Gottes Wesen

Gott bleibt Gott

Mancher Zeitgenosse hat die Frage gestellt: Warum hat Gott eine Katastrophe wie ... (z.B. im Ahrtal) nicht verhindert? Er soll doch ein Gott der Liebe sein – und diese Liebe kann man in dieser Situation nicht erkennen. Sie sehen darin den Beleg dafür, dass es keinen Gott (der Liebe) geben kann. Man kann also getrost auf den christlichen Glauben verzichten.... Jürgen Thielmann nähert sich der Frage nach dem Leid, indem er an das Wesen Gottes, wie er sich in der Bibel offenbart hat, erinnert.

Das Problem mit dem Schubladendenken

„Sind Sie Calvinist?“, fragten mich einige meiner neuen Universitätskollegen, die auch Christen waren, bei einem Willkommensbesuch. „Sie stellen mich vor große Schwierigkeiten“, antwortete ich. - „Warum?“ - „Wenn ich die lange Liste der bedeutenden Menschen begutachte, denen ich mich verpflichtet fühle, und mich nach einem von ihnen benennen müsste, würde ich tatsächlich Paulus oder Petrus wählen. Ich denke nicht, dass Calvin das als eine Beleidigung auffassen würde. Doch mein Problem ist: Ich darf das nicht tun! - Ich bin jedoch gerne bereit zu diskutieren, was die Bibel zu bestimmten Punkten zu sagen hat...“ Aber das taten wir nicht, und das ist vielleicht die traurigste Sache. Gespräche über solche Bezeichnungen und Systeme werden oft geführt, ohne dass die Schrift auch nur erwähnt, geschweige denn diskutiert wird. - John Lennox bringt auf den Punkt, warum Schubladen und Systeme Gottes Wort nicht gerecht werden (können).

Das biblische Zeugnis der Schöpfung

Die Bibel sagt uns nicht nur, wer der Urheber aller Dinge ist, sondern gibt auch Auskunft darüber, nach welchen Prinzipien der Schöpfer geschaffen hat. Häufig sind menschliche Erfindungen untrennbar mit den Namen ihrer Konstrukteure verknüpft wie z. B. das Luftschiff mit dem Grafen Zeppelin , der Dieselmotor mit Rudolf Diesel oder der Computer mit Konrad Zuse. Ähnlich ist es in der Malerei, der Musik oder in der Dichtung. So trägt auch die Schöpfung Gottes unverkennbare „Handschrift“. Prof. a. D. Dr.-Ing. Werner Gitt erläutert fünf methodische Prinzipien, die wir bei Gottes Schöpfungshandeln beobachten können.

Sünde in den Religionen

In der öffentlichen Diskussion wird häufig behauptet, dass die Religionen viele Gemeinsamkeiten hätten. Doch an kaum einer Stelle gibt es größere Unterschiede als beim Verständnis des Bösen und der Sünde – und damit zwangsläufig auch von der Erlösung. Klaus Brinkmann zeigt im Folgenden das Sündenverständnis von Islam, Hinduismus, Buddhismus und den animistischen Stammesreligionen auf. Dabei wird deutlich, dass immer das Menschenbild der jeweiligen Religion ausschlaggebend ist.

Toleranz und Wahrheit

„Du bist ja intolerant!”, ist einer der schlimmsten Vorwürfe, die man heute äußern kann. Jemand, der intolerant ist, ist von vornherein inakzeptabel. In unserer Zeit ist die Forderung nach Toleranz eines der höchsten Gebote überhaupt...

Gott kommt zum Ziel

Gott hat ein Ziel mit der Geschichte. Er handelt geplant, greift ein, wie er will. Dabei entgleitet ihm nichts. Er ist anders als wir Menschen. Er reagiert nicht hektisch auf unvorherge­ sehene Ereignisse. Er weiß ja alles im Voraus. Gott ist der Souverän. Er ist überlegen – und er kommt an sein Ziel. Auch mit uns.

Damit es uns gut geht… (Gebote aus Liebe!?)

