Gottes Wort

Die große Sehnsucht: Gemeinde – ein Ort der Sicherheit und Geborgenheit

Im Dunkeln peitscht der Regen gegen die Frontscheibe des Autos. Der Fahrer versucht, auf der kurvigen Straße zu bleiben. Als der Regen nachlässt, kann man am Horizont das Ziel entdecken. Das Gesicht des Fahrers hellt sich auf. Er beschleunigt leicht, er will zu seinem Haus, das ihn mit warm leuchtenden Fenstern aus der Dunkelheit anstrahlt. Als in der Türe seine Frau erscheint, ihren Mann in den Arm nimmt und „Willkommen zu Hause“ sagt, können wir uns mitfreuen. Im Hintergrund dampft die Kanne mit dem Schwarztee... Eine Werbung, die hängenbleibt, denn hier werden Grundbedürfnisse der Menschen angesprochen: Sicherheit und Geborgenheit...

Hatte Jesus Angst? (Der beste Schutz vor Angst ist die Bindung an Gott)

Ann Landers war 40 Jahre lang eine der bekanntesten Kolumnistinnen Amerikas. Bis zu ihrem Tod vor einigen Jahren schrieb sie in mehreren amerikanischen Tageszeitungen Lebenshilfe-Rubriken. Woche für Woche erhielt sie etwa 10.000 Leserbriefe. Als sie einmal in einem Interview gefragt wurde, welches das häufigste Problem sei, mit dem man an sie herantrete, sagte sie ohne einen Moment zu zögern: „Angst“. - Angst ist ein Teil unseres Lebens und wird zeitlebens auch unser Begleiter bleiben. Der Herr selbst bestätigt das ohne Beschönigung seinen Jüngern gegenüber: „In der Welt habt ihr Angst.“ ...

Gottes Wort trifft (Wie wir Gottes Wort mehr Raum in unseren Leben und Gemeinden geben können)

Da steht er auf einem hölzernen Podest. Vor ihm Männer, Frauen und Kinder, dicht gedrängt aneinander. Alle blicken voller Aufmerksamkeit in seine Richtung. Bereits seit dem frühen Morgen schallt seine Stimme weit über den Platz bis in die hinterste Reihe. Jetzt ist es um die Mittagszeit und die Sonne scheint unbarmherzig. Aber das scheint niemanden zu stören. Wichtig sind allein die Worte, die der Mann vorliest: Es ist das Gesetz Gottes. Eine ungewöhnliche, spannungsgeladene Situation! Man fühlt förmlich, dass etwas ganz Wichtiges passiert...

Nützlich zum Leben: Vom Nutzen der Bibel für unseren Alltag

Während meiner theologischen Ausbildung beklagten wir uns bei unseren Lehrern, dass das Studium zu theoretisch sei. Einer unserer Dozenten sagte darauf: "Brüder, ihr habt ein ganzes Leben Zeit, das, was ihr hier lernt, in die Praxis umzusetzen!" Wie recht er hatte! Vierzig Jahre später höre ich heute als Lehrer die gleichen Klagen von unseren Studierenden. Wir merken, wie wichtig es ist, so zu unterrichten, dass biblische Theologie (Lehre) nicht als Gegensatz zur Gemeinde- oder Missionspraxis gesehen wird, sondern als ihre Grundlage...

So wird man klug (Die Bibel neu liebgewinnen)

Ein Bestseller! Alle wollen das Buch haben! Jeder muss es lesen! Es ist das Buch, über das man spricht. Für den Büchner-Preis nominiert. Der Knüller des Jahres! "So wird man klug" - kaum einer, der diesen Titel nicht kennt. "So wird man klug" ist in aller Munde. "So wird man klug" steht in jedem Regal - wahrscheinlich auch in deinem! Sollten wir dieses Buch nicht lesen, wenn wir klug werden wollen? Du kannst stolzer Besitzer des besten Buches der ganzen Welt und doch der größte Narr sein, wenn du es nicht benutzt! Warum (und wie) die Bibel weise macht, wirst du nur herausfinden, wenn du sie liest...

Was heißt eigentlich „erlöst“?

Immer wieder dankt der gläubige Christ Gott dafür, dass er ihn durch Jesus Christus "errettet und erlöst" hat. Dabei machen sich die meisten wahrscheinlich keine Gedanken darüber, ob diese beiden Verben das Gleiche oder Unterschiedliches aussagen! Die Bibel benutzt diese Ausdrücke manchmal synonym, meist aber mit unterschiedlicher Bedeutung: Während "Rettung" vor allem das glückliche Entkommen aus drohender Gefahr bezeichnet, weist "Erlösung" auf umfassendere Zusammenhänge hin. Gerhard Jordy untersucht, wovon und wozu wir erlöst sind.

Zusammenhalten, was zusammen gehört!

In der Gemeinde XY schwelt schon seit Jahren ein Konflikt zwischen zwei Gruppierungen. Beide sind überzeugt, dass ihr jeweiliger Standpunkt biblisch (und damit richtig) ist. Der Konflikt bricht vor allem dann aus, wenn gemeinsame Entscheidungen getroffen werden müssen. Die eine Seite betrachtet alles konsequent aus der Beziehung zu Gott. Wenn man Gott liebt, ist es nicht nötig, sich um Formen und Äußerlichkeiten Gedanken zu machen, denn Gott sieht ja das Herz an! Die andere Gruppe sieht alles aus dem Blickwinkel der (nichtchristlichen) Mitmenschen: Verstehen sie unsere Art zu reden/ zu beten? Fühlen sie sich in unseren Räumen wohl? - Eigentlich haben beide Gruppen das gemeinsame Ziel, Gott zu gefallen und zu tun, was ihm wichtig ist. Aber leider...

Umkehr und Ruhe (Gedanken zu einem Bibelwort)

"Denn so spricht der Herr, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe werdet ihr gerettet. In Stillsein und in Vertrauen ist eure Stärke. Aber ihr habt nicht gewollt." (Jesaja 30,15) Hektik und Eile kennzeichnen unsere Zeit. Schnelle Computer, schnelles Internet sind gefragt. Das Schlagwort: "Keine Zeit!" ist charakteristisch für unsere Gesellschaft. Ist da das Thema von der Ruhe nicht weltfremd? - Es mag vielleicht weltfremd erscheinen, bibelfremd ist es nicht! Bezeichnend ist dabei, dass der Herr Jesaja in den vorigen Versen ausdrücklich beauftragt, die Botschaft aufzuschreiben: "...damit es für einen künftigen Tag bleibe als Zeuge bis in Ewigkeit!" (V.8)

Chancen für Brüdergemeinden

Wir leben als Gemeinden mit einer konstanten Botschaft in einer Zeit mit enormen Veränderungen und Umbrüchen. Wie reagieren wir darauf? Die unterschiedlichen Entwicklungen von Gemeinden zeigen, dass auf die Herausforderungen unserer Zeit und die speziellen lokalen Umstände unterschiedliche Antworten gefunden werden. Die Frage dieses Artikels ist: Welche Zukunft haben in diesen Veränderungen einzelne Kernwerte, die in der Geschichte der Brüdergemeinden Identität-stiftend waren - Mahlfeier, Bibeltreue, allgemeines Priestertum?