Grundlagen des Glaubens

Glaube und/oder Gefühl? Wege zur Ausgewogenheit finden

„Gerettet werden wir allein durch den Glauben, aber wir haben als Menschen eben auch Gefühle, und die gehören irgendwie dazu, nur soll der Bauch nicht die Herrschaft über den Kopf übernehmen. Also suchen und finden wir Ausgewogenheit...“ Eigentlich geht es bei der Diskussion um Glaube und Gefühl meist mehr um das Verhältnis von einem mehr vernunftgeleiteten Glauben und einem mehr gefühlsgeleiteten Glauben. Thomas Jeising stellt sieben Eckpunkte vor, die Hilfestellung geben im Blick auf das Verhältnis von Glaube und Gefühl bzw. den Platz des Fühlens im Glauben.

3 x 1 = 1: Von der Lehre der Dreieinheit Gottes

Dreimal eins soll eins sein? Diese „höhere Mathematik“ kann ich nicht begreifen, bemerkte eine Gesprächspartnerin. - Die Trinitätslehre ist ein schwacher menschlicher Versuch, gemäß der ganzen Breite des biblischen Zeugnisses von Gott zu reden. Sie beansprucht nicht, eine leicht fassliche Erklärung innergöttlicher Geheimnisse zu geben. Sie will aber helfen, das Geheimnis zu sehen, zu wahren und festzuhalten. Die Trinitätslehre hält fest an Gott, dem Einen, ohne das biblische Zeugnis von der vollen Gottheit des Sohnes und der Gottheit und Personalität des Heiligen Geistes zu ignorieren.

Wahrheit? Die verzerrte Sicht in Bezug auf Wahrheit…

Bei einem Seminar stellte ich Jugendlichen diese Frage: „Warum glaubst du, dass die Bibel wahr ist?“ Keiner der Jugendlichen konnte diese Frage beantworten. Sie versuchten, eine Antwort zu finden, aber niemand konnte eine überzeugende formulieren. Am nächsten Morgen kam ein Jugendlicher auf mich zu: „Josh, ich kann es dir sagen! Weil ich an die Bibel glaube“, sagte er fest entschlossen, „weil ich in sie Vertrauen habe.“ "Da ist ein großer Unterschied zwischen uns", erwiderte ich, „Für dich ist die Bibel wahr, weil du es glaubst. Ich glaube an sie, weil sie wahr ist.“