Gemeinde

Betrifft das „allgemeine Priestertum“ Männer und Frauen gleichermaßen?

Durch das Erlösungswerk Christi sind alle wiedergeborenen Gläubigen als Priester Gottes berufen. In ihrer Stellung vor Gott sind beide Geschlechter absolut gleichwertig. Es gibt grundsätzlich keine geschlechtsspezifischen Unterschiede – im Blick auf die Kindschaft Gottes, im Blick auf die Erlösung, im Blick auf die Errettung, im Blick auf das uns von Gott zugedachte Erbe im Himmel, im Blick auf die Mitherrschaft im Tausendjährigen Reich, im Blick auf die Ewigkeit und auch im Blick auf das königliche Priestertum. Die Tatsache, dass beide Geschlechter in eine gleichwertige Stellung von Priestern berufen sind, bedeutet jedoch nicht, dass Männer wie Frauen auch grundsätzlich zu gleichartigen priesterlichen Diensten berufen sind.

Durch welche Gaben wirkt der Heilige Geist heute?

Wir finden in der heiligen Schrift rund zwanzig benannte geistliche Gaben. Das Wort „Gnadengabe“ (charisma) ist eng verwandt mit dem Wort „Gnade“ („charis“). Eine geistliche Gabe ist demnach immer auf Gnade zurückzuführen. Für den Apostel Paulus war es selbstverständlich, dass allen Gliedern des Leibes Christi Gaben verliehen sind, die sich jedoch nach der ihnen gegebenen Gnade unterscheiden. Diese Gaben werden samt der dazu erforderlichen Gnade bei der Bekehrung gegeben und dienen zum Nutzen der Versammlung des lebendigen Gottes, welche der Leib Christi ist. Im Gegensatz zu natürlichen Talenten und zu selbst erlernten Fertigkeiten ist die Quelle aller geistlichen Gaben ausschließlich Gott selbst. Er weiß, was der Leib Christi braucht und was jeden einzelnen Gläubigen am besten zum Dienst befähigt.

Gesundheit statt Zerstörung in Gemeindewachstum und Aufklärung

Eine Stellungnahme … von dreizehn Brüdern zu dem Buch „Zerstörerisches Wachstum“ von Rudolf Ebertshäuser. Da dieses Buch mittlerweile in drei Auflagen herausgekommen ist und Bruder Ebertshäuser die darin enthaltenen Gedanken auch weiterhin über seine Website und Newsletter in unsere Gemeinden trägt, wollen wir interessierten bzw. von der entstehenden Verwirrung betroffenen Geschwistern hiermit unsere Gedanken dazu zur Orientierung anbieten.

Die große Entfremdung der Generationen

Es ist ein Widerspruch, der zum Lachen animierte, wenn er nicht so ernst wäre: Noch nie fühlten sich die Alten der Jugend so nah, und selten war die Jugend den Alten so fern wie heute. Die gegenwärtig jungen Menschen haben, das zeigt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte, zu einem sehr großen Teil angefangen, in einer Parallelwelt zu leben, abgeschottet ist von der Welt der Erwachsenen. Für sie gelten in vielen Lebensbereichen andere Regeln, andere Bewertungen...

Unser Liederbuch: Kleine Geschichte der „Kleinen Sammlung Geistlicher Lieder“

Jede christliche Bewegung gibt sich die Lieder, die dem besonderen Anliegen entsprechen. Einerseits wählt man aus dem schon bestehenden riesigen christlichen Liedgut diejenigen Lieder aus, die dem Inhalt nach dem eigenen Glaubensverständnis entgegenkommen, andererseits sucht man, je nach poetischem Vermögen, neue Texte zu schaffen, die die eigene Einsicht über biblische Wahrheiten und ein dementsprechendes Glaubensleben zum Ausdruck bringen. Die Väter der deutschen Brüderbewegung machten darin keine Ausnahme...

Unsere Gemeinden und ihr Liedgut

Singen ist eine von Gott abgeleitete Fähigkeit. Gott ist ein ästhetisches Wesen. Natürlich könnten wir alle wichtigen Informationen auch ohne Melodie austauschen. Das macht aber gerade die Ästhetik aus, dass sie mehr ist als auf das Minimum reduzierte Zweckmäßigkeit. Damit sind wir bei Thema Liedgut, um das es hier eigentlich geht - ein für jede Gemeindebewegung ein hochsensibles Thema...

