Artikel mit dem Schlagwort: Hingabe

Nutz die Chance deiner Jugend

Was kann ein Senior zu diesem Thema schreiben? Wird er an seine eigene Jugend und an versäumte Chancen denken? Oder blickt er dankbar zurück, um anderen Mut zu machen? Ja, Gott hat häufig ältere und alte Menschen noch in seinen Dienst berufen (auch für Senioren gibt es häufig noch eine zweite Chance), aber ebenso berief Gott sowohl in der Bibel als auch in der Kirchengeschichte gerade junge Leute in seinen Dienst. Und das ist ein Vorrecht...

Keine Bagatelle – Habsucht

In unserer Gesellschaft gehört es zur Tagesordnung, dass sich Menschen jeder Gesellschaftsschicht Vorteile verschaffen, indem sie sich aufgrund ihrer Stellung im Betrieb oder ihrer gesellschaftlichen Position unrechtmäßig bereichern. Das ist ungerecht, schreiben die Medien, und wir stimmen mit Nachdruck ein. Nein, wir wollen solche Ungerechtigkeiten nicht dulden und tadeln diese Leute wegen ihrer Habsucht. Doch was wir bei Politikern und Wirtschaftsbossen anprangern, spielt sich in entsprechend abgespeckten Dimensionen, auch im eigenen Umfeld ab. Und vielleicht sogar im eigenen Leben??

Eine Dienerin des Herrn (Maria – ein Vorbild für uns heute)

Die Bibel berichtet wenig über Maria. Ihre schlichte Antwort auf die außergewöhnliche Aufgabe, die Gott für sie hat, ist: „Ich bin die Dienerin des Herrn. Was du gesagt hast, soll mir geschehen“. Maria zeigt absolutes Gottvertrauen, bedingungslose Bereitschaft zum Dienen und Hingabe, die auf eine tiefe und intensiv gelebte Beziehung zu Gott und seinem Wort schließen lässt. Mich beeindruckt die Reaktion Marias auf die Frage durch den Engel, und ich frage mich: Was prägte Marias Glauben? Und: Wie kann ich zu dieser Haltung der Demut und Hingabe kommen?

Einfach herrlich

Wie war Jesus? Es fällt mir nicht schwer, mir Jesus als Mensch vorzustellen. Jesus als Baby in einem Stall, als Kind zu den Füßen der Gesetzeslehrer im Tempel, als Prediger am See Genezareth, als Lehrer zusammen mit seinen Jüngern, als Freund der Zöllner und als Provokation für die Pharisäer. Das zu verstehen fällt mir leicht. Ich liebe Jesus. Er ist mit seinem Leben zu einem Vorbild für mich geworden. Jesus Christus als das Lamm Gottes, was durch seinen Tod am Kreuz meine Sünde trägt und vergibt - jetzt wird es schon schwieriger...

Kopfschmerzen sind kein Hindernis! Lasst uns unser Zusammenkommen nicht versäumen

Kopfschmerzen sind kein Hinderungsgrund, die anberaumten Gemeindestunden der örtlichen Gemeinde zu versäumen – oder doch? Für einige Gläubige mögen Kopfschmerzen ein triftiger Grund sein, andere haben vielleicht noch weniger plausible oder gar keine Gründe vorzubringen, warum sie vereinzelt, öfter oder gar regelmäßig den Zusammenkünften der Gläubigen fernbleiben. Viele örtliche Versammlungen beklagen zunehmend ein erkennbares Desinteresse an den Gemeindestunden. Die Ursachen dafür mögen verschieden sein...

Er will doch ohne uns nicht sein

Viele wünschen sich nichts mehr, als die Sicherheit und Geborgenheit einer Familie, trotzdem geht es irgendwie immer wieder schief. Bei der Fülle von Ehen, die zerbrechen, darunter Beziehungen, die unantastbar und stabil schienen, hört man schon mal die bange Frage: „Was ist denn noch sicher, wenn selbst die auseinandergehen?“ - Nicht nur bei Ehekrisen und Untreue merken wir, welch fester Bestandteil die Unsicherheit in unserem Leben geworden ist. Es lohnt sich also innezuhalten und zu verfolgen, wie alles begann...

