Gottes Wort

Der letzte Blick

Schon als Kind waren die Adventswochen für mich so etwas wie die Hoch-Zeit des Jahres. Voller Vorfreude auf das nahende Fest (und seine Geschenke) versah ich mein Zimmer mit einer Fülle weihnachtlicher Dekorationen und einer von Jahr zu Jahr steigenden Zahl verschiedenster Adventskalender, so als ob mit jedem zusätzlichen Kalender die Wartezeit verkürzt werden könnte! Vorfreude ist wie ein Fenster auf das Kommende; gerade im Blick auf Weihnachten ist die Vorfreude der schönste Begleiter. Diese Vorfreude auf Weihnachten ist nichts Neues - Jahrhunderte lang hatten gläubige Juden voll sehnsüchtiger Freude auf die verheißene Ankunft ihres Erlösers gewartet...

„Die Bibel wurde für mich eines Tages lebendiges Wort“ – Interview mit Noor van Haaften

Noor van Haaften ist als gebürtige Holländerin an vielen Tagen im Jahr in Deutschland und Europa zu Vorträgen unterwegs. Die Zuhörer schätzen die Ehrlichkeit, mit der sie an biblische Texte herangeht und Alltagsbezüge herstellt. Dabei möchte sie nicht über, sondern von der Bibel reden, da nur so Menschen verändert werden. - Hildegund Beimdiecke führte das Interview mit der begeisterten Bibelleserin.

Glaube… Kein Sprung ins Ungewisse

Heutzutage sagen viele Leute: „Wir würden gerne an Gott und Christus glauben, aber uns erscheint der Glaube als eine so willkürliche Sache. In der Wissenschaft kann man Beweise und Belege haben und braucht keinen Glauben. Aber beim Christentum muss man einfach so glauben, ohne dafür jegliche Beweise oder Zeugen zu haben...“ Andere meinen, dass der Glaube wie eine künstlerische Ader sei: Entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht; und daran kann man nichts ändern. - Wir denken: Keine dieser Sichtweisen ist richtig...

Jung, dynamisch, siegreich

Es scheint keine Zeit gegeben zu haben, in der Menschen nicht über ihre jungen Leute geschimpft hätten. Auf einer Keilschrift aus Ur, von etwa 2000 v.Chr. heißt es: „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Das Ende der Welt ist nahe.“ Nur wenig besser weg kommt die Jugend bei Aristoteles, dem griechischen Philosophen: „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes... Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." Dagegen hat der Apostel Johannes ein deutlich besseres Bild von jungen Leuten...

Jesus, friend of sinners…

Ich sitze im Arbeitszimmer und starre vor mich hin auf meine Bibel. Ich soll eine Andacht für die Teens ausarbeiten... Aber mein Herz ist leer. Ich hab' nichts zum Weitergeben... Nebenan im Wohnzimmer geht die Post ab. Einer meiner Söhne sitzt am Klavier, der andere auf dem Cajon (so eine Klopfkiste aus Holz). Der Rhythmus und die Musik dringen in mein Unterbewusstsein und auf einmal stutze ich: Ich summe ja mit! Und dann höre ich auf einmal bewusst zu und höre immer wieder die Worte aus dem Lied, was wir mit den Teens oft singen...

Eine Jungfrau wird schwanger … Warum die Frage nach der Jungfrauengeburt Jesu so wichtig ist!

Dass man die Jungfrauengeburt Jesu, so wie sie in der Bibel erzählt wird, nicht unbedingt ernst nehmen und glauben müsse, ist eine gängige Meinung. Man könne das alles ganz natürlich verstehen und symbolhaft interpretieren und damit ruhig leben... - Leben? Sicherlich, das tun viele Zeitgenossen, wenn sie sich denn überhaupt über diese Frage Gedanken machen. Kann man aber damit aber auch in der Ruhe und Gelassenheit des christlichen Glaubens sterben?

Freude in allen Lebenslagen

Fast jeder von uns müsste zugeben, dass er weitaus glücklicher und umgänglicher ist, wenn sich die Dinge nach seiner eigenen Vorstellung entwickeln... „Vati muss heute einen guten Tag auf Arbeit gehabt haben“, meinte die kleine Peggy zu ihrer Freundin. „Er hat nicht die Reifen quietschen lassen, als er auf den Hof gefahren ist, und er hat nicht mit der Tür geknallt, als er ins Haus kam. Und er hat Mutter sogar einen Kuss gegeben!“ -Aber haben Sie sich einmal Gedanken darüber gemacht, wie wenig wir unsere Lebensumstände eigentlich beeinflussen können?