Wie funktioniert Musik?

Musik und auch das geistliche Liedgut können nicht auf funktionierende Gestaltungselemente reduziert werden. Über den Text-Geist, Melodie, Harmonie-Seele und Rhythmus-Körper wirkt alles Liedgut (nicht nur das geistliche) komplex auf den ganzen Menschen. Es dringt tief ins Innere des Menschen, bewegt Herz und Seele, kann trösten, ermutigen, belehren und je nach Inhalt auch andere Ergebnisse hervorbringen. Ist ein so technischer Begriff wie der des „Funktionierens“ überhaupt auf ein so komplexes Thema wie Musik anwendbar?

Wachsende neue Gemeinde in Landau

Die Anfänge unserer Landauer Gemeinde waren sehr klein. Ein Hauskreis, dem Gemeinschaft und das Studium des Wortes Gottes wichtig war, traf die Entscheidung, eine Gemeinde nach dem Modell des Neuen Testaments zu werden. Der Herr Jesus Christus hat diese Anfänge reich gesegnet. Sie waren nicht nur von viel Vertrauen und Mut, sondern auch von vielen Fehlern und großer Schwachheit geprägt. Letztes Jahr feierten wir erstmals ein Jubiläum: Fünfzehn Jahre Wachsen und Reifen...

Die lange Geburt einer Gemeinde

"Ich werde meine Gemeinde bauen!", verspricht Jesus. Dazu benutzt er schwache Menschen wie dich und mich. Gottfried Piepersberg erzählt die Geschichte einer Gemeindegründung in Mecklenburg-Vorpommern - von kleinen Anfängen, Ermutigungen und Rückschlägen, Wachstum und Verlust. Vielleicht noch mehr als anderswo geht es um Beziehungen, um liebevolle persönliche Zuwendung und um Ausdauer...

Afrika-Touristen lieben Elefanten…

... Einheimische eher nicht. Das Dorf Maka ganz im Süden Tansanias hat immer wieder unliebsame Begegnungen mit Elefanten. So brauchte ein Feldbauer dringend medizinische Hilfe, nachdem ihn ein Fünf-Tonnen-Riese verletzt hatte. Freunde brachten ihn mit dem Fahrrad ins nächste Hospital im 80 km entfernten Mbesa. Weil der Bauer sich auch für den christlichen Glauben der Ärzte und Pfleger interessierte, bekam er eine Bibel geschenkt. Das war der Auftakt für eine nahezu unglaubliche Gemeindegründungs-Geschichte...

Was findet Gott schön? (Der Wüstentempel)

Heiß prallt die Sonne auf die weite Ebene der Sinaihalbinsel. Es ist ungewöhnlich, dass sich an diesem Ort und unter diesen Umständen ein Millionenvolk lagert. Soweit das Auge reicht, steht Zelt neben Zelt. Auf einer größeren freien Fläche in der Mitte erstreckt sich eine rechteckige Umzäunung. Innerhalb dieser Eingrenzung ist ein schlichtes Zeltgebäude zu erkennen. Eigentlich ist es gar kein "Bau", schon gar kein prächtiger. - Suchen wir in der Bibel nach Beispielen von Kunst, stoßen wir auf diesen "Wüstentempel"...

Der Himmel über uns stand offen (Als Christ in der DDR)

Aus dem Abstand von über 20 Jahren erscheint mir manchmal das Leben in der DDR wie der Aufenthalt in einem Hühnerhof: Der Stall als Rückzugsraum, der Zaun als Begrenzung und als Möglichkeit, die weite Welt durch den Maschendraht zu sehen. Das Futter ausreichend, aber sehr einseitig, der Hof überschaubar, der Hahn die gefürchtete Autorität. - Im Rückblick verschärft oder verklärt sich manches. Das ist eine Gefahr, aber auch eine Chance das Wesentliche zu sehen. So sollen diese Erinnerungen helfen, Wichtiges zu bewahren und aus bedeutsamen Ereignissen zu lernen.