Fürbitte

„Du bist ein Priester!“

„Nein!“ – Peter steht mir entschieden ablehnend gegenüber, hebt abwehrend seine Hände und schüttelt energisch den Kopf. Er ist total empört: „Nein, als Priester meiner Familie empfinde ich mich überhaupt nicht! Ich bin schon froh, wenn ich die alltäglichen Herausforderungen als Vater bewältige! Und dann kommst du mit der Forderung, auch noch so was wie ein Priester sein zu sollen! Ich bin weder heilig, noch katholisch, noch entspreche ich den Anforderungen eines Priesters!“ Wenn es in den Artikeln dieser Ausgabe um den Priesterdienst in Familie, Alltag und Gemeinde geht, dann geht es natürlich nicht um das, was verschiedene Religionsgemeinschaften daraus gemacht haben. Wir wollen uns damit beschäftigen, was die Bibel dazu sagt und wie sie den Priesterdienst versteht.

Dank an die Angst … und warum wir sie uns dringend zunutze machen sollten

Wer das Leben und die Natur genießen will, muss das Fürchten gelernt haben. Erfahrene Alpinisten bezeichnen dies auch als „Respekt vor dem Berg“. Sie würden niemals ohne entsprechende Ausrüstung und sorgfältige Vorbereitung aufsteigen. Jedes Jahr müssen Mitarbeiter der Bergwacht selbst ihr Leben aufs Spiel setzen, um das Leben Leichtsinniger zu retten. Angst kann also ein Lebensretter sein...

Allein mit Kind(ern)

Und eines Tages trifft es auch deine Gemeinde! Eine Familie, die eben nicht mehr die ist, die sie mal war, gehört jetzt auch zu euch. Jemand ist gegangen, hat alles hinter sich gelassen. Vielleicht hat auch die Verzweiflung Menschen zu euch geführt, die Hilfe und Gemeinschaft nötig brauchen. Immer aber haben wir es mit verletzten, hilflosen, ratlosen Müttern oder Vätern und Kindern zu tun...

Unseren Kindern den Glauben nahebringen

Wird der Glaube den Kindern nicht im Gottesdienst, Kindergottesdienst oder auf Freizeiten vermittelt? Ja, das sind alles Hilfen für die Eltern. Aber: Der erste Ort für die Glaubensvermittlung ist die Familie! Die Verantwortung liegt bei den Eltern, wie wir in der Schrift sehen. Hierzu brauchen wir Gottes Weisheit und Segen, denn wir sind als Eltern nicht in der Lage, den Kindern den Glauben "anzuerziehen". Gottes Angebot anzunehmen oder nicht bleibt ihre ganz persönliche Verantwortung. Die Arbeit der Vermittlung biblischer Wahrheiten jedoch nimmt Gott uns nicht ab....