Dreieinheit

Wie der Heilige Geist uns in alle Wahrheit führt

Eine engagierte Diskussion: „Ist es notwendig an einen dreieinigen Gott zu glauben?“ Da ist ein netter, sympathischer Mensch, der an Jesus glaubt und ihn ohne jeden Zweifel liebt. Allerdings ist Jesus für ihn ein normaler, wenn auch besonders guter Mensch, und der Heilige Geist eine unpersönliche Kraftquelle. Ist es nicht herablassend, ja geradezu lieblos auch nur anzudeuten, ein solcher Mensch könne kein Christ sein? Ist nicht vielmehr die Hochachtung und Liebe zu Jesus genug? Folglich dauert es nie besonders lange, bis man jemand sagt: „Wahrheit trennt, Liebe verbindet“ oder etwas zurückhaltender „Wichtig sind nicht Glaubenssätze, sondern Liebe.“ So geistlich diese Sätze auch klingen mögen, muss man sie doch als das bezeichnen, was sie sind: ein frommes Märchen...

„Ich und der Vater sind eins!“

Zwei Personen können ohne Probleme in vielen oder sogar allen Fragen „einig“ sein. Doch wenn Jesus Christus sagt: „Ich und der Vater sind eins“, dann geht es um viel mehr! Es geht um eine Wesenseinheit von zwei Personen, die zugleich auch eigenständige Persönlichkeiten sind. Darum reden die Bibel und auch wir von der „Dreieinheit“. Was für Gott selbstverständlich ist, ist für uns ein interessantes Geheimnis. Doch je mehr wir Gott erkennen, desto niveauvoller wird unser Glaube sein. Unser Gottesbild bestimmt aber nicht nur unsere Beziehung zu Gott und Jesus Christus, sondern ebenso unser Wertesystem im realen Leben heute.

Sohn Gottes von Ewigkeit

Wer war Jesus Christus wirklich? Als Sohn Gottes? Als Mensch, der in Bethlehem geboren wurde? Und wie kann ein ewiger Gott Mensch werden? Wie selbstverständlich reden wir von „Gottes Sohn“ und ahnen, dass sich mit der Person „Jesus Christus“ viele Geheimnisse verbinden. Darum ist es wichtig, die Aussagen der Bibel zu erforschen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben und auch darüber ins Staunen kommen. Viele Menschen machen sich „ihr“ Bild von Gott und Jesus Christus, aber unsere Meinung ist unwichtig. Viel wichtiger ist, dass wir erkennen, wer Gott und Jesus Christus wirklich sind.

3 x 1 = 1: Von der Lehre der Dreieinheit Gottes

Dreimal eins soll eins sein? Diese „höhere Mathematik“ kann ich nicht begreifen, bemerkte eine Gesprächspartnerin. - Die Trinitätslehre ist ein schwacher menschlicher Versuch, gemäß der ganzen Breite des biblischen Zeugnisses von Gott zu reden. Sie beansprucht nicht, eine leicht fassliche Erklärung innergöttlicher Geheimnisse zu geben. Sie will aber helfen, das Geheimnis zu sehen, zu wahren und festzuhalten. Die Trinitätslehre hält fest an Gott, dem Einen, ohne das biblische Zeugnis von der vollen Gottheit des Sohnes und der Gottheit und Personalität des Heiligen Geistes zu ignorieren.

Gott steht für Beziehungen …und darum haben wir viel mit Gott zu tun!

Wir Menschen haben es direkt mit Gott zu tun – auch wenn uns das im Lebensalltag kaum noch bewusst. Woher kommt denn das Bewusstsein für Gut und Böse? Wer hat uns das Gewissen gegeben und woher kommen die Prinzipien für das Zusammenleben von Menschen und Völkern – unverzichtbare Grundsätze, damit das Leben auf der Erde sinnvoll gestaltet werden kann? Gerade glaubende Menschen finden bei Gott wichtige Prinzipien für das menschliche Leben. Das ist kein Zufall, sondern schlichtweg „logisch“, folgerichtig, denn wir Menschen sind „im Bilde Gottes“ geschaffen worden – also „Gott ähnlich“, wesensgleich. Und Gott in seiner „Dreieinheit“ ist das Urbild für Beziehungen. Was bedeutet das konkret? Für uns?

