Artikel mit dem Schlagwort: Gehorsam

Ansichten eines Seelenchirurgen (oder: Paulus, John Owen und der Kampf des Christen gegen die Sünde)

Das Neue Testament gebraucht eine Fülle von unterschiedlichen Begriffen, um das Leben des Christen zu bezeichnen. Er wird als Diener, bzw. Knecht oder Sklave bezeichnet. Als Jünger Jesu. Als Mitarbeiter Gottes. Als Kind Gottes. Als Gläubiger oder Heiliger. Manchmal werden Bilder benutzt, um Tätigkeiten oder Rollen des Christen zu beschreiben, z.B. der Christ als Verwalter, als Fischer, als Botschafter oder sogar als Schaf. Alle diese Begriffe, ob sie nun eigentlich oder uneigentlich verwendet werden, drücken eine wahre Facette des Christseins aus...

Die richtige Balance: Gesetzlichkeit – Bindung ohne Freiheit

Wahrscheinlich kennt jeder von uns einige Christen, die er - zumindest in bestimmten Detailfragen - als gesetzlich beschreiben würde. In seiner Vorstellung hat er sogleich bestimmte Gesichter vor sich, denen er dieses Etikett aufkleben könnte: Gesetzlich! - Erstaunlich ist, dass es im Gegensatz dazu keine Christen gibt, die sich selbst als gesetzlich verstehen. Sie wollen der Schrift zur Geltung verhelfen; es ist lediglich ein Markenzeichen ihrer christlichen Ernsthaftigkeit. Wir haben es also hier mit einer Erscheinung zu tun, die es immer nur bei anderen gibt...

Heiligung ist herrlich!

Heiligung gehört nicht gerade zu den Themen, die sich leicht „verkaufen“, und Bücher über sie zählen nicht zu den christlichen Bestsellern. Es gibt nicht viele Musikhits über Heiligung, und die Predigten oder Vorträge, die ich über dieses Thema gehört habe, kann ich an meinen zehn Fingern abzählen. Wie kommt dann C. S. Lewis zu folgender Aussage: "Wie wenig wissen doch diejenigen, die meinen, Heiligkeit sei langweilig. Wenn man erst einmal merkt, wie sie wirklich ist ... dann lässt sie einen nicht mehr los.“

Wenn alles andere nebensächlich wird (Gedanken zu Matthäus 17, 2-8)

Das war schon ein aufregendes Treffen mit den Spitzenpersönlichkeiten des Alten Testaments! Für die drei ausgewählten Jünger des Herrn kam das so plötzlich und überraschend. Doch der Höhepunkt folgte erst noch. Aus einer lichten Wolke hörten sie sogar die Stimme Gottes: „Dieser ist mein geliebter Sohn ...“ Erschrocken und aus Furcht fielen sie zu Boden. Bis sie das vertraute „Fürchtet euch nicht“ hörten. Als die drei Männer es schließlich wagten, ihre Augen wieder zu öffnen, „sahen sie niemand als Jesus allein“. Waren sie jetzt enttäuscht?

Fromme Schmarotzer – Gibt es Erlösung ohne Gehorsam?

Wenn Christsein nur bedeutet, daran zu glauben, dass Jesus für unsere Sünden ans Kreuz gegangen ist, dann ist die Erlösungsfrage geklärt und der Himmel sicher. Warum betonen dann einige Leute immer wieder, dass noch mehr dazu gehört? Warum sprechen sie von der Herrschaft Gottes über mein Leben, von Jüngerschaft, geistlichem Wachstum und anderem? Was will man mehr als Heilsgewissheit und Freude am Leben mit Gleichgesinnten?

Jugendsexualität (Teil 2: Über Sex reden – mit dem großen Bild vor Augen)

Warum sollten wir über Sexualität reden? Im ersten Teil dieser Artikelserie haben wir festgestellt, dass es Gottes Thema ist: An sehr vielen Stellen in der Bibel begegnet uns auch das Thema Sexualität. Doch bevor wir die Teens und Jugendlichen mit Regeln überhäufen und ihnen sagen, was sie alles falsch machen, ist es wichtig, das Thema Sexualität im Zusammenhang unserer Beziehung zu Gott („das große Bild“) zu betrachten!

