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Was die Gier verhungern lässt

Von 2002 bis 2011 gebrauchten die Marketingstrategen der Saturn-Kette als Werbung für ihre Produkte den Slogan „Geiz ist geil“. Damit trafen sie den Nerv der Zeit. Weil Werbung auch ein Spiegel der Gesellschaft ist, wurden uns allen die „drei unheiligen G“ vor Augen gehalten: Geiz, Geil und Gier... In diesem Artikel denkt Ingo Krause mit uns über wunde Punkte, schlechte und gute Vorbilder und ein Kontrastprogramm nach.

Gefährliche Wut – ein neuer Trend in den Gemeinden

Wut ist ein wesentlicher Bestandteil im Gefühlsleben vieler Menschen geworden. Und sie taucht auch in christlichen Gemeinden auf. Eine wachsende Zahl von Christen trägt Wut in sich: auf den Staat, die Politiker, Journalisten und die Lebensbedingungen in der Gesellschaft allgemein. Wie ist es dazu gekommen, dass eine Gefühlshaltung, vor der die Bibel ausdrücklich warnt, als akzeptabel wahrgenommen wird? "Meine These: Die Wut ist eine Gefühlsreaktion auf nicht bewältigte Existenzangst", sagt Rudolf Möckel und untersucht Ursachen und Folgen ebenso wie den biblischen Ausweg.

Schöne digitale Welt – Fluch oder Segen?

Berufstätige und Schüler – aber im Grunde wir alle – kommen heute kaum noch ohne das Internet aus. Denn schließlich benötigt man das Internet für unterschiedliche Formen der Kommunikation, zur Informationsrecherche im Alltag, zum Einkaufen usw. Es hat gewaltige Vorteile - z.B. biblische Inhalte auf christlichen Websites gehören dazu. Doch was zur Unterstützung ein Segen ist, wird zum Fluch, wenn es sich zum (Be-) Herrscher unseres Alltags entwickelt. Kurz und knapp gibt Jochen Klein hier Orientierungshilfen zur Beurteilung der neuen Medien.

NEU: Grundlagen und Fortbildung für Gemeindemitarbeiter und -mitarbeiterinnen

Du hast ein Anliegen für Menschen in Deiner Gemeinde oder Deinem Ort. Du dienst ihnen vielleicht bereits mit Deinen Begabungen. Aber Du sehnst Dich nach Förderung, nach Begleitung und persönlichem Wachstum? - Das freut uns! Und ab Mitte März können wir dir durch ein neues Angebot helfen: Systematische und regelmäßige Fortbildung durch erfahrene Lehrer in Verbindung mit örtlichen Mentoren - ganz bequem von daheim an Computer oder Tablet! Bereits Mitte März starten die Kurse "Leiterschaft 1" und "Ethik 1 ", Mitte April der Bibelkurs "Die Zehn Gebote verstehen".

Eine gerechtere Welt?

Auf den ersten Blick ist es erfreulich, wenn biblische Texte in unserer Gesellschaft aufgenommen werden – wie etwa der Prophet Amos im Religionsunterricht, wenn es um soziale Gerechtigkeit geht. Armut und Reichtum und die sich daraus ergebenden Spannungen sind seit jeher in menschlichen Gesellschaften ein Problem gewesen; und für Christen ist doch ein Eintreten für soziale Gerechtigkeit obligatorisch - so der Tenor der meisten religionsunterrichtlichen Adaptionen dieses biblischen Propheten. Aber wird man ihm damit schon gerecht? Ist das wirklich alles bzw. der Kern dessen, was uns dieses alte biblische Buch heute vermitteln kann? - Joachim Platsch hat sich Gedanken gemacht, worum es Gott - damals wie heute - ging.

