive Moralität, und wenn sie in Serie gemobbt werden, dann sagt das nicht nur etwas über deren individuelle Schwächen, sondern auch über die Gesellschaft. Ungute Dinge werden dabei offenbar...

Ein Herz für die Armen – Wie das Evangelium Licht in die Hoffnungslosigkeit bringen kann

Die Lehre, dass wir nur durch Gnade vor Gott gerecht gesprochen werden können, gründet in einer sehr hohen Sicht von den Forderungen des Gesetzes Gottes. Warum können wir nie und nimmer durch unsere eigenen moralischen Anstrengungen gerettet werden? Weil Gottes Gesetz so gewaltig, gerecht und anspruchsvoll ist, dass wir es gar nicht halten können. Wenn aber Gott sein eigenes Gesetz so ernst nimmt, dass er unseren Ungehoram nicht einfach ignorieren konnte, sondern Mensch werden und einen furchtbaren Tod sterben musste, dann müssen auch wir dieses Gesetz sehr ernst nehmen. Das Gesetz Gottes aber verlangt Gerechtigkeit und Nächstenliebe...

Schritte zur Versöhnung

Wir haben eine Meinungsverschiedenheit. Nein, was sage ich, es ist eine heftige Auseinandersetzung. Die Worte werden lauter und lauter. Sie formen sich zu spitzen Pfeilen und durchbohren das Herz und es tut so schrecklich weh. Jetzt verlässt mein Kind genervt den Raum. Die Tür wird mit Verärgerung zugedonnert. Soll es doch gehen. In meiner Seele regt sich selbstgefällig mein rechthaberisches Ich. Zu meiner Wut gesellt sich Verzweiflung und eine tiefe Traurigkeit macht sich in meinem Herzen breit. Wie soll das wieder in Ordnung kommen? Wie kann das Kaputte heil werden? - Folgende sechs Schritte können dabei eine Hilfe sein...

Jetzt weiß ich, was Gnade ist

Ich sehe sie noch vor mir sitzen, Tabea, eine junge Frau, die ich schon seit Jahren kenne. Etwas ist anders. Sie strahlt eine Zufriedenheit aus, die neugierig macht. Und dann sagt sie: „Ich weiß jetzt, was Gnade wirklich ist. Ich habe sie ganz neu entdeckt.“ Sie erzählt ihre Geschichte. Eine Geschichte, die vielleicht in unseren Gemeinden häufiger zu finden ist...

Zuhören

Ein Hauptleiden, das ich bei christlichen Leitern feststelle, ist, dass die Verkündigung des Evangeliums sie scheinbar taub gemacht hat. Sie reden laut, aber es scheint so, als ob sie wenig hören. Auch unsere Gebete scheinen mehr eine Ansprache an Gott zu sein, ja wir wollen ihn sogar darüber aufklären, wie er seine Arbeit machen soll, aber nur selten hören wir ihm zu. Haben wir vergessen, wie das geht – Zuhören?

Sehen und gesehen werden: Taten und Worte gehören zusammen

In den letzten Jahren hat sich ein Phänomen entwickelt, das als Flashmob bezeichnet wird (flash = Blitz; mob von mobilis beweglich). Ein Flashmob ist ein kurzer, scheinbar spontaner Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen. Typisch ist die blitzartige Bildung einer Menschengruppe aus dem Nichts, das identische Handeln dieser Gruppe und die abrupte Auflösung nach wenigen Minuten. Meine Frage: Könnte es sein, dass für manche unbeteiligten, unwissenden Beobachter Gemeinde manchmal wie ein Flashmob erscheint?

… nicht erst vor der Haustür!

"Sind die Menschen heutzutage offen für das Evangelium?“ Diese Frage wird mir immer wieder gestellt bei meinen Seminaren über missionarischen Lebensstil. „Ja, durchaus, ich treffe immer wieder Menschen, denen Gott das Herz geöffnet hat“, ist meine Antwort. Dann füge ich aber gerne noch die Frage hinzu: „Sind wir Christen denn offen für Menschen?“ - Tatsächlich ist das die viel wichtigere Frage. Sind wir offen?

Von Geld, Heuchelei und zwei Todesfällen

Wäre die Bibel eine Propagandaschrift für den Glauben, dann gäbe es bestimmte Passagen dort nicht. Mit einer erstaunlichen Offenheit wird dort über die Schwächen ihrer „Helden“ gesprochen. Das spricht für die Glaubwürdigkeit der Bibel. Sie ist authentisch. Es gibt dort immer wieder Texte, die in unseren Augen heute sehr ärgerlich erscheinen. Ein solcher ärgerlicher Text ist der Bericht über Hananias und Saphira. Es geht dort um Geld, Heuchelei und zwei Todesfälle.

Sei ein „Hoffnungsscheiner“!

Peter wurde für mich zum Prototypen eines missionarischen Menschen. Im Gegensatz zu mir liebte er Straßeneinsätze; nie fiel es ihm schwer, mit Unbekannten in ein Gespräch über den Glauben zu kommen. An der Schule wurde er von allen nur „Jesus“ genannt, weil er eigentlich nur ein Thema hatte: Jesus! Es war klar für mich: Wer missionarisch leben will, der muss so sein wie Peter! Das baute in mir einen gewissen Druck auf...

Von Geld, Zeit und Ewigkeit (oder: Warum in der Hölle nur Freiwillige sind)

Wie wird die Ewigkeit sein? Wie sieht es im Himmel aus? Wie in der Hölle? Das sind Fragen, die Menschen schon immer beschäftigt haben. Die biblischen Aussagen dazu sind häufig sehr zurückhaltend. Was nicht selten Anlass zu Spekulationen gab! Es gibt jedoch einen Text im Lukasevangelium, der uns einen der seltenen Blicke in die Ewigkeit gewährt. Wie in kaum einem anderen Text lüftet sich hier der Schleier und wir bekommen eine Ahnung davon, wie es später einmal sein wird...