Leib Christi

Selbständig und vernetzt – warum es gut ist, als Gemeinde nicht allein zu bleiben (2)

Der neutestamentliche Befund von selbständigen, aber interagierenden Gemeinden stellt uns vor die Frage, wie wir das im Zeitalter von Strukturierung und Organisation, aber auch wachsender Individualisierung heute noch leben wollen. Welche konkreten Vorteile hat es, als Gemeinde nicht allein zu bleiben, sondern sich konkret zu vernetzen? - Marco Vedder zeigt in diesem zweiten Teil am Beispiel des "Netzwerks freier Brüdergemeinden", wie hilfreich das konstruktive Miteinander von selbständigen Gemeinden gelebt werden kann.

Selbständig und vernetzt – warum es gut ist, als Gemeinde nicht allein zu bleiben (1)

Auch wenn wir als Gemeinden oft stark unsere Selbstständigkeit betonen - keine Gemeinschaft ist völlig autonom. Mitarbeiter haben ihre Prägung häufig in anderen Gemeinden bekommen, Lieder wurden von Christen anderer Gruppierungen geschrieben und unsere Ehepartner stammen selten aus der gleichen Gemeinde. Wir lesen Bücher und Internetartikel, hören Podcasts und sehen Predigten auf YouTube. Und dabei entstehen Fragen: Von wem lassen wir uns inspirieren? Wieviel von „draußen“ ist gut für uns? Wer entscheidet, was uns als Gemeinde prägt? Und: was sollen andere Gemeinden von uns haben? - In diesem ersten Teil untersucht Marco Vedder, wie sich das Verhältnis zwischen den Gemeinden im ersten Jahrhundert gestaltet hat.

Gott ja, aber Gemeinde? Oder: Was es bedeutet, zu einem Leib getauft zu sein

Es war noch nicht so lange her, als er ins Wasser stieg, vor einer größeren Menge untergetaucht wurde und mit freudestrahlendem Gesicht auftauchte. Jetzt, nach einem halben Jahr, gestand er mir auf meine Frage, wo er denn die ganze Zeit steckte, dass er Gemeinde nicht brauche. „Ich habe doch Jesus! Weißt du, wie glücklich Jesus macht?“ Irgendwie muss ich einen sehr irritierten Gesichtsausdruck gehabt haben...