Miteinander

Jesus im Mittelpunkt behalten – trotz Corona

Mit großer Sorge beobachten wir die Entwicklung der letzten Monate in vielen christlichen Gemeinden: Während die Gemeinde Jesu durch staatlich vorgeschriebene Veranstaltungseinschränkungen sowie große seelsorgerliche und gesellschaftliche Aufgaben in dieser Zeit besonders herausgefordert wird, kommt es durch die unterschiedliche Bewertung der medizinischen und politischen Hintergründe von Corona zu erheblichen Spannungen. Die Einheit seiner Nachfolger, die unserem Herrn so wertvoll ist, gerät in Gefahr, die Liebe droht im Streit zu erkalten und das Zeugnis der Gemeinde beginnt zu leiden. - Fünfzig örtlich oder überörtlich aktive christliche Leiter rufen mit diesem Thesenpapier zu einer Rückbesinnung auf grundlegende Aussagen des Wortes Gottes auf, damit "weder unser Zeugnis nach außen noch unsere Kraft nach innen weiter geschwächt werden!"

Corona-feste Gemeinde

Nun sind alle Gottesdienste landesweit verboten. Unsere Regierung trifft radikale Maßnahmen, um die Viren-Ausbreitung zu verlangsamen. Besonders gefährdete Menschen sollen geschützt und unser Gesundheitssystem nicht überlastet werden. Die Lage ist komplex und entwickelt sich schnell. Wie wir als Gemeinde mit dem Thema umgehen, hat aber weniger mit unserer virologischen Lagebeurteilung oder unserem Gottvertrauen als mit der Liebe zu unseren Mitmenschen zu tun... Marco Vedder und andere machen sich Gedanken, wie wir trotz der gegenwärtigen Einschränkungen Gemeinde leben können. Weitere Ideen sind erwünscht!

Das Wunder der Wende

"In einem ordentlichen Rechteck standen die Schüler um den Fahnenmast: Ansprachen, politische Erklärungen und Grüße. ,Pioniere ... Seid bereit!', rief ein Funktionär, und rings um mich hoben die Schüler ihre Hand und riefen: ,Immer bereit!' Außer einer Handvoll junger Leute, die nicht mit weißer Bluse und blauem Halstuch hier standen. ,Die Mitglieder der Freien deutschen Jugend grüßen mit Freundschaft!' Laut scholl die Antwort über den Schulhof: ,Freundschaft.' Und wieder waren es verschwindend wenige, die stumm blieben. Für uns hatten die Eltern anfangs diese Entscheidung übernommen. Und so blieb ich den Pioniernachmittagen und vielen spannend klingenden Veranstaltungen fern..." - Markus Nicko hat es als Kind und Jugendlicher in der DDR durchbuchstabiert, Nachteile in Kauf zu nehmen um des Glaubens und Gewissens willen. Garnicht so einfach...