Nicht ein Haar geht verloren… Beim Einsatz für Gottes Reich können wir nichts verlieren, nur gewinnen

Irgendwie verstehe ich diese Verheißung nicht. Ein Blick in den Spiegel verrät das typische Problem eines fast 50-jährigen Mannes: Meine Stirn wird immer freier, der Haaransatz wandert Richtung Nacken. Nun gut, dafür wachsen an anderen Stellen Haare, die bisher verschont geblieben waren, z.B. auf der Nase. Trotzdem – meint Jesus das ernst, wenn er sagt, dass kein Haar von meinem Haupt verloren geht? „Und doch soll kein Haar von eurem Kopf verloren gehen“ (Lukas 21,18).

Mein Äußerstes für sein Höchstes

Die Facebooknachricht kam unerwartet. Meine zwanzigjährige Tochter – zurzeit in einem christlichen Zentrum in England – fragte an, ob ich das Andachtsbuch von Oswald Chambers „Mein Äußerstes für Sein Höchstes“ kenne. Freilich kenne ich das Buch mit den tiefsinnigen und geistlichen scharfen Konturen. Es liegt auf meinem Schreibtisch. Selten hat mich ein Buchtitel derart angesprochen, inspiriert und motiviert. Der Apostel Paulus lebte tatsächlich nach diesem Motto: "Mein Äußerstes für Sein Höchstes"...

Ansichten eines Seelenchirurgen (oder: Paulus, John Owen und der Kampf des Christen gegen die Sünde)

Das Neue Testament gebraucht eine Fülle von unterschiedlichen Begriffen, um das Leben des Christen zu bezeichnen. Er wird als Diener, bzw. Knecht oder Sklave bezeichnet. Als Jünger Jesu. Als Mitarbeiter Gottes. Als Kind Gottes. Als Gläubiger oder Heiliger. Manchmal werden Bilder benutzt, um Tätigkeiten oder Rollen des Christen zu beschreiben, z.B. der Christ als Verwalter, als Fischer, als Botschafter oder sogar als Schaf. Alle diese Begriffe, ob sie nun eigentlich oder uneigentlich verwendet werden, drücken eine wahre Facette des Christseins aus...

Ergriffen – Paulus und sein Verhältnis zu Gott (Epheser 3,14-21)

„Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder!“, 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins ausgerufen, ist im deutschsprachigen Raum wahrscheinlich das bekannteste Zitat des ehemaligen Präsidenten Ronald Reagan. Genau betrachtet ist der historische Ausspruch allerdings nicht von Reagan, sondern von Peter Robinson, einem der Redenschreiber Reagans. Um im Sinne und Geiste seines Präsidenten schreiben zu können, suchte der junge Robinson die Nähe Reagans, wann und wo er nur konnte. Mehr und mehr begann er, so zu denken und zu handeln wie er...

…egoistische Christen!? Warum der Lebenssinn nur durch Jesus zu finden ist

Hast du die Krankheit auch schon bemerkt? Oder sprechen wir besser gleich von einer Seuche? Ich meine die krankhafte Entwicklung, die als Folge einer „anthropozentrischen Wende“ den Menschen mit seinen individuellen Wünschen immer mehr zum Mittelpunkt gemacht hat? Wenn aber der Mensch sich zum Gott entwickelt, wird dann Gott nicht entgöttlicht? Und was hat das für Folgen? Ich rede nicht von Leuten, die sich schon lange vom christlichen Glauben abgemeldet haben...

Was durchhält und uns nicht einfach hinhält (Nachhaltig leben)

Dass wir in einer verschwenderischen Wohlstandsgesellschaft leben, ist jedem klar. Zunehmend klar wird uns auch, dass wir mit unseren knapper werdenden Ressourcen sorgfältiger umgehen müssen. In die Tonne kloppen zählt nicht mehr. Nachhaltigkeit ist gefragt. Was wir ökonomisch und ökologisch als angesagt betrachten, übertragen wir allerdings nicht ohne Weiteres auf unser eigenes Leben. Wie leben wir selbst „nachhaltig“? Was bleibt unterm Strich, wenn wir am Ende unseres Lebens stehen?

Wege zu den Menschen

Neulich war ich im Religions unterricht einer 11. Klasse dabei. Der Lehrer fragte in die Runde: „Wie seht ihr die Christen? Welche Vorbehalte habt ihr?“ Spontan meldete sich eine Schülerin und sagte nur: „Cliquenbildung“. - Dieses Mädchen hat eins unserer Probleme benannt. Wir Christen igeln uns häufig ein; wir lassen die Menschen um uns herum kaum Einblick nehmen in unser persönliches Leben, unser Glaubensleben und in unser Gemeindeleben. Wie überwinden wir die Isolation, in der wir als Christen und Gemeinden häufig stehen?