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Die Tugend der Genügsamkeit

Kann unser Wirtschaftssytem überhaupt ohne Habgier funktionieren? Marktwirtschaft funktioniert auf der Annahme, dass Menschen immer mehr haben wollen. Ohne ein „Immer-mehr-haben-Wollen“ kein Wachstum. Ohne Gier keine funktionierende Marktwirtschaft. Da die Planwirtschaft untergegangen ist, bleibt uns scheinbar nur die Marktwirtschaft als das einzige Wirtschaftssystem. Dass die Habgier der reichen Länder und die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich letztlich ein friedliches Miteinander verhindern, ist offensichtlich. Was kann nun der Einzelne tun? Wie kann er/sie die Habgier meiden?

Keine Bagatelle – Habsucht

In unserer Gesellschaft gehört es zur Tagesordnung, dass sich Menschen jeder Gesellschaftsschicht Vorteile verschaffen, indem sie sich aufgrund ihrer Stellung im Betrieb oder ihrer gesellschaftlichen Position unrechtmäßig bereichern. Das ist ungerecht, schreiben die Medien, und wir stimmen mit Nachdruck ein. Nein, wir wollen solche Ungerechtigkeiten nicht dulden und tadeln diese Leute wegen ihrer Habsucht. Doch was wir bei Politikern und Wirtschaftsbossen anprangern, spielt sich in entsprechend abgespeckten Dimensionen, auch im eigenen Umfeld ab. Und vielleicht sogar im eigenen Leben??

Die moralische Bundespräsidentenkrise: Eine Nachbetrachtung aus christlicher Perspektive

Drei Bundespräsidenten innerhalb von drei Jahren sind ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt mit der öffentlichen Moral. Bundespräsidenten sind Projektionsflächen für kollektive Moralität, und wenn sie in Serie gemobbt werden, dann sagt das nicht nur etwas über deren individuelle Schwächen, sondern auch über die Gesellschaft. Ungute Dinge werden dabei offenbar...

Ein Herz für die Armen – Wie das Evangelium Licht in die Hoffnungslosigkeit bringen kann

Die Lehre, dass wir nur durch Gnade vor Gott gerecht gesprochen werden können, gründet in einer sehr hohen Sicht von den Forderungen des Gesetzes Gottes. Warum können wir nie und nimmer durch unsere eigenen moralischen Anstrengungen gerettet werden? Weil Gottes Gesetz so gewaltig, gerecht und anspruchsvoll ist, dass wir es gar nicht halten können. Wenn aber Gott sein eigenes Gesetz so ernst nimmt, dass er unseren Ungehoram nicht einfach ignorieren konnte, sondern Mensch werden und einen furchtbaren Tod sterben musste, dann müssen auch wir dieses Gesetz sehr ernst nehmen. Das Gesetz Gottes aber verlangt Gerechtigkeit und Nächstenliebe...

Amos, der Bauer unter den Propheten

Sicher ist das in Ihrer Gemeinde nicht so. Dass bei dem Lesen eines Textes aus den sogenannten kleinen Propheten das Blätterrauschen etwas länger dauert. Trotzdem ist es eine Tatsache: Die Werke dieser Propheten stehen nicht auf der Bestsellerliste der biblischen Bücher. Der Prophet Amos ist einer von den kleinen Propheten, und seine Botschaft ist hochaktuell...

Er will doch ohne uns nicht sein

Viele wünschen sich nichts mehr, als die Sicherheit und Geborgenheit einer Familie, trotzdem geht es irgendwie immer wieder schief. Bei der Fülle von Ehen, die zerbrechen, darunter Beziehungen, die unantastbar und stabil schienen, hört man schon mal die bange Frage: „Was ist denn noch sicher, wenn selbst die auseinandergehen?“ - Nicht nur bei Ehekrisen und Untreue merken wir, welch fester Bestandteil die Unsicherheit in unserem Leben geworden ist. Es lohnt sich also innezuhalten und zu verfolgen, wie alles begann...

Zeigst du noch Haltung oder buckelst du schon?

Wolfram Weimer weist hier auf Schieflagen in unserer Gesellschaft hin. Wir verschleudern nicht nur unsere finanziellen Reserven, sondern auch unsere geistigen, so der Autor. Dieser gesellschaftskritische Artikel zeigt auch den Zusammenhang von der Schuldenkrise und der Wahrheitsfrage auf. „Wir schätzen Wahrheiten einfach nicht mehr genug, seitdem wir uns von Gott als letztgültiger Wahrheit verabschiedet haben,“ schreibt Weimer. - Ein Artikel aus Christ und Welt 38/2011.

Jugendsexualität (Teil 3: Was guckst du?)