Gottes Wort trifft (Wie wir Gottes Wort mehr Raum in unseren Leben und Gemeinden geben können)

Da steht er auf einem hölzernen Podest. Vor ihm Männer, Frauen und Kinder, dicht gedrängt aneinander. Alle blicken voller Aufmerksamkeit in seine Richtung. Bereits seit dem frühen Morgen schallt seine Stimme weit über den Platz bis in die hinterste Reihe. Jetzt ist es um die Mittagszeit und die Sonne scheint unbarmherzig. Aber das scheint niemanden zu stören. Wichtig sind allein die Worte, die der Mann vorliest: Es ist das Gesetz Gottes. Eine ungewöhnliche, spannungsgeladene Situation! Man fühlt förmlich, dass etwas ganz Wichtiges passiert...

Maria, eine besondere Frau, die keiner vergisst

Das muss doch das vollkommene Glück sein, an der Seite eines liebenwerten Mannes eine Traumhochzeit zu feiern! Wie viele junge Mädchen träumen davon. Doch unsere Gesellschaft und vielleicht die Erfahrungen des Einzelnen vermitteln, dass Heiraten bzw. eine Ehe einzugehen nicht mehr zeitgemäß ist. Aber Gottes Prinzipien sind unumstößlich und werden sich nicht ändern! Die junge, gottesfürchtige Maria hat sich nach ihnen gerichtet und bleibt uns ein Vorbild bis heute...

Geschichten, die mein Leben verändert haben (Erfahrungen mit dem Entdecker-Bibelstudium)

Gott "funktioniert" nicht; er lässt sich nicht in Methoden oder Konzepte einsperren. Gott tut, was er will und wie er es will - souverän, vielfältig, überraschend, überwältigend. Das bedeutet aber nicht, dass Methoden und Konzepte grundsätzlich abzulehnen sind! Wo Menschen ihm hingegeben sind, in Abhängigkeit von ihm bleiben, den geistlichen Kampf kämpfen, Beter sind - da will Gott wirken und Frucht schenken. Und das kann auch durch ein Konzept wie das Entdecker-Bibelstudium geschehen, das im Folgenden erläutert wird...

Umwege sind Segenswege

Gott führt wunderbar - auch über Umwege. Selbst da, wo unser Leben scheinbar aus der Bahn gerät, hat Gott es noch im Griff. Schwierige Wege, wenn wir durch Krankheit, persönliche Nöte oder berufliche Durststrecken geführt werden, sind Gottes Schule für uns. Nicht alles verstehen wir sofort. Jesus führt trotzdem wunderbar. Das Schöne ist, dass wir mitten im Umweg seine Hilfe konkret erleben. Durch Umwege sammeln wir Erfahrungen, die Gott gebrauchen kann - zum Segen anderer. Dazu muss er uns manchmal tatsächlich in den falschen Zug setzen, wie ich es erlebt habe...

„Sie werden dort den Kaiser finden.“ (Wer liebt, hält Gottes Wort)

In einer der zahlreichen Schlachten Napoleons wurde einer seiner Soldaten von einer Kugel in die Brust getroffen. Während die Ärzte versuchten, die Kugel freizulegen, um sie herauszuziehen, flüsterte der Soldat ihnen unter großen Schmerzen zu: "Sehen Sie ein wenig tiefer und Sie werden dort den Kaiser finden!" - Aus den napoleonischen Kriegen sind nicht wenige Berichte bekannt, die von einer großen Hingabe der Soldaten dem Kaiser gegenüber berichten. Ihres Anführers Wort war ihnen weniger ein lästiger Befehl als vielmehr ein gern zu erfüllender Herzenswunsch. Gehorsam waren sie vor allem, weil sie Napoleon verehrend liebten und ihn "im Herzen trugen", wie es der verletzte Soldat ausgedrückt hatte...

Die revolutionären Lehren Jesu

Der Herr Jesus war ein Revolutionär. Wenn wir das sagen, meinen wir jedoch nicht, dass er ein bewaffneter Terrorist war, der die Regierung stürzen wollte. Seine Revolution war eine Revolution der Liebe, nicht des Hasses; des Dienstes, nicht der Tyrannei; der Rettung, nicht der Zerstörung. Wenn wir sagen, dass Jesus ein Revolutionär war, wollen wir damit ausdrücken, dass seine Lehren die radikalsten Lehren waren, die jemals über die Erde verbreitet wurden...