Versöhnung

Spaltungen überwinden

In manchen Gemeinden geschieht Versöhnung selten - so selten wie Schneeflocken in der Sahara und Kakteen am Nordpol. Meine Erfahrung ist, dass in vielen Gemeinden Versöhnung zwar gepredigt, aber nicht gelebt wird. Die allermeisten wollen Versöhnung. Nur wenigen jedoch gelingt es, sich zu verständigen und dann auch für die Zukunft ein gutes Miteinander zu stabilisieren... Helmut Blatt spricht offen über die Ursachen und zeigt den Weg zu einem immer wieder versöhnten Miteinander auf.

Was kommt nach der Versöhnung?

Es ist für alle Beteiligten eine große Freude, wenn Vergebung und Versöhnung stattgefunden haben und der Friede wiederhergestellt ist. Aber wie geht es nun weiter? Die Erfahrung lehrt, dass sich die Versöhnung über einen längeren Prozess bewähren muss. Der Weg danach wird bestimmt von dem, was davor geschah. Das wird auch in den Konflikten deutlich, die Gott uns in seinem Wort überliefert hat. - Heiner Schmidt zeigt in diesem wertvollen Artikel an einigen Beispielen wichtige Prinzipien für die Zeit "danach" auf.

… damit Wunden heilen können! Versöhnung in der Praxis

Es sind oft nicht lehrmäßige Differenzen, sondern vielmehr persönliche Verletzungen im Umgang miteinander, die Versöhnung unter uns verhindern wollen. Wenn Kleinigkeiten nicht bereinigt werden, können sie sich sehr schnell zu Konflikten ausweiten. Gestörte Beziehungen sind die Folge. Die Beispiele, die der Autor in diesem Artikel berichtet, fordern uns heraus, auch in diesem Bereich neu darüber nachzudenken, wozu wir als Gläubige berufen sind!

Jesus ist immer schon da! Sein Reich wächst, wo Vergebung geschieht

Ich habe noch diese Geschichte im Ohr, wie Missionare erzählen, dass sie in ein fernes Land reisen, um Gott dorthin zu bringen. Sie bekommen dann die kluge Antwort, dass sie Gott nicht in ein Land bringen können – er ist schon längst da. Für mich war diese kleine Geschichte sehr ermutigend, denn ich reiste auch in ein fernes Land aus. Der Gedanke, dass Gott schon am Flughafen ist, wenn ich ankomme, half mir in meinen ängstlichen Gefühlen von Gottverlassenheit und Unsicherheit. Nun gibt es diese Art von Denken und Fühlen auch, wenn man nicht in fremden Ländern unterwegs ist...

Leben wir als Kinder oder als Sklaven? (Wie der Galaterbrief ein Leben umkrempeln kann)

Ich bin in einem christlich-konservativen Elternhaus aufgewachsen und gehörte zu einer Brüdergemeinde. Ich hatte gemerkt, dass meine Eltern und auch die Gemeindeältesten besonders erfreut waren, wenn ich immer treu zu allen Veranstaltungen ging. So setzte sich in mir der Eindruck fest, dass Wohlverhalten Anerkennung bringt, und bald übertrug ich das auf Gott. Um seine Liebe und Annahme zu bekommen, musste ich mich vor allem entsprechend verhalten - dachte ich. Gegen Ende meiner Teenagerjahre war es dann der Bibelvers aus Galater 4,7, der mein Leben nachhaltig umkrempeln sollte: "Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott." ...