Sinn des Lebens

Nicht über die Maßen versucht – Wie kann man in einer heidnischen Umgebung seinen Glauben konsequent leben?

Es könnte alles so einfach sein. Die Gemeinde Jesu pilgert als das neutestamentliche Gottesvolk durch die Wüste dieser Welt, immer von „grüner Aue“ zu „grüner Aue“. Und wenn sie mal durch dunkle Täler geht, so bleibt sie stark und vertrauensvoll in der Nähe des guten Hirten, dessen Stecken und Stab sie führt und tröstet. Von den Einflüssen der Welt frei, lebt sie nach den Geboten Gottes und überzeugt durch ihren heiligen und reinen Lebensstil. - So weit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus...

Warum wir Schätzesammler sind

Meine intensive Suche nach Gott begann damit, dass ich im Teenageralter in mir eine tiefe Sehnsucht nach Sinn und Glück spürte. Gleichzeitig sah ich, wie Menschen in meiner Umgebung in materiellen Dingen ihr Glück suchten. In regelmäßiger Monotonie taten sie immer das Gleiche: aufstehen, essen, arbeiten, fernsehen, schlafen gehen, aufstehen, essen usw. Ich fragte mich, ob das der Sinn des Lebens sein könnte. Doch mein Herz wehrte sich dagegen. Ich spürte eine Leere in mir, die ich mit allen möglichen Dingen zu füllen versuchte. Doch echte Erfüllung blieb aus...

Sinnerfüllt leben… in einer gefallenen Welt

Wenn wir einmal ganz schnell innerlich durchblättern, was für Glücksbringer in unserer Zeit angeboten werden, geben wir vielleicht zu, dass es ganz schön wäre, dies oder das genießen zu können. Gleichzeitig wissen wir aber im Grunde unseres Herzens, dass selbst ein Jackpot mit 50 Millionen Euro uns auf Dauer nicht glücklich machen könnte. Jedes Kind mit Weihnachtserfahrungen weiß, dass das tollste Geschenk die Gefühlslage nur für eine gewisse Zeit beeinflussen kann, und dann kehrt der Alltag der Emotionen zurück. Warum ist das so?!

Sehnsucht nach Ewigkeit

„Reich, berühmt und schön.“ So antwortete mir ein Teenager-Mädchen auf die Frage, was sie im Leben mal sein will. Das klingt fast nach König Salomo, der vor ca. 3000 Jahren in Israel ein großes Reich aufbaute. Er war weit über seine Landesgrenzen berühmt und unbestritten sehr erfolgreich. Ob er schön war, weiß ich nicht, aber er war zumindest außerordentlich klug und vollzog an sich selbst ein Experiment: Da ihm alle damals denkbaren Mittel zur Verfügung standen, wollte er ausprobieren, unter welchen Voraussetzungen ein Mensch glücklich werden kann...

Mit den Möwen in die Nacht

Das ist kein Geheimnis: Wer coole Fotos machen will, dem darf’s nichts ausmachen, dabei schmutzig zu werden; es darf keine Rolle spielen, ob einem Möwen auf die neue Jacke machen oder dass sie mit ihren Flügeln viel zu nahe kommen. Nach einer "gewagten" Aktion saß ich in einem Café, kontrollierte meine Bilder und ließ mir meine Handlungsweise noch einmal durch den Kopf gehen. Der Vergleich zwischen „Distanz“ und „Nähe“ drängte sich regelrecht auf....

Eine Gesellschaft von Wahnsinnigen?

Wer heute behauptet, dass unsere postmoderne Gesellschaft weithin eine Gesellschaft von Wahnsinnigen sei, wird bestenfalls Kopfschütteln hervorrufen. Denn wer von uns will schon als Wahnsinniger gelten? Wahnsinnige gehören doch ins Irrenhaus und benötigen eine Psychotherapie! Dennoch sollten wir die These nicht vorschnell abtun. Ein Wahn ist nichts weiter als eine irrige Meinung über die Welt, über das Leben und sich selbst und über das Ziel unseres Menschseins und kann verschiedene Formen annehmen...

