Beziehungen

Hungern nach Gerechtigkeit

Hunger und Durst sind unangenehme Gefühle, doch sie sind lebensnotwendig, denn ohne Nahrung und Wasser kann ein Organismus nicht überleben. Der Hunger kann aber nur durch angemessene Nahrung gestillt werden: Nährwert und Menge der Lebensmittel müssen stimmen, sonst hat man in kürzester Zeit wieder Hunger. Auf diese banalen Alltagserfahrungen spielt der Herr Jesus an, wenn er sagt: "Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden." Aber was ist diese Gerechtigkeit, von der er spricht?

Er will doch ohne uns nicht sein

Viele wünschen sich nichts mehr, als die Sicherheit und Geborgenheit einer Familie, trotzdem geht es irgendwie immer wieder schief. Bei der Fülle von Ehen, die zerbrechen, darunter Beziehungen, die unantastbar und stabil schienen, hört man schon mal die bange Frage: „Was ist denn noch sicher, wenn selbst die auseinandergehen?“ - Nicht nur bei Ehekrisen und Untreue merken wir, welch fester Bestandteil die Unsicherheit in unserem Leben geworden ist. Es lohnt sich also innezuhalten und zu verfolgen, wie alles begann...

Sehen und gesehen werden: Taten und Worte gehören zusammen

In den letzten Jahren hat sich ein Phänomen entwickelt, das als Flashmob bezeichnet wird (flash = Blitz; mob von mobilis beweglich). Ein Flashmob ist ein kurzer, scheinbar spontaner Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen. Typisch ist die blitzartige Bildung einer Menschengruppe aus dem Nichts, das identische Handeln dieser Gruppe und die abrupte Auflösung nach wenigen Minuten. Meine Frage: Könnte es sein, dass für manche unbeteiligten, unwissenden Beobachter Gemeinde manchmal wie ein Flashmob erscheint?

… nicht erst vor der Haustür!

"Sind die Menschen heutzutage offen für das Evangelium?“ Diese Frage wird mir immer wieder gestellt bei meinen Seminaren über missionarischen Lebensstil. „Ja, durchaus, ich treffe immer wieder Menschen, denen Gott das Herz geöffnet hat“, ist meine Antwort. Dann füge ich aber gerne noch die Frage hinzu: „Sind wir Christen denn offen für Menschen?“ - Tatsächlich ist das die viel wichtigere Frage. Sind wir offen?

Wege zu den Menschen

Neulich war ich im Religions unterricht einer 11. Klasse dabei. Der Lehrer fragte in die Runde: „Wie seht ihr die Christen? Welche Vorbehalte habt ihr?“ Spontan meldete sich eine Schülerin und sagte nur: „Cliquenbildung“. - Dieses Mädchen hat eins unserer Probleme benannt. Wir Christen igeln uns häufig ein; wir lassen die Menschen um uns herum kaum Einblick nehmen in unser persönliches Leben, unser Glaubensleben und in unser Gemeindeleben. Wie überwinden wir die Isolation, in der wir als Christen und Gemeinden häufig stehen?

Jesus ist immer schon da! Sein Reich wächst, wo Vergebung geschieht

Ich habe noch diese Geschichte im Ohr, wie Missionare erzählen, dass sie in ein fernes Land reisen, um Gott dorthin zu bringen. Sie bekommen dann die kluge Antwort, dass sie Gott nicht in ein Land bringen können – er ist schon längst da. Für mich war diese kleine Geschichte sehr ermutigend, denn ich reiste auch in ein fernes Land aus. Der Gedanke, dass Gott schon am Flughafen ist, wenn ich ankomme, half mir in meinen ängstlichen Gefühlen von Gottverlassenheit und Unsicherheit. Nun gibt es diese Art von Denken und Fühlen auch, wenn man nicht in fremden Ländern unterwegs ist...

Das Leben ist schön. Aber warum?

Was tun also die, die Gottes Wort tatsächlich als Gottes Wort verstehen und den darin gegebenen objektiven Zusagen vertrauen? Sie erleben Gottes Güte, seine Vergebung, seine Fürsorge, seine Liebe. Sie sehen, dass er handelt in ihrem Leben. Und sie erzählen es weiter. Sie stehen zum Beispiel in der Fußgängerzone und verkünden fröhlich: Das Leben ist schön! Da kommt dann schon die eine oder andere Frage. Sind die wirklichkeitsfremd? Oder zynisch? Vom Obdachlosen in der Fußgängerzone und von jedem anderen, dem es alles andere als gut geht, müssen sich diese Christen doch fragen lassen: Von welchem schönen Leben redet ihr eigentlich?

Die lange Geburt einer Gemeinde

"Ich werde meine Gemeinde bauen!", verspricht Jesus. Dazu benutzt er schwache Menschen wie dich und mich. Gottfried Piepersberg erzählt die Geschichte einer Gemeindegründung in Mecklenburg-Vorpommern - von kleinen Anfängen, Ermutigungen und Rückschlägen, Wachstum und Verlust. Vielleicht noch mehr als anderswo geht es um Beziehungen, um liebevolle persönliche Zuwendung und um Ausdauer...

Muslimen begegnen – Muslime verstehen

Ali ist ein junger Christ. Er wurde in der Türkei geboren, hat in Deutschland geheiratet und hat zwei Söhne. Er hatte sich Deutschland als ein christliches Land vorgestellt und erlebte, wie wenig von Jesus zu spüren war. Als ein serbischer Kollege, der ein sehr flottes Leben geführt hatte, Christ wurde, reagierte er mit Unverständnis. Aber dann stellte er fest, dass sich das Leben des Kollegen veränderte. Er hatte auf einmal Frieden. Das war für Ali ein schockierendes Erleben. Fragen kamen auf...

Normale Menschen mit einem außergewöhnlichen Gott: Wie wir als Familie und Gemeinde missionarische Chancen im Alltag nutzen können

Christen und Nichtchristen stehen nicht nur in den gleichen Herausforderungen, sie haben oft auch Spaß an denselben Dingen. Das ist eine Chance! Wenn ungezwungene Freundschaften und echte Beziehungen entstehen, wenn andere uns Christen erleben als normale Menschen mit einem außergewöhnlichen Gott, dann kann eine Offenheit für das Evangelium entstehen... Wir durften es erleben!