Pers. Nachfolge

Christsein zwischen Weltflucht und Anpassung

Viele Christen wollen heute evangelikales Denken und evangelikale Positionierungen entgrenzen und mit postmodernen und liberalen Strömungen versöhnen. Ihre Begründung: Das Streben nach Gewissheit, Ordnung, Einheit, Perfektion und Eindeutigkeit sei den Menschen von heute fremd. Deshalb stünden die Gemeinden vor der Herausforderung, die Verkündigung des Evangeliums mit dieser Wirklichkeit auszusöhnen. So soll heute vielerorts das Gemeindeleben ein neues Gesicht bekommen...

Die Reise auf der Morgenröte (Filmkritik)

Der christliche Autor C. S. Lewis (1898-1963) versuchte mit seinen Narnia-Chroniken die biblische Heilsgeschichte mit kindgerechten Symbolen und Bildern anschaulich darzustellen. Die Verfilmung dritten Bandes, "Die Reise auf der Morgenröte", kam Ende 2010 in deutsche Kinos. Uwe H. Böhm zeigt in dieser Filmkritik auch einige geistliche Wahrheiten auf, die im Buch, aber nicht unbedingt im Film deutlich werden, und gibt damit Hilfen zum Gespräch mit denen, die nur den Film kennen.

Das ewige Leben ergreifen – was heißt das?

Was ist Leben? - Ja, wenn wir das wüssten! Jeder Mensch kennt es und erfährt es, aber keiner kann es definieren. Zwar können wir Äußerungen des Lebens nennen, wie z.B. Bewegung oder Wachstum, aber was genau das Lebensprinzip ist, weiß niemand. Eines ist klar: Leben ist mehr als nur Körper! Im Glauben wissen wir, dass alles Leben von Gott kommt, denn er schenkt den Atem des Lebens. Und wie können wir ewiges Leben begreifen, wenn wir nicht einmal wissen, was irdisches ist?

Gott ist erschienen … um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen

Die Wallfahrtskirche von Ronchamp in den südlichen Vogesen ist eine Meisterleistung des Architekten Le Corbusier. Der geniale Bau lebt vom Licht. Eigenes Licht hat die Kirche nicht; alles Licht kommt von außen, aber in besonderer Weise von oben. Ist es draußen dunkel, bleiben einem nur die Kerzen, die man mitbringt und selber anzündet. Das hat durchaus seinen Reiz, aber die Welt des Hauses ist nur noch schwer zu erkennen, und leben lässt es sich so auf Dauer schwer. Irgendwann ergreift den dort Lebenden die Sehnsucht nach wahrem Licht ...

Mit großer Macht und Herrlichkeit

Immer wieder ist zu hören, wie Menschen unter der Unsichtbarkeit des Reiches Gottes leiden. Da werden im Rückblick die Jünger beneidet, weil sie Jesus, den Sohn Gottes, mit eigenen Augen gesehen und seine Wunder miterlebt haben. Doch seine Würde und göttliche Hoheit wurden ihnen nur begrenzt offenbar. Daher schulte der Herr seine Jünger schwerpunktmäßig, ihre Augen nach vorne, in die Zukunft zu richten. Damit bewahrte er sie vor menschlicher Illusion ebenso wie vor Resignation...

Gesucht und gefunden

"Obwohl ich in einem guten katholischen Elternhaus aufgewachsen war, hielt ich mich mit 16 Jahren für eine unabhängige Atheistin. Für ein katholisches Jugend-Wochenende hatte ich mich nur angemeldet, weil mich der anwesende Schriftsteller interessierte. Bis heute kann ich nicht erklären, wie es zugegangen ist, doch in den neuen Liedern, den Gebeten, in der ganzen Atmosphärewurde mir auf einmal klar: Gott ist ein lebendiger Gott, der mit mir in Beziehung treten möchte. Doch ich war noch längst nicht dazu bereit..." - Irmgard Grunwald berichtet, wie Gott ihr über viele Jahre nachging...

