Evangelium

Ist die Reformation vorbei?

Am Reformationstag 1999 wurde in Augsburg die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" von Vertretern der katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes unterzeichnet. "Damit ist die Spaltung der beiden großen Kirchen im Wesentlichen beendet", denken viele. "Ist die Reformation denn heute noch relevant?", fragt auch der italienische Theologe und Dozent Leonardo de Chirico und beantwortet diese Frage mit einem deutlichen: "Ja!". Warum er das denkt, begründete er unter der Überschrift: „Ist die Reformation vorbei?“ in zwei Livestream-Veranstaltungen Ende September in München, die hier wiedergegeben werden.

Jesus im Verhör – Spielball der Mächte oder souveräner Herr?

Das Johannesevangelium wurde nach den anderen drei Evangelien geschrieben und setzt bewusst ergänzende Schwerpunkte. Einer davon ist die Souveränität Jesu. Benjamin Lange zeigt auf, wie selbst in der Leidensgeschichte deutlich wird, dass Jesus in jeder Situation die Fäden in der Hand hat. Das macht die Erlösung, die er erwirkt hat, umso größer, herrlicher und erstaunlicher!

Was ist ein anderer Geist?

Paulus erhebt gegenüber der Gemeinde zu Korinth einen schwerwiegenden Vorwurf. Er erklärt ungeschminkt, dass, wenn jemand kommt, der einen fremden Geist hat, dieser von ihnen gerne empfangen wird. Noch überraschender ist, dass er behauptet, wie sie diesen fremden Geist prächtig ertragen. Wer sind die von Paulus ironisch titulierten „Superapostel“, welche Merkmale kennzeichnen sie? Und treten solche Verführer vielleicht auch heute noch auf?

Kein Friede ohne Gott

In der Bibel wird die Frage nach dem Frieden immer in Verbindung mit der Beziehung zu Gott gesehen. Dabei ist der „Sündenfall“ das zentrale Ereignis, was zum Verlust des Friedens geführt hat – damals und auch heute. Deshalb kann eine Lösung nie ohne Gott gelingen. Daran erinnert M. Klatt in seinem Artikel: es gibt keinen Frieden ohne Gott.