Sünde

Die Sünde gegen den Heiligen Geist

Von dieser Sünde sprach der Herr Jesus zu seinen Gegnern, die sein Wunderhandeln einer dämonischen Quelle zuschrieben, obwohl er durch die Kraft des Heiligen Geistes Wunder vollbrachte. Sie wird auch als die „unvergebbare“ Sünde bezeichnet. Immer wieder fragen sich Gläubige, ob diese Sünde heute noch begangen werden kann, und manche geraten darüber in seelische Nöte, sie begangen zu haben. Die nachfolgenden Auszüge aus Stellungnahmen verschiedener Ausleger können diesbezüglich für mehr Klarheit darüber sorgen...

Sola Gratia – allein deine Gnade genügt

Die religiöse Situation zur Zeit Luthers ist für den heutigen Menschen kaum vorstellbar. Die Kirche – damals ca. 1400 Jahre alt – stand wie selbstverständlich im Mittelpunkt des allgemeinen Lebens. ln Stadt und Land ragten die Dome in den Himmel und verkündigten einen erhabenen und richtenden Gott. ln ihrem Schatten war die ganze Gesellschaft mit Religion durchtränkt. Obwohl die Volksfrömmigkeit sich vielfältig äußerte, hatte sie mit biblischem Glauben nicht viel zu tun...

Kein Friede ohne Gott

In der Bibel wird die Frage nach dem Frieden immer in Verbindung mit der Beziehung zu Gott gesehen. Dabei ist der „Sündenfall“ das zentrale Ereignis, was zum Verlust des Friedens geführt hat – damals und auch heute. Deshalb kann eine Lösung nie ohne Gott gelingen. Daran erinnert M. Klatt in seinem Artikel: es gibt keinen Frieden ohne Gott.

Sünde in den Religionen

In der öffentlichen Diskussion wird häufig behauptet, dass die Religionen viele Gemeinsamkeiten hätten. Doch an kaum einer Stelle gibt es größere Unterschiede als beim Verständnis des Bösen und der Sünde – und damit zwangsläufig auch von der Erlösung. Klaus Brinkmann zeigt im Folgenden das Sündenverständnis von Islam, Hinduismus, Buddhismus und den animistischen Stammesreligionen auf. Dabei wird deutlich, dass immer das Menschenbild der jeweiligen Religion ausschlaggebend ist.