Pornografie gibt es schon seit hunderten von Jahren. Davids Geschlechtsverkehr mit Batseba ging voraus, dass er vorher (ziemlich lange) Bilder in seinen Kopf ließ, die dort besser nicht hinein gekommen wären. Pornografie ist kein Thema, das erst durch die neuen Medien aufgekommen ist. Dennoch hat das Internet viel verändert. Noch nie war es so leicht, an pornografische Bilder zu gelangen wie heute. Gleichzeitig war es noch nie so schwer, sich vor pornografischen Bildern zu schützen. Wir haben junge Christen u.a. zum Thema Pornografie befragt...

Die Abschaffung des Menschen. Oder: Wie „Gender Mainstreaming“ versucht, einen neuen Menschen zu konstruieren

Nach der Gender-Theorie ist Geschlechtlichkeit nicht von der Natur vorgegeben, sondern Ergebnis von gesellschaftlichen Entwicklungen. Geschlechtlichkeit ist ein Konstrukt und daher auch änderbar, wählbar. Dabei geht es nicht nur um sexual-ethische Fragen. Es geht um etwas viel Grundsätzlicheres: Was macht den Menschen letztlich aus? Was ist das Wesen des Menschen? - Viele Jahrhunderte lang war das Denken in der westlichen Welt vom jüdisch-christlichen Menschenbild geprägt. Das änderte sich jedoch ...

Mann oder Memme? Warum Männer und Frauen mutig und stark sein müssen.

"Mann oder Memme?“ Man sieht förmlich das hämische Grinsen der anderen Jungen. Der Bach ist breit, das Wasser bedrohlich dunkel und tief. Das Wichtigste ist genügend Anlauf zu nehmen. Losrennen, alles geben, den richtigen Punkt zum Absprung treffen, das Ziel immer vor Augen ... Das Ergebnis spielt an dieser Stelle keine Rolle. Die Hauptsache ist, bewiesen zu haben, dass man keine Memme ist. - Paulus erwartet von den Korinthern, dass Christen keine Memmen sind: „Wachet, steht fest im Glauben; seid mannhaft, seid stark!“ Warum?

Mannsein zwischen Macho und Milchgesicht

„Du bist ja gar kein richtiger Mann!“ Wahrscheinlich gibt es kaum einen Mann, den ein solcher Vorwurf kalt lässt. Die große Frage ist allerdings, woran man das eigentlich festmachen soll. „Wann ist Mann ein Mann?“ hat der deutsche Pop-Sänger Herbert Grönemeyer schon 1984 gefragt. Eine befriedigende Antwort ist in 27 Jahren allerdings nicht näher gerückt. So manche männliche Eigenschaft wurde durch den problematisiert, und was an männlicher Identität noch übrigbleibt, wird durch die Gender-Perspektive in ihren Grundfesten erschüttert. Keine guten Zeiten für wahre Männlichkeit!

Jugendsexualität (Teil 2: Über Sex reden – mit dem großen Bild vor Augen)

Warum sollten wir über Sexualität reden? Im ersten Teil dieser Artikelserie haben wir festgestellt, dass es Gottes Thema ist: An sehr vielen Stellen in der Bibel begegnet uns auch das Thema Sexualität. Doch bevor wir die Teens und Jugendlichen mit Regeln überhäufen und ihnen sagen, was sie alles falsch machen, ist es wichtig, das Thema Sexualität im Zusammenhang unserer Beziehung zu Gott („das große Bild“) zu betrachten!

Bibel und Homosexualität: Ein Beitrag zum Schriftverständnis

In der aktuellen Diskussion um Homosexualität und Bibel wird auf Seiten der Befürworter von praktizierter Homosexualität immer wieder eine Argumentation vorgebracht, die man folgendermaßen zusammenfassen kann: Die negativen Aussagen der Bibel zur Homosexualität könnten nicht auf heutige homosexuelle Partnerschaften angewandt werden, da die Kontexte (von verantwortlich gelebter Homosexualität heute und den biblischen Aussagen zur Homosexualität damals) völlig unterschiedlich seien. - Es ist tatsächlich eine wichtige Frage: Wie ist die Bibel zu verstehen? Niemand (auch unter den konservativsten Christen) nimmt die Bibel in dem Sinn wörtlich, dass er alles einfach auf sich überträgt...

Jugendsexualität (Teil 1: Wer prägt – und informiert – die Jugendlichen?)

Als Gott Mann und Frau nach seinem Ebenbild schuf, schaute er sie an und sprach: „Sehr gut!“ Damit meinte Gott den ganzen Menschen: Nicht nur seine Nase und die Füße, sondern auch die Geschlechtsteile und - damit verbunden - die Sexualität des Menschen. Das bedeutet: Deine Sexualität - dass Gott dich als Mann oder als Frau erschuf - trägt Gottes Stempel „Sehr gut!“ Unsere Sexualität ist also nichts Schlechtes und erst recht keine Erfindung des Teufels, sondern Gottes gute Idee. Dieses „Sehr gut“ sollte auch unser Reden über Sexualität bestimmen...