Artikel mit dem Schlagwort: Opfer Jesu

Leben = Beziehungen

"Herr, ich habe keinen Menschen. Ich habe niemanden, der mir hilft!“ Erschütternde Worte eines Körperbehinderten, dem der Sohn Gottes begegnet. Niemand, der sich mit ihm austauscht; niemand, der ihm zuhört oder rät; niemand, zu dem er eine vertrauliche Beziehung hat. Das Leben des Menschen ist jedoch – auf eine einfache Formel gebracht – die Summe all der Beziehungen, in denen er steht. Die Gesamtheit der Beziehungen macht die Identität eines Individuums aus. Ohne Beziehungen fehlt dem Menschsein seine Würde und Bedeutung.

Wegbereiter

Christen sind Wegbereiter zu einer ganz anderen Welt. Diese Welt existiert nicht in Träumen, sie wird gerade gebaut. Sie ist nicht mit Krediten finanziert. Ihr Wert hängt nicht von Finanzmärkten ab, er besteht ewig. Christen sind Wegbereiter zu einem Mann. Einem, der nicht mit Versprechungen lockt, sondern feste Zusagen gibt, die Zinsen nicht erhöht, sondern den Kaufpreis selbst gezahlt hat – Jesus Christus, Erlöser der Welt. Wie bereiten wir anderen Menschen den Weg zu ihm? Johannes der Täufer war der bekannteste Wegbereiter für den Herrn Jesus. Schauen und lernen wir, wie er seine Aufgabe wahrgenommen hat...

Glaube… Kein Sprung ins Ungewisse

Heutzutage sagen viele Leute: „Wir würden gerne an Gott und Christus glauben, aber uns erscheint der Glaube als eine so willkürliche Sache. In der Wissenschaft kann man Beweise und Belege haben und braucht keinen Glauben. Aber beim Christentum muss man einfach so glauben, ohne dafür jegliche Beweise oder Zeugen zu haben...“ Andere meinen, dass der Glaube wie eine künstlerische Ader sei: Entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht; und daran kann man nichts ändern. - Wir denken: Keine dieser Sichtweisen ist richtig...

Vergebung? Ja! Aber auch für einen Mörder?

Im Oktober 2004 wurde der 8-jährige Felix aus einem Nachbarort von uns entführt, missbraucht und ermordet. Nach Wochen der Ungewissheit führte der Mörder selbst die Polizei zu einem Flusslauf, wo er die Leiche des kleinen Felix versenkt hatte. In den darauf folgenden Tagen war sein Name in aller Munde. Friedliebende Frauen blitzten vor Zorn, waren bereit zum Blutvergießen. Eine leise Stimme in mir sagte: „Jesus hat auch einem Verbrecher Vergebung gewährt.“ Das laut zu äußern, wagte ich allerdings nicht. Würde ich dadurch nicht das grässliche Verbrechen herunterspielen, die Gefühle der verzweifelten Mutter verletzen? Es gab keine schnellen Antworten. Deshalb befragte ich die Bibel...

Gerechtigkeit

In unserem Diesseits scheint alles aus den Fugen zu geraten. Das Böse nimmt zu, während die Gerechtigkeit zurückweicht. Betrüger tragen den Sieg davon, wohingegen diejenigen, die sich an die Regeln halten, unterliegen. Wenn wir die Welt mit den natürlichen Augen sehen, werden wir immer niedergedrückt werden. Ohne die Verheißung der Gerechtigkeit wären wir nicht imstande, längere Zeit durch Glauben zu leben...

Jung, dynamisch, siegreich

Es scheint keine Zeit gegeben zu haben, in der Menschen nicht über ihre jungen Leute geschimpft hätten. Auf einer Keilschrift aus Ur, von etwa 2000 v.Chr. heißt es: „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Das Ende der Welt ist nahe.“ Nur wenig besser weg kommt die Jugend bei Aristoteles, dem griechischen Philosophen: „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes... Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." Dagegen hat der Apostel Johannes ein deutlich besseres Bild von jungen Leuten...

Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies

Wer sich heute umschaut, wird leicht feststellen können, dass die Menschen in Deutschland von zwei enorm starken Antrieben bestimmt werden, nämlich der Furcht vor dem Untergang der Welt und der Sehnsucht nach unberührter Natur. Dafür kann man Verständnis aufbringen, denn die Verbreitung der Atomwaffen und das Balancieren der Weltwirtschaft hart am Abgrund des totalen Finanzcrashs gibt Anlass genug, sich zu fürchten. Eng verbunden damit ist die Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur, in der es das alles nicht gibt, was uns ängstigt...

