Leben im Glauben

Der letzte Blick

Schon als Kind waren die Adventswochen für mich so etwas wie die Hoch-Zeit des Jahres. Voller Vorfreude auf das nahende Fest (und seine Geschenke) versah ich mein Zimmer mit einer Fülle weihnachtlicher Dekorationen und einer von Jahr zu Jahr steigenden Zahl verschiedenster Adventskalender, so als ob mit jedem zusätzlichen Kalender die Wartezeit verkürzt werden könnte! Vorfreude ist wie ein Fenster auf das Kommende; gerade im Blick auf Weihnachten ist die Vorfreude der schönste Begleiter. Diese Vorfreude auf Weihnachten ist nichts Neues - Jahrhunderte lang hatten gläubige Juden voll sehnsüchtiger Freude auf die verheißene Ankunft ihres Erlösers gewartet...

Die Autorität des Wortes Gottes war die zwingende Macht: Leben und Wirken von Johannes Warns (1874 –1937)

"Persönlich fühle ich mich mit Johannes Warns besonders verbunden, weil ich auch aus einem evangelischen Pfarrhaus stamme, mich die Tauffrage stark bewegt hat und ich durch sein Buch über die Taufe zur Glaubenstaufe geführt wurde, durch die Liebe zum Osten und die Arbeit an der Bibelschule..." Ein Vortrag über Leben und Wirken von Johannes Warns, gehalten anlässlich seines 75. Todestages.

„Absolut sicher!“ – gibt es das?

Ich war ihm wohl sehr auf den Wecker gefallen - dem Computerfachmann. Ihm platzte schließlich der Kragen bei meinem ständigen Fragen nach der Sicherheit. „Sie haben ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis. Wissen Sie: Wer die absolute Sicherheit sucht, gerät in totale Verzweiflung“, so seine barsche Antwort. Gibt es keine andere Wahl? Gott sei Dank! In den wichtigsten Fragen unseres Lebens gibt es eine absolute Sicherheit, die für heute und die Ewigkeit verbindlich trägt...

Mein Äußerstes für sein Höchstes

Die Facebooknachricht kam unerwartet. Meine zwanzigjährige Tochter – zurzeit in einem christlichen Zentrum in England – fragte an, ob ich das Andachtsbuch von Oswald Chambers „Mein Äußerstes für Sein Höchstes“ kenne. Freilich kenne ich das Buch mit den tiefsinnigen und geistlichen scharfen Konturen. Es liegt auf meinem Schreibtisch. Selten hat mich ein Buchtitel derart angesprochen, inspiriert und motiviert. Der Apostel Paulus lebte tatsächlich nach diesem Motto: "Mein Äußerstes für Sein Höchstes"...

Eine Gesellschaft von Wahnsinnigen?

Wer heute behauptet, dass unsere postmoderne Gesellschaft weithin eine Gesellschaft von Wahnsinnigen sei, wird bestenfalls Kopfschütteln hervorrufen. Denn wer von uns will schon als Wahnsinniger gelten? Wahnsinnige gehören doch ins Irrenhaus und benötigen eine Psychotherapie! Dennoch sollten wir die These nicht vorschnell abtun. Ein Wahn ist nichts weiter als eine irrige Meinung über die Welt, über das Leben und sich selbst und über das Ziel unseres Menschseins und kann verschiedene Formen annehmen...

Mann oder Memme? Warum Männer und Frauen mutig und stark sein müssen.

"Mann oder Memme?“ Man sieht förmlich das hämische Grinsen der anderen Jungen. Der Bach ist breit, das Wasser bedrohlich dunkel und tief. Das Wichtigste ist genügend Anlauf zu nehmen. Losrennen, alles geben, den richtigen Punkt zum Absprung treffen, das Ziel immer vor Augen ... Das Ergebnis spielt an dieser Stelle keine Rolle. Die Hauptsache ist, bewiesen zu haben, dass man keine Memme ist. - Paulus erwartet von den Korinthern, dass Christen keine Memmen sind: „Wachet, steht fest im Glauben; seid mannhaft, seid stark!“ Warum?

Unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich

Die ätzende Wirkung des Unglaubens hat die Hoffnung der Christen auf den Himmel so sehr zunichte gemacht, dass nur noch ganz wenig Freude und Erwartung auf das ewige Erbteil gerichtet sind, das Gott uns verheißen hat. Vielleicht haben wir auch in unseren Gemeinden nicht genug über die Qualitäten des göttlichen Erbteils gelehrt? Lasst uns darum die drei Ausdrücke ansehen, mit denen Petrus unser himmlisches Erbe beschreibt: unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich...

Unseren Kindern den Glauben nahebringen

Wird der Glaube den Kindern nicht im Gottesdienst, Kindergottesdienst oder auf Freizeiten vermittelt? Ja, das sind alles Hilfen für die Eltern. Aber: Der erste Ort für die Glaubensvermittlung ist die Familie! Die Verantwortung liegt bei den Eltern, wie wir in der Schrift sehen. Hierzu brauchen wir Gottes Weisheit und Segen, denn wir sind als Eltern nicht in der Lage, den Kindern den Glauben "anzuerziehen". Gottes Angebot anzunehmen oder nicht bleibt ihre ganz persönliche Verantwortung. Die Arbeit der Vermittlung biblischer Wahrheiten jedoch nimmt Gott uns nicht ab....

Gott schenkt mir eine Rose!

" Ich liebe Blumen und habe fast immer einen frischen Strauß da. Rosen sind dabei meine Favoriten. Haben Sie schon einmal eine Rose von Gott geschenkt bekommen? - Im Frühjahr 2001 hat Gott mir ein schwieriges Geschenk anvertraut: die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) - eine Rose (siehe letzte Silben)! Meine Begeisterung gilt natürlich nicht der Krankheit als solcher - meine Begeisterung gilt vielmehr dem Handeln Gottes in meiner Krankheit und durch meine Krankheit. Ich möchte versuchen, für Sie den Weg nachzuzeichnen, den Gott mit mir gegangen ist..."

Gesunde Gemeinde: Wie Leitung und Lehre eine Gemeinde voranbringt

Manchmal scheint es, als befände sich das "Schiff" unserer Ortsgemeinde in einer Flaute, weil es einfach nicht weitergeht. Aber auch unser persönliches Leben als Christ kommt uns von Zeit zu Zeit wie ein Stillstand vor; unser Glaubensleben stagniert. Manchmal greifen diese beiden Aspekte auch ineinander. Dann ist es hilfreich zu entdecken, wie ein gesundes Glaubensleben - sowohl für uns persönlich als auch in der Gemeinde - aussehen kann...

Woher nimmt man diese Kraft?

Die Hugenottin Marie Durand (1715-1776) wurde im Alter von 15 Jahren um ihren Glaubens willen verhaftet und unter schlimmsten Bedingungen 38 Jahre lang gefangen gehalten. Sie ist ein Beispiel für konsequenten und kompromisslosen Glauben, egal was er kostet. Ihr Leben hinterfragt unseren Glauben, provoziert und spornt uns an. Woher nimmt man diese Kraft? Dieter Ziegeler erklärt, warum diese radikale Geschichte auch heute noch wichtig ist.

Hektik-Jünger (Wenn alles ganz anders kommt)

Es war Schlimmes passiert: Johannes der Täufer war getötet worden! Diese Nachricht wird auch Jesus Christus überbracht. Welche Gedanken sind unserem Herrn dabei gekommen? Wusste er, dass "seine Stude" näher gekommen war? Gefangennahme - Verhör und dann die Kreuzigung? Damit rückte aber auch der Zeitpunkt näher, dass die Jünger "alleine" den Auftrag von Jesus in dieser Welt erledigen müssten. Ob sich deshalb der Herr mit seinen Jüngern zurückzog, praktisch um eine "Klausur" im engsten Kreis zu haben? Um noch einmal über alles zu reden?