Erziehung

Risiken und Nebenwirkungen der digitalen Medien

Kurz nachdem Apple das iPad herausgegeben hatte, wurde Steve Jobs gefragt: „Ihre Kinder müssen das iPad wohl lieben?“ Er antwortete: „Sie haben es noch nicht benutzt. Wir setzen Grenzen, wie viel Technik unsere Kinder benutzen dürfen.“ Bill Gates, Gründer der größten Software-Firma der Welt, sagte über die Medienerziehung in seiner Familie: „Wir haben unseren Kindern keine Smartphones gegeben, bis sie 14 waren." - Warum sind diese Experten zurückhaltend, ihre Kinder am „Segen des technischen Fortschritts“ teilhaben zu lassen? Niemand bezweifelt die Vorteile der digitalen Medien. Je länger, desto mehr treten allerdings auch die Risiken und Nebenwirkungen zutage, deren wir uns bewusst sein müssen...

Halte an mit dem Vorlesen…

Um zu entdecken, welcher Reichtum sich zwischen zwei Buchdeckeln verbirgt, muss ein Kind nicht lesen können. Es muss nur vorgelesen bekommen. Kinder lieben es, vorgelesen zu bekommen: „Das ist so gemütlich“, „Da hat meine Mama ganz viel Zeit für mich“, „Das find ich immer so spannend“, „Da kann ich einfach zuhören und muss ich nicht selber lesen" - sagen nicht nur kleine Kinder. Dabei ist Vorlesen mehr als ein Lese-Ersatz. Es hat eine ganz eigene Bedeutung und Berechtigung: Je mehr einem Kind vorgelesen wird, desto besser entwickelt es sich...