Ganz allein!

Seine Mutter stand nicht am Kreuz. Auch seine Freunde nicht, wenn er überhaupt welche hatte. Der Tod saß ihm im Nacken. Er würde qualvoll ersticken – verlassen, verloren, allein. Er sieht nach rechts. Zwei andere hängen dort mit ihm. Einer in der Mitte, einer außen daneben. Bald solidarisiert er sich mit dem am anderen Rand. Sie lästern über den Mann in der Mitte. Provozieren ihn. Machen ihm Vorhaltungen. Klagen ihn an. - Irgendwann schweigt er. Er erfasst: Der da in der Mitte ist anders, völlig anders...

Maria unterm Kreuz

Es zählt schon zu dem Schlimmsten, was einer Mutter begegnen kann, wenn eines ihrer Kinder vor ihr stirbt. Dieses Mutterleid wurde bei Maria im Übermaß dadurch gesteigert, dass ihr Sohn unschuldig angeklagt und verurteilt wurde, zu der grausamsten Todesstrafe, die in jener Zeit an Juden vollstreckt wurde. Doch die biblischen Berichte drücken nicht auf die Tränendrüsen. Denn es geht bei diesem Geschehen um mehr als den Schmerz der am Kreuz Stehenden, so furchtbar dieser Schmerz auch war...

Nicht zu fassen! Von der Größe und Schönheit Gottes.

Gerne denke ich an meine Teeny-Zeit zurück: Am liebsten war ich draußen, am Bach, auf den Bäumen, bei den Tieren in freier Natur. In dieser Zeit hörte ich zum ersten Mal dieses weltbekannte Lied von dem Schweden Carl Boberg: "Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte...". Die Schönheiten der Natur, die Sonne, der Schatten der Bäume, der Duft der Blüten: das war meine Welt. Aus meiner Beziehung zur Natur wuchs eine Sehnsucht nach dem Schöpfer. Später fand ich meinen Heiland in der Bibel. Bis heute singe ich dieses Lied gerne im Echo der majestätischen Bergwelt oder unter einem sternenklaren Abendhimmel: "Dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher, zu!"

Veränderung – aber wie? Was Anschauen bewirken kann …

Immer wieder lässt sich das Phänomen beobachten, dass Menschen anderen, die sie besonders verehren, gleich sein wollen. Viele verändern deshalb auf teilweise groteske Art ihr Äußeres und ahmen so ihr Idol nach. Wenn sie auch manches nicht so gut können, so wollen sie doch wenigstens so aussehen wie ihr Idol... Paulus sagt in 2. Korinther 3,18: „Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden (so) verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie (es) vom Herrn, dem Geist, (geschieht).“ Wollen wir das genauso ernsthaft?

Einfach herrlich

Wie war Jesus? Es fällt mir nicht schwer, mir Jesus als Mensch vorzustellen. Jesus als Baby in einem Stall, als Kind zu den Füßen der Gesetzeslehrer im Tempel, als Prediger am See Genezareth, als Lehrer zusammen mit seinen Jüngern, als Freund der Zöllner und als Provokation für die Pharisäer. Das zu verstehen fällt mir leicht. Ich liebe Jesus. Er ist mit seinem Leben zu einem Vorbild für mich geworden. Jesus Christus als das Lamm Gottes, was durch seinen Tod am Kreuz meine Sünde trägt und vergibt - jetzt wird es schon schwieriger...

Stellvertretend! Was bedeutet Versöhnung?

Zu allen Zeiten fühlten sich die Menschen den Göttern ausgeliefert. Deswegen lebten sie in dauernder Sorge vor ihrem Zorn. Sie erkannten, dass sie häufig schuldig wurden, obwohl sie sich manchmal fragten, was genau ihre Schuld war. Doch jede Not, jedes Unglück und vor allem den Tod empfanden sie als Strafe für ihre Sünden. Um ihre Schuld loszuwerden und die Bestrafung abzuwenden, leisteten viele Menschen des Altertums ihrer Gottheit Ersatz oder sie zahlten im Voraus. Ob damit aber die Götter tatsächlich versöhnt waren, blieb offen...