„Jesus Christus hat uns frei gemacht. Endlich können wir entscheiden, wie wir leben wollen. Alles, was uns einengt, ist weg!“ Manche Christen denken so, und richtig ist, dass uns Jesus Christus vom „Gesetz der Sünde und des Todes“ und von der Herrschaft Satans befreit hat. Aber „Freiheit“ ist immer von Gott „gewährte“ Freiheit. Es ist ein Bereich, in dem Gottes Normen gelten und wo es auch Grenzen gibt. Nur so können wir sinnvoll mit der Schöpfung umgehen und in sozialen Beziehungen leben. Gottes Gebote sind keine will ­ kürlichen Maßnahmen Gottes, sondern sinnvolle Lebensregeln, die alle unsere Lebensbereiche betreffen. Sie sind Ausdruck seiner Liebe. - Markus Wäsch beschreibt Gottes gute Lebensregeln, die unabhängig heilsgeschichtlicher Epochen ihre Gültigkeit haben.

Der Atheismus ist ein Märchen für Leute, die sich vor dem Licht fürchten

Wiedergabe einer Rede, die Prof. Dr. John Lennox am 25. Juni 2013 im Westminster-­Palast gehalten hat. Der Originaltitel lautete: „Glaube an Gott im Großbritannien des 21. Jahrhunderts“. Anlass war das Nationale Parlamentarische Gebetsfrühstück (National Parliamentary Prayer Breakfast), das jährlich mit freundlicher Genehmigung des Speakers und des Lord Speakers in Anerkennung des Beitrags des Christentums zum öffentlichen Leben des Vereinigten Königreichs veranstaltet wird.

Gottes Fingerabdrücke (Warum ich an die Schöpfung glaube)

Gott ist nicht knausrig. Ich entdecke die Anzeichen von Gottes „unnötigem“ Fantasiereichtum an allen Ecken und Enden in der heimischen Flora, für die ich seit meinem Biologiestudium eine besondere Vorliebe habe. Doch diesen Reichtum finden wir nicht nur in der Natur, sondern auch bei uns Menschen. Wie viel mehr als das Nötigste schenkt uns Gott! Er macht weit mehr als „08/15“ – die Vielfalt seiner Schöpfung ist schier grenzenlos. Und in der Vielfalt zeigen sich noch weitere Spuren seines schöpferischen Wirkens...

Wie kann man Gott beweisen?

Unsere Vorstellungen sind heute stark vom griechischen Denken bestimmt. Schon die Griechen im Altertum forderten Weisheit vom Christentum. In den vergangenen Jahrhunderten sahen viele Theologen es als ihre Aufgabe an, die Bibel mit der Logik des Aristoteles zu vereinbaren. Als das, wie man meinte, gelungen war, änderten sich die Prioritäten. Während es vorher um Glauben und Gnade ging, hieß es jetzt: „Wage, dich deines Verstandes zu bedienen“! Das ist zwar nicht falsch, aber wenn sich unser Weltbild allein auf die Vernunft gründet, erfassen wir nur einen Teil...

Wie kann Gott das alles zulassen?

Die Jahrhundert-Katastrophe: März 2011, Japan in Not! Erdbeben - Tsunami - Atomkatastrophe! Zerstörte Landschaften und Städte, Tausende und Abertausende von Toten, Hunderttausende von Obdachlosen und Hungernden, Ungezählte auf der Flucht vor der tödlichen Strahlung. Für Japan das größte Unheil seit 1945. Der hilflose Blick des Menschen sucht nach einem Mächtigeren, der mächtiger ist als alle von der Natur und von Menschen ausgelösten Katastrophen, sucht Gott. Aber wo war Gott? Hätte er nicht das furchtbare Unheil verhindern müssen?

Ein wahres Wort

Mathematisch bin ich eine Niete. Schon als Schüler konnte ich mit Zahlen nicht viel anfangen. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Wenn ich nach einem Einkauf fünf Einzelbeträge auf dem Kassenbon nachrechne, komme ich bei drei Durchläufen zu vier verschiedenen Ergebnissen. Eine biblische Gleichungsaufstellung aber verstehe sogar ich sofort: "Dein Wort ist Wahrheit" (Joh.17,17), mathematisch also: Gottes Wort = Wahrheit...

Steh dazu! Du hast keinen Grund, dich zu verstecken…

"Wie kann man nur behaupten, es gäbe bloß einen wahren Glauben? Das ist arrogant und intolerant." "Es ist absolut lächerlich, wenn man heute noch daran glaubt, Gott habe die Welt erschaffen. Die Wissenschaft hat längst das Gegenteil festgestellt." Manchmal könnte man schon den Eindruck haben, dass man sich als Christ für seine Überzeugungen schämen muss. Ist da was dran? Oder halten christliche Überzeugungen selbst den kritischsten Anfragen stand? Wie kann man in den Dialog mit Skeptikern eintreten? Dazu gibt Nils Fastenrath Hilfen.