Identität

EL ROI – „Du bist ein Gott, der mich sieht“

Menschen möchten gesehen und angesehen, nicht übersehen werden – besonders dann nicht, wenn sie in Not sind. Hagar, die ägyptische Magd Abrams und Sarais, ist eine solche Frau, deren Grundsehnsucht nach Beachtung von den Menschen, die für sie verantwortlich sind, ignoriert wird. Entwurzelte Sklavin, heimatlose Ausländerin, misshandelte Namenlose, unverheiratete Nebenfrau, schwangere Leihmutter - kein Wunder, dass sie davonläuft! Dann begegnet sie einem, der sie sieht, der sie hört, der mit ihr redet ... Martin von der Mühlen nimmt uns mit hinein in diese Begegnung.

Glaube – Sicher in Jesus

Unter dem Oberthema "Ankern" fand Ende Oktober 2022 der Jesus-im-Fokus-Kongress statt, ein Kongress für Mitarbeiter v.a. im Kinder- und Jugendbereich. Angesichts der zunehmenden Haltlosigkeit unserer Gesellschaft (die auch vor Christen nicht Halt macht) ist es wichtig, sich mit den Einflüssen auseinanderzusetzen, die sie verursachen. Den ersten Vortrag hielt Marko Schubert vom Christlichen Bildungszentrum Erzgebirge über das Thema "Identität", denn: Wer sich seiner Identität in Christus bewusst ist, hat einen festen Halt in den Stürmen des Lebens. Wir haben den Vortrag zusammengefasst.

Ergreifen – „Geh auf Sieg!“

Diese Aufforderung kommt aus der Welt des Sports und bedeutet so viel wie: „Gib alles und kämpfe um die Goldmedaille!“ Manche glauben, dass Paulus ein Sportfan gewesen sein muss, weil er oft Illustrationen aus dem Sport benutzte, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Sport bietet viele Möglichkeiten, um geistliche Wahrheiten zu veranschaulichen. Disziplin, Training, Ausdauer und Teamwork sind im Sport wertvolle und erstrebenswerte Güter. Vieles passt auch auf das christliche Leben. Rudi Joas zeigt aus Philipper 3 vier Prinzipien auf, die man im Auge behalten sollte, wenn man am Ende bei den Siegern stehen will.

Authentisch leben …

Da verlässt plötzlich jemand die Gemeinde. Jahrelang war er dabei! Er hat die Standpunkte der Bibel vertreten, und fröhlich mitgesungen. Oder da trennen sich „wie aus heiterem Himmel“ zwei Eheleute, die noch vor einigen Wochen zu einem Grillfest in familiärer Atmosphäre in ihrem großen Garten eingeladen hatten. Alles war doch so schön! Alles? Oder war vieles nur „nach außen“ gespielt? Können Menschen nach außen im Widerspruch zu dem leben, was sie innerlich wirklich sind?

Starke Persönlichkeiten… Wie finden unsere Kinder ihre Identität?

Wenn ein Kind geboren wird, ist es nicht nur auf Hilfe angewiesen, sondern total abhängig. Ohne die Versorgung durch die Mutter hätte es keine Überlebenschance. Ein „neuer“ Mensch braucht Nahrung, Pflege, Zuwendung und mit zunehmendem Alter auch Hilfe, eine selbständige Persönlichkeit zu werden. Wir Menschen sollen ja nicht nur physisch „funktionieren“, sondern wir sollen verantwortungsvoll leben. Wie fördern wir Kinder, das zu werden, was sie aus Gottes Sicht sein sollen? Dazu fragten wir Nelly Linke aus Bremen, Jg. 1956. Sie leitet einen Teilbereich im Sozialamt Bremerhaven.

Wer bin ich? Wenn Christus durch seinen Heiligen Geist in meinem Leben Gestalt gewinnt

Wer bin ich? Die Frage nach der eigenen Identität stellen nicht nur junge Menschen. Sie begleitet uns unser Leben lang. Der folgende Artikel ist eine Art fiktives Gespräch mit einem Menschen der diese Frage stellt. Der auf sich selbst schaut, an sich selbst verzweifelt. Und schließlich in Christus durch den Heiligen Geist zu einer neuen Identität findet.

