authentischer Glaube

Glaubensbasis – Tragfähig in Krisen

Vor allem in den sozialen Medien finden sich zunehmend Geschichten von Menschen, deren Glauben erschüttert wurde durch unbeantwortete Fragen, Zweifel, Enttäuschungen, persönliche Nöte, Reglementierungen von außen etc. Der frühere Glaube erlebte eine Dekonstruktion, eine kritische Hinterfragung alter Gewissheiten. Und nicht selten kam es zur Neubewertung des Christentums oder auch zu einer völligen Abkehr vom christlichen Glauben. - Oliver Last und Siegbert Krauss haben sich mit diesem Phänomen beschäftigt und sieben typische Problemfelder identifiziert, die diesen Prozess hervorrufen. Und haben sich Gedanken gemacht, wie unsere Glaubensbasis (und die der uns anvertrauten Jüngeren) tragfähig werden kann...

Kein Ersatz fürs Handeln

A.W. Tozer (1897 – 1963) wurde schon zu Lebzeiten als prophetische Stimme bezeichnet. Er sah viele Entwicklungen voraus, die heute zur Realität geworden sind. Dennoch erkannte er das große Ziel Gottes: Seine Kinder sollen dem Bild seines Sohnes gleichförmig werden. Für Tozer gibt es keinen Ersatz für das richtige Handeln. Er schreibt: „Richtig verstanden ist der Glaube kein Ersatz für moralisches Verhalten, sondern ein Mittel dazu. Der Baum steht nicht im Gegensatz zur Frucht, sondern ist die Voraussetzung dafür. Frucht, nicht Bäume, sucht Gott in seinem Garten; darum ist christliches Verhalten das Ziel des christlichen Glaubens."

Mit Gott in der Öffentlichkeit

"Weil die Menschen immer nach Sinn und Wert suchen, deswegen bleibt auch die Gottesfrage immer aktuell, auch wenn es manchmal scheint, dass sie verschüttet wird.... Das Evangelium als solches ist heute durchaus wieder salonfähig und Atheisten erwarten sogar, dass die Christen es in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen, wie man an zahlreichen Journalistenkommentaren über Standpunkte der großen Kirchen sehen kann. Das Problem sind vielmehr die Randbereiche, auf die man versucht, Christen festzulegen..." Dr. Alexander Fink im Interview.

Christsein zwischen Weltflucht und Anpassung

Viele Christen wollen heute evangelikales Denken und evangelikale Positionierungen entgrenzen und mit postmodernen und liberalen Strömungen versöhnen. Ihre Begründung: Das Streben nach Gewissheit, Ordnung, Einheit, Perfektion und Eindeutigkeit sei den Menschen von heute fremd. Deshalb stünden die Gemeinden vor der Herausforderung, die Verkündigung des Evangeliums mit dieser Wirklichkeit auszusöhnen. So soll heute vielerorts das Gemeindeleben ein neues Gesicht bekommen...

Heilig leben – so wie Gott uns haben will

"Verzeihung, sind Sie ein Heiliger?" - mit dieser Frage wird von einem Meinungsforschungsinstitut ein Umfrage unter Passanten durchgeführt. Die meisten reagieren verständnislos oder spöttisch, bis auf eine Verkäuferin: "Ich glaube, dass mein Leben Gott gehört, und alles, was ihm gehört, ist heilig!" - Gottes Heiligkeit will Heil für den Menschen. Hartmut Jaeger zeigt auf, wie sich das konkret auswirkt.

Die revolutionären Lehren Jesu

Der Herr Jesus war ein Revolutionär. Wenn wir das sagen, meinen wir jedoch nicht, dass er ein bewaffneter Terrorist war, der die Regierung stürzen wollte. Seine Revolution war eine Revolution der Liebe, nicht des Hasses; des Dienstes, nicht der Tyrannei; der Rettung, nicht der Zerstörung. Wenn wir sagen, dass Jesus ein Revolutionär war, wollen wir damit ausdrücken, dass seine Lehren die radikalsten Lehren waren, die jemals über die Erde verbreitet wurden...