Römische Offiziere… und ihre Begegnungen mit dem Sohn Gottes

Römische Soldaten mit ihren glänzenden Helmen, den verzierten Brustpanzern und den roten Umhängen waren ein alltägliches Bild zur Zeit von Jesus Christus. Sie beherrschten das ganze Gebiet rund um das Mittelmeer und weit darüber hinaus. Sie waren bekannt für ihre eiserne Disziplin. Durch eine hervorragende Organisation und Verbindung der einzelnen Legionen untereinander war es ihnen gelungen, sämtliche Hochkulturen am Mittelmeer zu unterwerfen und ihre Gebiete zum Teil schon über 100 Jahre besetzt zu halten. Sie waren stolz auf ihre Herkunft und schauten auf andere Völker herab. Aber es gab auch Ausnahmen...

Der Himmel über uns stand offen (Als Christ in der DDR)

Aus dem Abstand von über 20 Jahren erscheint mir manchmal das Leben in der DDR wie der Aufenthalt in einem Hühnerhof: Der Stall als Rückzugsraum, der Zaun als Begrenzung und als Möglichkeit, die weite Welt durch den Maschendraht zu sehen. Das Futter ausreichend, aber sehr einseitig, der Hof überschaubar, der Hahn die gefürchtete Autorität. - Im Rückblick verschärft oder verklärt sich manches. Das ist eine Gefahr, aber auch eine Chance das Wesentliche zu sehen. So sollen diese Erinnerungen helfen, Wichtiges zu bewahren und aus bedeutsamen Ereignissen zu lernen.

Zerbrochene Scheiben

Der Respekt vor Menschen und Dingen schwindet zusehends. Im August 2009 wurden am Bildungszentrum Steilshoop, zu dem auch unsere Schule gehört, nachts 64 Scheiben eingeschlagen. Der oder die Täter zogen dabei eine Schneise der Verwüstung quer durch das Gelände. Später stellte sich heraus, dass auch die beiden angrenzenden Grundschulen nicht verschont geblieben waren. Knapp hundert Scheiben sinnlos mit einem Hammer zertrümmert. Der Gesamtschaden belief sich auf etwa 35.000 € Vandalismus, den die Versicherung nicht deckt und der vom Schuletat (und damit vom Steuerzahler) getragen werden muss. - Die Zehn Gebote beschreiben nicht zuletzt auch die Pflichten, die der Einzelne gegenüber der Gemeinschaft hat. Gott schützt damit die elementaren Lebensgrundlagen vor Übergriffen...

Hochsaison für Engel

Hochsaison für Engel - nicht nur in der Weihnachtszeit! Kaum ein Gegenstand bleibt vom Engelkult verschont. Nachdem die Engel lange Zeit auch von den christlichen Kirchen vernachlässigt wurden, sind sie nun "zurückgekehrt". Sie sind "in". Heute glauben in Deutschland mehr Menschen an die Existenz von Engeln als an die Existenz Gottes! Die Händler, immer am Puls der Zeit, haben erkannt, dass Engel uns ansprechen, neugierig machen und locken...

Eine stille Kampfansage (Überleben in dem Unrechtsstaat der DDR)

Meine Fachlehrertätigkeit endete 1963 nicht freiwillig. Meine jahrelange Weigerung, der SED beizutreten, musste ich begründen. Ich bekannte mich zu Jesus Christus. Auf einmal war da der Ingenieur Horst Freitag als Lehrer für den sozialistischen Staat nicht mehr tragbar; er war zur Erziehung sozialistischer Schülerpersönlichkeiten ungeeignet und als Klassenfeind zu behandeln. Das Lied "Weiß ich den Weg auch nicht, DU weißt ihn wohl" war oft auf meinen Lippen! Und unser Herr zeigte uns den Weg aus dieser Not, indem er uns zum Bibeldruck und der Herstellung christlicher Schriften brachte...