Jesus als Vorbild

Einfach herrlich

Wie war Jesus? Es fällt mir nicht schwer, mir Jesus als Mensch vorzustellen. Jesus als Baby in einem Stall, als Kind zu den Füßen der Gesetzeslehrer im Tempel, als Prediger am See Genezareth, als Lehrer zusammen mit seinen Jüngern, als Freund der Zöllner und als Provokation für die Pharisäer. Das zu verstehen fällt mir leicht. Ich liebe Jesus. Er ist mit seinem Leben zu einem Vorbild für mich geworden. Jesus Christus als das Lamm Gottes, was durch seinen Tod am Kreuz meine Sünde trägt und vergibt - jetzt wird es schon schwieriger...

Zuhören

Ein Hauptleiden, das ich bei christlichen Leitern feststelle, ist, dass die Verkündigung des Evangeliums sie scheinbar taub gemacht hat. Sie reden laut, aber es scheint so, als ob sie wenig hören. Auch unsere Gebete scheinen mehr eine Ansprache an Gott zu sein, ja wir wollen ihn sogar darüber aufklären, wie er seine Arbeit machen soll, aber nur selten hören wir ihm zu. Haben wir vergessen, wie das geht – Zuhören?

…egoistische Christen!? Warum der Lebenssinn nur durch Jesus zu finden ist

Hast du die Krankheit auch schon bemerkt? Oder sprechen wir besser gleich von einer Seuche? Ich meine die krankhafte Entwicklung, die als Folge einer „anthropozentrischen Wende“ den Menschen mit seinen individuellen Wünschen immer mehr zum Mittelpunkt gemacht hat? Wenn aber der Mensch sich zum Gott entwickelt, wird dann Gott nicht entgöttlicht? Und was hat das für Folgen? Ich rede nicht von Leuten, die sich schon lange vom christlichen Glauben abgemeldet haben...

Sehen und gesehen werden: Taten und Worte gehören zusammen

In den letzten Jahren hat sich ein Phänomen entwickelt, das als Flashmob bezeichnet wird (flash = Blitz; mob von mobilis beweglich). Ein Flashmob ist ein kurzer, scheinbar spontaner Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen. Typisch ist die blitzartige Bildung einer Menschengruppe aus dem Nichts, das identische Handeln dieser Gruppe und die abrupte Auflösung nach wenigen Minuten. Meine Frage: Könnte es sein, dass für manche unbeteiligten, unwissenden Beobachter Gemeinde manchmal wie ein Flashmob erscheint?

Wege zu den Menschen

Neulich war ich im Religions unterricht einer 11. Klasse dabei. Der Lehrer fragte in die Runde: „Wie seht ihr die Christen? Welche Vorbehalte habt ihr?“ Spontan meldete sich eine Schülerin und sagte nur: „Cliquenbildung“. - Dieses Mädchen hat eins unserer Probleme benannt. Wir Christen igeln uns häufig ein; wir lassen die Menschen um uns herum kaum Einblick nehmen in unser persönliches Leben, unser Glaubensleben und in unser Gemeindeleben. Wie überwinden wir die Isolation, in der wir als Christen und Gemeinden häufig stehen?

Ein Leben für das Evangelium (Gedanken zu 2. Korinther 4-5)

"Unter’m Strich zähl ich“ ist nicht nur ein Motto aus der Werbung, es drückt auch aus, wie das Lebensgefühl vieler Menschen heute auf den Punkt gebracht werden kann: Es geht um mich! Auch Christen können so leben. Unter christlichen Vorgaben könnte es ungefähr folgende Einstellung hervorbringen: „Christus soll mir meine Sündenlast nehmen und mir das Heil ruhig schenken. So kann ich mich beruhigt und ganz und gar meinem ganz persönlichen Lebensentwurf widmen. Von Gott erwarte ich, dass er seinen Segen dazu gibt...."

Sei ein „Hoffnungsscheiner“!

Peter wurde für mich zum Prototypen eines missionarischen Menschen. Im Gegensatz zu mir liebte er Straßeneinsätze; nie fiel es ihm schwer, mit Unbekannten in ein Gespräch über den Glauben zu kommen. An der Schule wurde er von allen nur „Jesus“ genannt, weil er eigentlich nur ein Thema hatte: Jesus! Es war klar für mich: Wer missionarisch leben will, der muss so sein wie Peter! Das baute in mir einen gewissen Druck auf...

Der Startschuss (Wo bleibt der Nachschub?)

In vielen Gegenden, weltweit, baut der Herr Jesus heute seine Gemeinde. Das ist beruhigend. Aber in all diesen Arbeiten mangelt es an Arbeitern. Das ist höchst beunruhigend! Das Problem: Zu viele von uns sitzen an der Seitenlinie. Sie finden das gut, was die anderen tun. Sie applaudieren, spendieren ihnen ein Wasser, kaufen ihre T-shirts, freuen sich über ihre Autogramme und berichten begeistert anderen, was sie beim "Rennen“ gesehen haben. Nur mitrennen, das tun sie nicht ...

Heilig leben – so wie Gott uns haben will

"Verzeihung, sind Sie ein Heiliger?" - mit dieser Frage wird von einem Meinungsforschungsinstitut ein Umfrage unter Passanten durchgeführt. Die meisten reagieren verständnislos oder spöttisch, bis auf eine Verkäuferin: "Ich glaube, dass mein Leben Gott gehört, und alles, was ihm gehört, ist heilig!" - Gottes Heiligkeit will Heil für den Menschen. Hartmut Jaeger zeigt auf, wie sich das konkret auswirkt.

„… damit sie eure guten Werke sehen“: Kurzer geschichtlicher Abriss über das sozial-diakonische Handeln der Gemeinde Jesu im Wandel der Zeit (Teil 1)

Wir erleben zurzeit, wie die Nöte in unserer Gesellschaft immer größer werden und wie der Staat damit zusehends überfordert ist. Aus Sicht der Gemeinde erleben wir eine Krise der Evangelisation und fragen uns, ob wir mit diakonischer Arbeit nicht einen wirksamen Schlüssel zu den Herzen der Menschen haben und ob Gemeinde Jesu nicht als Licht und Salz insgesamt aktiv gesellschaftstransformierend wirken müsste. Es gibt also viele Fragen. Es gibt aber auch viele Antworten, die unsere Glaubensväter uns hinterlassen haben und die wir in unsere gegenwärtigen Überlegungen miteinbeziehen sollten. Kompakt und vereinfacht soll dieses Referat zeigen, welche Antworten Jesus und seine Gemeinde im Lauf der Zeit auf die sozialen Herausforderungen gegeben haben... (Teil 1)

Die revolutionären Lehren Jesu

Der Herr Jesus war ein Revolutionär. Wenn wir das sagen, meinen wir jedoch nicht, dass er ein bewaffneter Terrorist war, der die Regierung stürzen wollte. Seine Revolution war eine Revolution der Liebe, nicht des Hasses; des Dienstes, nicht der Tyrannei; der Rettung, nicht der Zerstörung. Wenn wir sagen, dass Jesus ein Revolutionär war, wollen wir damit ausdrücken, dass seine Lehren die radikalsten Lehren waren, die jemals über die Erde verbreitet wurden...