Neu die Bibel entdecken

Die Bibelkenntnis nimmt immer weiter ab.“ - Solche und ähnliche Sätze sind oft aus dem Mund altgedienter Bibellehrer zu hören. Und sie haben recht! Vor dreißig Jahren war der Grundwasserspiegel biblischer Kenntnis bedeutend höher. Es gibt also guten Grund, Alarm zu schlagen, denn wohin soll sich eine Bibelbewegung noch bewegen, wenn sie die Bibel verliert? Der vorliegende Beitrag ist als Versuch zu verstehen, a) das Problem ein wenig zu beschreiben und b) neue Chancen in den Blick zu bekommen.

Lass dich nicht vollmüllen!

Müll? – ab in die Tonne! Nach dieser Devise handeln wir meist. Es gibt jedoch eine Sorte Müll – der Informationsmüll -, mit dem wir sorgloser umgehen: Alles das, was unsere Aufmerksamkeit erzwingt, unsere Zeit frisst, unsere Denk- und Merkfähigkeit beansprucht und doch nicht wesentlich zu einem Mehr an Wissen, Bildung und Einsicht beiträgt...

Klug werden – damit dein Leben gelingt

Ein altes Sprichwort lautet: „Nachher ist man immer klüger!“ Ein ähnlicher Gedanke liegt in dem Satz: „Aus Fehlern wird man klug.“ – In Sprichwörtern finden wir oft tiefe Lebensweisheiten, für die großen Weichenstellungen des Lebens helfen sie uns zu wenig. Wo aber findet man diese Klugheit? Wo findet man diese praktische Weisheit für das Leben?

Ein Leben für Gott – Ein Rückblick auf das Leben von Ruth Frey (1924-2012)

Ruth Frey gehörte nach dem Krieg zu den Persönlichkeiten der ersten Stunde, die maßgeblich am Aufbau der geistlichen Arbeit in Deutschland beteiligt waren und eine ganze Generation prägten. 1951-1976 widmete sie sich der Kinder-und Jugendarbeit. Viele kennen sie von ihren Kinderbüchern und ihren Liedern. Der Frauenarbeit in Deutschland gab sie wichtige Impulse und man bezeichnete sie oft als Integrationsfigur. Wenige Monate vor ihrem Tod (im Mai 2012) hat Margitta Paul ein Interview mit ihr geführt.

Von der Rationalität Gottes

Als Menschen sind wir stolz auf unsere Fähigkeit zu denken, zu verstehen, zu planen, Zusammenhänge herzustellen. Doch gerade im Verstehen des Seins, insbesondere des menschlichen Seins, stößt diese Fähigkeit an ihre Grenzen. Gottes Weisheit besitzt eine weit höhere Dimension als unsere, da er nicht an Raum und Zeit gebunden ist. Gleich zu Anfang müssen wir deshalb unsere Einschränkungen und Unfähigkeit Gott zu erfassen eingestehen. Versuchen wir daher nur, die Aspekte herauszustellen, die in Gottes Denken, Planen und Handeln seine Übersicht, Folgerichtigkeit und Genialität erkennen lassen...

Nicht zu fassen! Von der Größe und Schönheit Gottes.

Gerne denke ich an meine Teeny-Zeit zurück: Am liebsten war ich draußen, am Bach, auf den Bäumen, bei den Tieren in freier Natur. In dieser Zeit hörte ich zum ersten Mal dieses weltbekannte Lied von dem Schweden Carl Boberg: "Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte...". Die Schönheiten der Natur, die Sonne, der Schatten der Bäume, der Duft der Blüten: das war meine Welt. Aus meiner Beziehung zur Natur wuchs eine Sehnsucht nach dem Schöpfer. Später fand ich meinen Heiland in der Bibel. Bis heute singe ich dieses Lied gerne im Echo der majestätischen Bergwelt oder unter einem sternenklaren Abendhimmel: "Dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher, zu!"

Lesen, entdecken und staunen – Erfahrungen mit dem Entdecker-Bibelstudium (EBS)

Auf den Impulstagen für Gemeindegründung 2010 stellten David und Paul Watson das Entdeckerbibelstudium (EBS) vor - ein einfacher Weg des induktiven Bibelstudiums. Die Teilnehmer der Impulstage wurden durch die Gruppenübungen stark herausgefordert und motiviert, auf diese Weise Andersdenkenden Gottes Wort nahezubringen und auch bestehende Hauskreise so zu gestalten. Mittlerweile gibt es etliche ermutigende Erfahrungen aus ganz verschiedenen Situationen in Deutschland. Hier noch einmal eine knappe Zusammenfassung der Fragen und Anregungen...

„Meine Worte werden nicht vergehen“

„Hier in dieser Kirche wird unser Enkelkind im Sommer heiraten!“ sagte eine Oma zu meiner Frau. Man spürte die Freude auf den großen Tag in ihrer Stimme. Monate freudiger Erwartung vergingen, aber der große Tag kam nicht. Die beiden jungen Leute haben nicht Wort gehalten. - Wir wünschen uns Verlässlichkeit, doch wir Menschen können für unsere Versprechen, selbst bei bestem Willen und bei bester Absicht, keine absolute Verlässlichkeit geben. Das kann nur einer...