Beziehung zu Jesus

Wie Jesus Menschen sieht…?!

Mit uns warteten noch 52.000 andere Menschen auf den Spielbeginn. Man konnte die Spannung und die Euphorie mit den Händen greifen. Sprechgesänge schallten durch das große Stadion. Alle in dieser großen Menschenmenge schienen bestens gelaunt zu sein. Plötzlich kam mir ein Bibelvers in den Sinn: „Als Jesus aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie , weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ Unwillkürlich lief ein Film vor meinem geistigen Auge ab. Wie viele dieser jubelnden Menschen hatten wohl große Probleme in ihrem Leben? Litten unter Alkohol, Arbeitlosigkeit, Beziehungsstörungen oder Krankheiten?

Einem König nachfolgen

Als Jesus Simon und Andreas sagt: „Folgt mir nach“, steigen sie sogleich aus ihrem Beruf als Fischer aus und folgen ihm. Als er Jakobus und Johannes ruft, lassen die ihren Vater und ihre Freunde buchstäblich sitzen und verlassen das Boot. Was Jesus hier sagt, ist unerhört. In traditionellen Kulturen ist es die Familie, die einem Menschen seine Identität gibt, und wenn Jesus sagt: „Ich möchte, dass ich euch wichtiger bin als eure nächsten Verwandten“, ist das eine Zumutung. In unserer individualistischen Kultur ist es keine große Sache, von seinen Eltern wegzuziehen; hier ist es eine Zumutung, wenn Jesus uns sagt: „Ich möchte, dass ich dir wichtiger bin als deine Karriere....“

Paulus, der Evangelist

Bevor Gott persönlich Paulus als Botschafter seines Evangeliums berief, brachte er zuerst „das helle Licht des Evangeliums" in die geistliche Dunkelheit von Paulus‘ eigenem Herzen hinein. Paulus‘ Begegnung mit Jesus veränderte sein Leben um 180 Grad. Er wurde Gottes „auserwähltes Werkzeug“, um dieses Evangelium den Heiden zu verkünden. Was versteht er unter dem Evangelium?

Ein Leben für das Evangelium (Gedanken zu 2. Korinther 4-5)

"Unter’m Strich zähl ich“ ist nicht nur ein Motto aus der Werbung, es drückt auch aus, wie das Lebensgefühl vieler Menschen heute auf den Punkt gebracht werden kann: Es geht um mich! Auch Christen können so leben. Unter christlichen Vorgaben könnte es ungefähr folgende Einstellung hervorbringen: „Christus soll mir meine Sündenlast nehmen und mir das Heil ruhig schenken. So kann ich mich beruhigt und ganz und gar meinem ganz persönlichen Lebensentwurf widmen. Von Gott erwarte ich, dass er seinen Segen dazu gibt...."

Das Evangelium ist ganz einfach

80 Jahre alt war er geworden, der Theologieprofessor Karl Heim (1874–1958). Die Tübinger Fakultät hatte zu einem Festakt geladen. Der Jubilar – im Rollstuhl – wurde ehrfürchtig bestaunt wie eine Mumie im Museum. Ganz am Ende der Gratulantenschlange stand schließlich auch ich vor dem Greis. Er legte seine Hand auf meine Schulter – mich segnend wie ein Patriarch – und sagte mit brüchiger Stimme: „Bleib’ bloß beim einfachen Evangelium!“ - Dieses „einfache Evangelium“ ist heute rar geworden...

Von Geld, Zeit und Ewigkeit (oder: Warum in der Hölle nur Freiwillige sind)

Wie wird die Ewigkeit sein? Wie sieht es im Himmel aus? Wie in der Hölle? Das sind Fragen, die Menschen schon immer beschäftigt haben. Die biblischen Aussagen dazu sind häufig sehr zurückhaltend. Was nicht selten Anlass zu Spekulationen gab! Es gibt jedoch einen Text im Lukasevangelium, der uns einen der seltenen Blicke in die Ewigkeit gewährt. Wie in kaum einem anderen Text lüftet sich hier der Schleier und wir bekommen eine Ahnung davon, wie es später einmal sein wird...

… klug werden! (Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden)

Hier wird uns doch allen Ernstes von Mose in Psalm 90 unterstellt, wir wären nicht klug (genug)! Haben wir nicht alles Nötige gelernt? Und warum sollen wir nun gerade ans Sterben denken? Wird man davon etwa klüger? Dass wir einmal sterben müssen, ist doch eine Binsenweisheit. Das wissen schließlich schon Kinder! Aber mal ehrlich: Wann hast du das letzte Mal ans Sterben gedacht? Welche Gefühle hast du dabei empfunden? War dir das unangenehm? Hast du es schnell wieder verdrängt? - Vielleicht hat Mose da doch nicht ganz Unrecht...

Heilig leben – so wie Gott uns haben will

"Verzeihung, sind Sie ein Heiliger?" - mit dieser Frage wird von einem Meinungsforschungsinstitut ein Umfrage unter Passanten durchgeführt. Die meisten reagieren verständnislos oder spöttisch, bis auf eine Verkäuferin: "Ich glaube, dass mein Leben Gott gehört, und alles, was ihm gehört, ist heilig!" - Gottes Heiligkeit will Heil für den Menschen. Hartmut Jaeger zeigt auf, wie sich das konkret auswirkt.

An der Wahrheit bleiben – an Jesus bleiben

Wer oder was ist Wahrheit? Eine Frage, die das Denken unserer Zeit grundsätzlich beschreibt. In dem Maße, wie die radikale Individualisierung vorangeht, steigt auch der Subjektivismus. Auf Deutsch: Wahrheit ist eine Entscheidung des Einzelnen, wie er diese Welt sehen und verstehen möchte. Wie können wir da sagen: "Die Wahrheit hängt an Jesus!" - und was bedeutet das für unser Leben?

Feierabend… Was fängt man mit seiner Freizeit an?

"Feierabend, das Wort macht jeden munter. Feierabend, das geht wie Honig runter, Feierabend, und alle haben jetzt frei, frei, frei..." - so sang der volkstümliche Peter Alexander. Sein eingängiger Schlager beschreibt unsere Sehnsucht nach freier Zeit. Wir beginnen zu träumen. Von Feierabend, Wochenende oder noch besser: sechs Wochen Urlaub auf den Malediven. Wie schön wäre es, in unserer hektischen Gesellschaft einfach mehr Freizeit zu haben...