Kleine Geschichte der Trinität

Die Dogmatik in der Antike entwickelte sich nicht geradlinig. Wenn auf Konzilien Ergebnisse formuliert wurden, dann waren sie aus der Auseinandersetzung der Teilnehmer untereinander entstanden. Dabei weist die Dogmengeschichte auch manchen Irrtum aus. Sie zeigt ebenso die menschlichen Schwächen, die zu Verketzerungen, Exkommunikationen und Verbannungen führten, weil häufig macht- und kirchenpolitische Aspekte neben persönlichen Animositäten zum Tragen kamen. Dennoch waren die Beschlüsse zum großen Teil eine Hilfe zum Verständnis und eine Bekräftigung der christlichen Lehre...

Wer Jesus sieht, sieht den Vater

"Ist doch egal, wer von uns beiden das bezahlt, wir sind doch jetzt eins!“, sagte meine Frau kurz nach der Hochzeit zu mir. Und auch heute noch hören wir uns diesen Satz sagen: „Wir sind doch eins.“ Mal lustig, mal herausfordernd und gelegentlich auch ironisch gemeint. Das Eins-Sein von mehreren Personen ist gar nicht so einfach. Denn gerade dann, wenn ich anders empfinde – wenn meine Meinung eine andere wäre – tue ich mich schwer mit dem „Eins-Sein“. Wie kann man „eins sein“, wenn man doch unterschiedlich ist? - Von diesem „Eins-Sein“ lesen wir auch in Johannes 10,30, wo Jesus sagt: „Ich und der Vater sind eins.“ Die Schwierigkeit für die Menschen damals an dieser Aussage ist bis heute aktuell geblieben...

Wer ist Jesus? – Der Prolog des Johannes-Evangeliums

Wer ist Jesus? Diese Frage wurde schon immer rege diskutiert. Das Johannesevangelium beginnt mit einer Reflexion darüber, wer Jesus ist. Auf den ersten Blick sieht der Text sehr philosophisch aus oder sogar ein bisschen mystisch. Er wirkt wichtig, aber auch schwer verständlich. Doch es lohnt sich, diesen Text einmal unter die Lupe zu nehmen. Johannes will uns keinen akademischen Vortrag halten. Er will uns zeigen, wer Jesus ist. Darum fasst er erst einmal die wichtigsten Erkenntnisse über ihn zusammen...

Bunt und gesund …? – Wie Gemeinden die „Einheit trotz Vielfalt“ leben können

Unser Herr hat uns in unseren Gemeinden mit sehr unterschiedlichen Menschen zusammengestellt: Da sind die Handwerker und die Beamten ..., die berufstätigen Mütter und die Hausfrauen. Selbstbewusste Manager sitzen in unserer Gemeinde neben depressiven Dauerkranken. Was von außen als Bereicherung aussieht, entwickelt intern oft ein beträchtliches Spannungspotenzial. In neutestamentlicher Zeit waren die Spannungen in den Gemeinden sicher nicht kleiner als bei uns. Welche Hilfen gibt uns die Bibel zu einem versöhnten Miteinander?

In IHM sehen wir den Vater: Jesus Christus, der Weg zu unserem Gottesbild

Wer im Gebet vor den heiligen, ewigen und allmächtigen Gott tritt, darf ihn als seinen himmlischen Vater begreifen und anreden, wie uns schon Jesus Christus gelehrt hat, Gott als „unseren Vater“ anzusprechen. Allerdings müssen wir uns fragen, was für ein Vaterbild uns eigentlich vor Augen steht, ist dieses Bild doch zunächst durch unsere menschlichen Väter geprägt, am meisten in der Regel durch den eigenen Vater...

Die Bibel: Nützlich zur Lehre

"Was soll ich mit der Bibel?", fragen sich viele Menschen, die das erste Mal von diesem Buch hören. Aber auch andere kommen damit nicht zurecht, obwohl sie es von Kindheit an kennen. Vielleicht lag es n der etwas altertümlichen Übersetzung, dass sie das Buch der Bücher nie wirklich gelesen haben. Die Bibel liest sich nun einmal nicht so wie ein aktueller Roman. Aber wer sie in einer gut verständlichen Übersetzung liest, wird merken: Aus der Bibel kann man ungeheuer viel lernen...