Wahrheit? Die verzerrte Sicht in Bezug auf Wahrheit…

Bei einem Seminar stellte ich Jugendlichen diese Frage: „Warum glaubst du, dass die Bibel wahr ist?“ Keiner der Jugendlichen konnte diese Frage beantworten. Sie versuchten, eine Antwort zu finden, aber niemand konnte eine überzeugende formulieren. Am nächsten Morgen kam ein Jugendlicher auf mich zu: „Josh, ich kann es dir sagen! Weil ich an die Bibel glaube“, sagte er fest entschlossen, „weil ich in sie Vertrauen habe.“ "Da ist ein großer Unterschied zwischen uns", erwiderte ich, „Für dich ist die Bibel wahr, weil du es glaubst. Ich glaube an sie, weil sie wahr ist.“

Eine außergewöhnliche Begegnung in der Wüste

Ein einsamer Hirte treibt seine Schafherde durch die Wüste. Heiß brennt die Sonne, die Luft flimmert in der Hitze. Viele Jahre kümmert er sich schon um die Schafe seines Schwiegervaters. Niemand weiß, dass er mal Prinz in Ägypten war. Längst sind die königlichen Kleider zerfallen. Nur die Erinnerung ist geblieben. Vielleicht fragt sich Mose: Gibt es ihn noch, diesen Gott, von dem Vater und Mutter immer erzählten. Gott, bist du noch da? Gott, wo bist du, du und deine Verheißungen? - Doch Gott ist da, im Alltag, bei der Arbeit, auch in der Wüste, und er begegnet ihm...

Einfach herrlich

Wie war Jesus? Es fällt mir nicht schwer, mir Jesus als Mensch vorzustellen. Jesus als Baby in einem Stall, als Kind zu den Füßen der Gesetzeslehrer im Tempel, als Prediger am See Genezareth, als Lehrer zusammen mit seinen Jüngern, als Freund der Zöllner und als Provokation für die Pharisäer. Das zu verstehen fällt mir leicht. Ich liebe Jesus. Er ist mit seinem Leben zu einem Vorbild für mich geworden. Jesus Christus als das Lamm Gottes, was durch seinen Tod am Kreuz meine Sünde trägt und vergibt - jetzt wird es schon schwieriger...

Mannsein zwischen Macho und Milchgesicht

„Du bist ja gar kein richtiger Mann!“ Wahrscheinlich gibt es kaum einen Mann, den ein solcher Vorwurf kalt lässt. Die große Frage ist allerdings, woran man das eigentlich festmachen soll. „Wann ist Mann ein Mann?“ hat der deutsche Pop-Sänger Herbert Grönemeyer schon 1984 gefragt. Eine befriedigende Antwort ist in 27 Jahren allerdings nicht näher gerückt. So manche männliche Eigenschaft wurde durch den problematisiert, und was an männlicher Identität noch übrigbleibt, wird durch die Gender-Perspektive in ihren Grundfesten erschüttert. Keine guten Zeiten für wahre Männlichkeit!

Die Ehevorbereitung hat begonnen (Chancen christlicher Jugendarbeit Teil 1)

Jugendzeit ist die Zeit der grißen Entscheidungen: Hier wird entschieden, wie auf den Fundamenten der Kindheit weitergebaut wird. In der Zerrissenheit zwischen diesen Fundamenten und den unbegrenzten Möglichkeiten des Lebens können wahre Beben der Seele entstehen - meist gut versteckt hinter coolen Sprüchen und starken Gesten. "Wer bin ich?", "Wer ist Gott?", und "Wer ist mein Partner?" sind die drei großen Fragen dieses entscheidenden Lebensabschnittes - und damit zugleich Chance und Auftrag christlicher Jugendarbeit.

Freundlichkeit kostet nichts (… macht das Leben aber reicher)

Ich werde nie meine erste Reise nach Australien vergessen. Ich hatte das Gefühl, nicht nur ein neues Land, aufregende Landschaften, spannende Tiere, wunderschöne Bilder und neue Arten, ein Känguru zu sehen (nämlich unter viel Ketchup) ... und dann zu essen, als Erfahrungsschatz zu gewinnen, sondern auch 21 Millionen neue Freunde, weil sogar die Dame am Postschalter mich immer zuallererst fragte: "How are you? Wie geht's dir?" Auch wenn ich später merkte, dass es niemand interessierte, wie es mir wirklich ging, und wir den Australiern, Amerikanern usw. Oberflächlichkeit vorwerfen würden - in Punkto Freundlichkeit können wir viel von ihnen lernen...

Sind wir berühmt? (ER oder ICH – der Kampf um die Hauptrolle in deinem Leben)

"Papa, sind wir berühmt?" Libby, meine Siebenjährige, schaute in meine Augen. Berühmt? Zu dieser Zeit war ich Pastor in einem Städtchen im mittleren Westen Amerikas, und ich brauchte nicht lange, um zu antworten: "Nein Liebling, wir sind überhaupt nicht berühmt." Sie machte eine Pause, dachte kurz nach und sagte mit Selbstbewusstsein und ein bisschen Betroffenheit: "Nun, aber wir wären berühmt, wenn uns mehr Leute kennen würden!" Seit frühester Kindheit sind wir uns unseres Ichs bewusst und sehr besorgt darum...