„Und – lässt du dich impfen?“ – Ein Diskussionsbeitrag

Am Telefon, nach dem Gottesdienst im Foyer – spätestens in jedem dritten Gespräch kommt vorsichtig diese Frage auf: „Lässt DU dich impfen?“ Nachdem es im letzten Jahr Debatten über Corona allgemein und die Maßnahmen dagegen im Speziellen gab, rückt uns dieses Thema nun noch persönlicher und im wahrsten Sinn des Wortes „auf die Pelle“. Mit diesem Beitrag soll niemandem vorgeschrieben werden, wie er sich in dieser Frage zu verhalten hat. Aber manche Christen machen in der aktuellen Corona-Pandemie sehr offen Stimmung gegen das Impfen und verunsichern dadurch; ausgeglichenere oder anderslautende Stimmen werden in die Defensive gedrängt. Das muss aber nicht sein. - Marco Vedder mit einem persönlichen Diskussionsbeitrag zu dieser aktuellen Frage.

Ziviler Ungehorsam aus Treue zum Herrn?

"Das wird wohl nicht für Frieden sorgen ...", so ein Bruder vor wenigen Tagen per Mail. Ein geistliches Schwergewicht, ein amerikanischer Leiter, von dem auch in Deutschland viele gelernt haben, hat sich mit seiner Mega-Gemeinde radikal neu positioniert: seit letztem Sonntag feiern sie in Kalifornien mit tausenden von Gläubigen dicht an dicht in ihrem "Worship Center" wieder ihre Gottesdienste - entgegen der klaren Anweisungen ihrer Regierung bezüglich Besucherzahl, Masken oder Abstand. John MacArthur und die Ältesten seiner Gemeinde sind überzeugt, dass dies eine Situation ist, in der man "Gott mehr gehorchen muss als Menschen". Und sie rufen alle "treuen" Gemeinden weltweit auf, ihrer "Verantwortung vor Gott" nachzukommen und sich dem "Diktat der Regierenden" zu widersetzen. - Da man das als verantwortliche Gemeindeleiter auch ganz anders sehen kann, haben sich Wilfried Plock (Hünfeld) und Matthias Swart (Weimar) mit Unterstützung einiger anderer Brüder die Mühe einer differenzierten Antwort gemacht.

C.S.Lewis über Corona: „Reißt euch zusammen!“

„Auf eine Art und Weise denken wir viel zu viel an den Corona-Virus: „Wie sollen wir im Corona-Zeitalter leben?“ Ich bin versucht zu antworten: Jahrhundert haben Menschen gelebt, als die Pest fast jedes Jahr London besuchte. Oder als in der Wikingerzeit jede Nacht die Plünderer aus Skandinavien landeten und ihnen die Kehle durchschneiden konnten. Oder wir selbst: Wir leben doch bereits in einem Zeitalter von Krebs, Lähmung, Luftangriffen, Eisenbahnunfällen und Autounfällen. Mit anderen Worten, lassen Sie uns nicht damit beginnen, die Neuheit unserer Situation zu übertreiben ..." Was C.S.Lewis eigentlich zu einem Leben im Atomzeitalter schrieb.

Die Werte-Werkzeugkiste

Werte beeinflussen unsere Entscheidungen auf persönlicher wie auf gesellschaftlicher Ebene. Die unaufhaltsam wachsenden technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten fordern uns unaufhörlich heraus, die Folgen unserer Entscheidungen, unseres Handelns zu bedenken. Doch mit welchem Maßstab sollen wir messen? - Das "Institut für Ethik und Werte" bietet Orientierungshilfen auf der Grundlage des christlichen Glaubens an...

Wo bin ich zu Hause? Wo werde ich geliebt? Wo werde ich gebraucht?

