Gottes Liebe

Das Wort vom Kreuz – immer noch eine frohe Botschaft!

Wir leben in einer Zeit, in der sich die Botschaft der Kirche verändert. Die blutige Botschaft vom Kreuz wird durch eine unblutige ersetzt, der es an Kraft und Hoffnung mangelt. Anstatt die lebensverändernde Botschaft zu hören, dass Menschen Sünder sind, hört man lieber eine Botschaft, die sagt: „Mir geht’s gut, und dir geht’s gut!“ Rudi Joas erinnert daran, was die sonderbare, schockierende, einfache Botschaft von Kreuz beinhaltet, was der Zweck des Kreuzes ist und was die Kraft des Kreuzes bewirkt. Denn das Wort vom Kreuz ist auch heute noch die froheste Botschaft, die es gibt!

Gottes Heiligkeit und Liebe – wie passt das zusammen?

Wie kann Gott beides gleichzeitig sein? Wie kann er gleichzeitig Sünden vergeben und dennoch die Schuld bestrafen? Will er seine Heiligkeit mit seiner Liebe übertreffen? Oder stellt er seine Liebe hintenan, um seine Heiligkeit zu befriedigen? Gott ist nicht wie ein Mensch, der Widersprüche und Unstimmigkeiten in sich trägt. Wenn der Mensch Barmherzigkeit von Gott empfangen soll, muss es eine Barmherzigkeit sein, die gleichzeitig die Forderungen der Heiligkeit Gottes befriedigt bzw. erfüllt....

„Denn die Liebe des Christus drängt uns…“

Viele Jahre durfte ich als Schulelternbeirat bei wichtigen Anlässen Reden halten. Ich konnte nicht schweigen von dem, der mein Leben verändert hat: Jesus Christus. Nun ist es nicht erlaubt, in einem solchen Kontext zu evangelisieren, aber es ist doch möglich, meinen HERRN als besondere Person vorzustellen. Bei einer der letzten Feiern saßen wir nach unseren Reden zum Essen mit acht Männern an einem Tisch. Plötzlich fragte – so quer über den Tisch – einer: „Herr Jaeger, Sie reden immer von einer Beziehung zu Jesus Christus. Was meinen Sie damit?" Was für eine Chance! - Rede also auf natürliche Weise von dem, der dich am allermeisten liebt: Jesus Christus ...

Kreuz ist Trumpf

Wir sollen und wollen aktuell sein und ins pralle Menschenleben hineinsprechen. Das können wir am besten dadurch erreichen, dass wir das Wort vom Kreuz des Jesus Christus verkünden. Das ist Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Natürlich weiß ich, dass diese Botschaft auch heute wie schon zur Zeit des Paulus von vielen Hörern als skandalöses dummes Zeug abgelehnt wird. Trotzdem: Kreuz ist Trumpf. Warum?

Unbezahlbar … (Was passierte durch Jesus Christus wirklich?)

Nicht nur zu Weihnachten werden wir durch viele gut gemeinte und gut klingende Worte, Predigten, Andachten und Ansprachen auf die „angenehme“ und wohlwollende Haltung Gottes eingestimmt. Alles empathisch entspannt, rosarot und voller Glück. Bei anderen Events in der evangelikalen Welt geht es ergänzend um unser berechtigtes Glück und den Anspruch an Gott, uns immer vorlaufend zu befriedigen, wenn unsere Selbst­Befriedigung mal nicht ausreichen sollte. Ich vermisse die Radikalität des Evangeliums und die zentrierte Botschaft von Jesus Christus ...

Die schlechte Nachricht: Gott ist gut!

Es ist ein großes Wunder, dass Menschen erlöst werden können! Leider wird immer mehr ein sehr flaches Evangelium verkündigt, durch das man so nebenbei durch einen lieben Gott die Garantie für den Himmel bekommt. Doch die Erlösung konnte selbst durch Gott nicht einfach geschaffen werden – der Sohn Gottes musste Gott bleiben und zugleich Mensch werden, und so schmerzvoll am Kreuz sterben. Dieses Geheimnis der Liebe Gottes wollen wir immer mehr erforschen!

Wollen oder nicht wollen, das ist hier die Frage

Was trifft eher zu: nicht glauben können oder nicht glauben wollen? - Gott lädt uns Menschen zu sich ein. Es geht dabei um eine wirkliche Einladung, nicht um einen Befehl. Bei Gott gibt es nur Freiwillige. Das wird deutlich bei einer Beispielgeschichte, die Jesus erzählt: beim Gleichnis vom Hochzeitsmahl (Matthäus 22). Das Fest ist nicht von schlechten Eltern. Ein König richtet seinem Sohn die Hochzeit aus – keine kleine Familienfeier, sondern ein Bankett, das den Wiener Opernball in den Schatten stellt und aussehen lässt wie eine Grillparty...

Herausfordernd – für jeden! Warum ich vom Evangelium begeistert bin.

Wir kommen oft mit Leuten ins Gespräch, die mit Kirche nichts am Hut haben. In einem der Gespräche fragte mich letztens jemand: „Sag mal, was ist das eigentlich, wovon ihr da immer redet – das Evangelium. Da muss ich mal mit dir drüber reden. Ihr scheint da ziemlich begeistert von zu sein. Warum eigentlich?“ Meine persönliche Antwort war: „Weil es für mich das Genialste auf der Welt ist und weil es mir mehr geholfen hat, als alles andere.“ Das Evangelium zu erklären, ist zwar nicht schwer, aber es ist auch nicht ganz einfach. Denn man kann es auf sehr viele Arten sagen...

Sehen und gesehen werden: Taten und Worte gehören zusammen

In den letzten Jahren hat sich ein Phänomen entwickelt, das als Flashmob bezeichnet wird (flash = Blitz; mob von mobilis beweglich). Ein Flashmob ist ein kurzer, scheinbar spontaner Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen. Typisch ist die blitzartige Bildung einer Menschengruppe aus dem Nichts, das identische Handeln dieser Gruppe und die abrupte Auflösung nach wenigen Minuten. Meine Frage: Könnte es sein, dass für manche unbeteiligten, unwissenden Beobachter Gemeinde manchmal wie ein Flashmob erscheint?

So groß ist Gott!

„Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde, darum seien deiner Worte wenige!“ Der Satz des weisen Predigers Salomo deutet auf den gewaltigen Abstand zwischen Gott und Mensch hin. Ob es Worte über Gott oder Worte zu Gott sind - der Mensch sollte sich bewusst sein, dass da einer über ihm ist, der so unfassbar groß, so unerkannt und so heilig ist, dass es sträflich anmaßend wäre, über ihn Aussagen zu machen, als ob man viel über ihn wisse...