Die Quelle der Weisheit

Nur an der Quelle erfrischt reines und unverfälschtes Wasser den durstigen Wanderer. Im apokryphen Buch „Jesus Sirach“ wird ein Mann beschrieben, der die Quelle der Weisheit sucht und sich dort niederlassen möchte. Dieser Mann und wir tun gut daran, uns über „die Weisheit“ und deren Bedeutung und Folgen für unser persönliches Leben Gedanken zu machen...

Es ist nicht alles Gott, was glänzt (Rezension)

Timothy Keller wurde bekannt durch das Buch „Wozu Gott?“. Ein Titel, der den Glauben verteidigt und gute Argumente für das Christsein liefert. In einem weiteren Buch denkt Keller über die Folgen nach, die ein Glaubensverlust nach sich zieht. „Es ist nicht alles Gott, was glänzt“ ist der deutsche Titel. Kellers These: An die Stelle Gottes treten Ersatzgötter, die ihren Preis fordern und nicht halten, was sie versprechen. Damit übersetzt er ein wichtiges biblisches Thema in unsere Zeit. Ralf Kaemper hat dazu eine ausführliche Rezension geschrieben.

Das Leben ist wie eine Münze (… man kann sie nur einmal ausgeben)

"Aber Mutter, das kostet doch nur einen Euro!", antwortet das kleine Mädchen, als es noch schnell eine Tüte Süßigkeiten kauft. Ähnlich wie mit diesem Euro verhält es sich mit unserem Leben auf der Erde. Wenn wir ernsthaft über dieses Leben nachdenken, müssen wir zu dem Ergebnis kommen, dass wir nur dieses eine Leben haben, folglich also nur dieses eine Leben "ausgeben" können. Darum wollen wir uns überlegen, wofür wir dieses eine Leben leben...

Alles? – Wirklich alles! (Gedanken über Autos, Computer und den Sinn unseres Lebens)

Die Erdbeben in Italien oder die Tsunami- und Hurrikankatastrophen haben uns wieder neu ins Bewusstsein gebracht, dass unser menschliches Leben mit der Natur eng verwoben ist. Wir empfangen nicht nur unsere Nahrung von der Erde. Wir sind auch abhängig von Naturgewalten und Klimaveränderungen. Geist und Seele erfreuen sich an den Schönheiten der Natur. Deshalb ist es gut, wenn wir neu über das vielfältige Band zwischen Mensch und Natur nachdenken...

Sind wir berühmt? (ER oder ICH – der Kampf um die Hauptrolle in deinem Leben)

"Papa, sind wir berühmt?" Libby, meine Siebenjährige, schaute in meine Augen. Berühmt? Zu dieser Zeit war ich Pastor in einem Städtchen im mittleren Westen Amerikas, und ich brauchte nicht lange, um zu antworten: "Nein Liebling, wir sind überhaupt nicht berühmt." Sie machte eine Pause, dachte kurz nach und sagte mit Selbstbewusstsein und ein bisschen Betroffenheit: "Nun, aber wir wären berühmt, wenn uns mehr Leute kennen würden!" Seit frühester Kindheit sind wir uns unseres Ichs bewusst und sehr besorgt darum...

Meine Suche nach Wahrheit (Ein Lebensbericht)

Ich bin 1964 in Teheran, der Haupstadt des Iran, in einer islamischen Familie geboren. Ab meinem siebten Lebensjahr stellte ich mir die Frage, ob ich nach meinem Tod ins Paradies komme oder in die Hölle. Es wurde mir immer wichtiger, mehr über den Islam und seine Gesetze zu wissen. Ich wollte alle Regeln kennen und wollte sie auch alle einhalten, damit ich Gnade vor Gott finde, wenn ich sterbe...