"Ich bin Pastor und Seelsorger in einer großen diakonischen Einrichtung; zu meiner Arbeit gehören Ethik-Kurse im Berufsbildungswerk. Immer, wenn ich das Thema 'Der Sinn des Lebens' ankündige, stöhnen die meisten auf. Sie sind davon überzeugt, dass das Leben keinen fassbaren Sinn hat; man könne nur versuchen, möglichst viel Spaß herauszuholen. Gleichzeitig brennt aber in vielen von ihnen die Frage nach dem Sinn des Lebens lichterloh. Unter anderem gebrauche ich drei Fragen aus der Sinn-Theorie: "Wo bin ich zuhause? Wo werde ich geliebt? Wo werde ich gebraucht?". Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was sie bei den jungen Leuten auslösen..." - Rudolf Möckel mit einem Beitrag zum Jahresthema "GeMeinde - Gottes Mehrgenerationenhaus".

Ich habe mich entschieden und sage – vielleicht!

Warum Verbindlichkeit so schwer ist und wir sie trotzdem brauchen: Ich bin ein Kind meiner Generation. Generation Y. Generation Maybe. Die „Ich-bin-bis-zum-Verrecken-spontan“-Generation. Für eine Tasse Kaffee treffe ich sieben Entscheidungen: Kleiner Kaffee, schwarz, mit Milch, Soja- und fettarm, mit Kakaopulver, ohne Coffein. Zwänge sind Out. Für mich wurde die Militärpflicht abgeschafft, vielleicht folgt bald die Rechtschreibpflicht, jeder soll sich entfalten, wie er will. Aber ich bin auch Mitarbeiter in unserer Gemeinde. Kinderstunde, Mädelstreff, Studentenkreis. Organisiere Events für unsere Jugend. Und da stehe ich plötzlich auf der anderen Seite. Will planen, aber keiner macht mit – falls doch noch ein besseres Angebot kommt. Da steht dann drei Tage vor dem Jugendurlaub immer noch nicht fest, wer mitkommt ... Sara Kreuter über eine anstrengende Herausforderung ihrer Generation.

Kraftlos? Von wegen! Wie das Evangelium das Leben wertvoll machte

Als die ersten Christen Jerusalem verließen und mit dem Evangelium durch das römische Reich zogen, kamen sie auch in die Hauptstadt Rom. Die Zustände in Jerusalem waren aber nicht vergleichbar mit den ethischen Verhältnissen, die die Christen im Machtzentrum Rom erlebten. Die religiösen Vorstellungen vermittelten keine Ethik. Das Leben eines Menschen zählte wenig. Das Leben eines Sklaven, Gefangenen oder Sträflings gar nichts. Daran konnten die Christen direkt nichts ändern. Aber ihr verändertes Leben, ihre neue Ethik und schließlich die Glaubensüberzeugungen einzelner Kaiser haben die römische Gesellschaft gründlich umgekrempelt...

Gottes Gnadenkette (Leseprobe)

Ein aktueller deutscher Kinofilm stellt diese Frage: Was bin ich wert? Erschreckende Aussagen kommen ans Tageslicht: Der „Materialwert“ eines Menschen beträgt rund 1.500 €. Versicherungen und das Gesundheitssystem berechnen den „Wert eines Menschen“ in harter Währung: Zahlt es sich aus, bei einem alten Menschen eine teure Behandlung oder Operation vorzunehmen – oder rechtfertigt die verbliebene Lebenserwartung die Kosten der Behandlung vielleicht doch nicht mehr? - Wert ist ganz allgemein immer eine Frage der Definition. Was ist wertvoll?

Was ist Toleranz? Respekt und Achtung zwischen Gleichgültigkeit und Gewalt

Toleranz“ ist einer der höchsten Werte unserer Zeit – und das nicht ohne Grund, denn ohne Toleranz ist ein friedliches gesellschaftliches Miteinander undenkbar. Jedoch hat sich im Verständnis von Toleranz in den letzten Jahres etwas verschoben. Einst stand Toleranz für Respekt für die Person des anderen, obwohl wir seine Meinung nicht teilen. Heute wird Toleranz häufig als Akzeptanz verstanden: Alle Meinungen sind gleichwertig ...