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Mit Gott in der Öffentlichkeit

"Weil die Menschen immer nach Sinn und Wert suchen, deswegen bleibt auch die Gottesfrage immer aktuell, auch wenn es manchmal scheint, dass sie verschüttet wird.... Das Evangelium als solches ist heute durchaus wieder salonfähig und Atheisten erwarten sogar, dass die Christen es in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen, wie man an zahlreichen Journalistenkommentaren über Standpunkte der großen Kirchen sehen kann. Das Problem sind vielmehr die Randbereiche, auf die man versucht, Christen festzulegen..." Dr. Alexander Fink im Interview.

Warum es die Welt nicht gibt (Buchrezension)

Im Grunde geht es um die Frage, was wir und wie wir erkennen. Die alte Philosophie hat immer darauf hingewiesen, dass wir „das Ding an sich“ nicht erfassen können. In der Postmodernen ist ohnehin jede Erkenntnis subjektiv und allgemein anerkannte Wahrheit nicht zu erreichen. Als Gegenbewegung zur Postmodernen setzt Gabriel den „neuen Realismus“: Wir können über unsere Sinne verlässliche Erkenntnisse erlangen, wir müssen nur sorgfältig wissenschaftlich vorgehen. - Eine Rezension des Buches "Warum es die Welt nicht gibt" von Markus Gabriel.

Wir haben kein Recht auf Glück

... Im Weggehen dachte ich über die Auffassung nach, der Mensch hätte ein Recht auf Glück. Zunächst finde ich es sonderbar, wenn jemand meint, man könne ein Recht auf Glück einfach so beanspruchen; das gilt für das Glück im Großen genauso wie für das „Glück- Haben“ in kleinen Dingen. Denn ich glaube, dass Glück und Unglück in unserem Leben zu einem sehr großen Teil von Umständen abhängig sind, über die der Mensch keinerlei Macht hat. Mir scheint, es gebe genauso wenig ein Recht auf Glück wie ein Recht darauf, 1,80 m groß zu sein, oder einen Millionär als Vater zu haben, oder jedes Mal auf schönes Wetter zählen zu können, wenn man einen Ausflug machen will...

Unwahrhaftigkeit im Zeichen von Toleranz und Religion

Gelegentlich hört man Äußerungen, als wäre ,,Toleranz“ die einzige christliche Tugend. Dies ist im Rückblick auf die europäische Geschichte mit ihren blutigen Verfolgungen von Juden, anderskonfessionellen Christen und politisch Andersdenkenden verständlich. In der Gegenwart tun jedoch einige Unterscheidungen not. Was kann heute „Toleranz“ heißen und was nicht?

Glaube… Kein Sprung ins Ungewisse

Heutzutage sagen viele Leute: „Wir würden gerne an Gott und Christus glauben, aber uns erscheint der Glaube als eine so willkürliche Sache. In der Wissenschaft kann man Beweise und Belege haben und braucht keinen Glauben. Aber beim Christentum muss man einfach so glauben, ohne dafür jegliche Beweise oder Zeugen zu haben...“ Andere meinen, dass der Glaube wie eine künstlerische Ader sei: Entweder man hat ihn, oder man hat ihn nicht; und daran kann man nichts ändern. - Wir denken: Keine dieser Sichtweisen ist richtig...

Philosophie oder Bibel? Menschliches Denken oder göttliche Offenbarung?

Woher komme ich? Wohin gehe ich? Worin besteht der Sinn meines Lebens und unserer Welt? Was ist überhaupt der Ursprung aller Dinge? Habe ich ein Ziel, von dem ich noch gar nichts weiß? Was kann ich darüber erkennen? Wie muss ich mich verhalten, um ein mögliches Ziel zu erreichen? Fragen über Fragen! Alle Menschen stellen sie sich zuweilen. Die griechischen Denker der Antike nannten ein solches Streben nach Wissen „Philosophie“ (= Liebe zur Weisheit). Und wer wäre nicht gerne so weise, die letzten Lebensfragen beantworten zu können!

Wirklichkeit – was ist denn wirklich?

Willkommen in der Wirklichkeit! Das sagte der Rundfunk-Sprecher am Ende seines Kommentars. Er meinte, endlich doch habe der Politiker eingesehen, dass seine Vorschläge so nicht durchzuführen sind. - Wissen wir nicht alle, was Wirklichkeit ist? Wir leben in dieser Welt, die wir erkennen und mit der wir umgehen. Damit erschöpft sich meist unser Bewusstsein von dem, was vorhanden ist. Aber könnte es sein, dass wir uns täuschen?

Wahrheit? Die verzerrte Sicht in Bezug auf Wahrheit…

Bei einem Seminar stellte ich Jugendlichen diese Frage: „Warum glaubst du, dass die Bibel wahr ist?“ Keiner der Jugendlichen konnte diese Frage beantworten. Sie versuchten, eine Antwort zu finden, aber niemand konnte eine überzeugende formulieren. Am nächsten Morgen kam ein Jugendlicher auf mich zu: „Josh, ich kann es dir sagen! Weil ich an die Bibel glaube“, sagte er fest entschlossen, „weil ich in sie Vertrauen habe.“ "Da ist ein großer Unterschied zwischen uns", erwiderte ich, „Für dich ist die Bibel wahr, weil du es glaubst. Ich glaube an sie, weil sie wahr ist.“

Er lebt! Die Auferstehung von Jesus Christus aus der Sicht eines Historikers

Die Auferstehung von Jesus Christus ist der Grund des christlichen Glaubens (1. Korinther 15,14: „Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube eine Illusion“ ) und der christlichen Hoffnung (1. Petrus 1,3: „wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung von Jesus“ ). Im Gedenken an diese Auferstehung feiern die Christen weltweit jedes Jahr das Osterfest und in jeder Woche den Sonntag. - Was kann ein (Alt-)Historiker über die Auferstehung von Jesus sagen?

„Der Weg?!“

Nach Rom mögen viele Wege führen – zu Gott nur einer. Auf dem Straßenschild hin zu unserem großen Ziel prangt ein Name: Jesus Christus. Doch warum soll er, der von sich sagte: „Ich bin der Weg!“ , der Einzige sein, der zum Ziel führt? Andere Religionen und Weltanschauungen beanspruchen für sich natürlich ebenfalls diese Absolutheit; sie zeigen ihrerseits Wege auf. Wer sagt also, dass ausgerechnet die Botschaft von Jesus Christus wahr ist?

Wo war Gott in Auschwitz?

Es gibt keine einfachen Antworten auf die schweren Fragen, die das menschliche Leid aufwirft. Die Antwort, die der christliche Glaube gibt, ist nicht ein System aus Lehrsätzen oder eine philosophische Analyse der Möglichkeiten – die Antwort ist vielmehr eine Person, die gelitten hat. In diesem Buchauszug berichtet John Lennox von einem Erlebnis, das er vor vielen Jahren hatte, als er zur Zeit des Kalten Krieges in Osteuropa lehrte...

Wie entstand das Alte Testament?

Das Besondere am Alten Testament ist, dass es über einen Zeitraum von vielleicht mehr als 1000 Jahren entstanden ist. Welche Autoren daran gearbeitet haben, auf welchem Material sie schrieben, wer die Sammlung zusammenstellte und ordnete, ist weitgehend unbekannt. Natürlich wüssten wir das alles gern. Darüber haben Historiker und Theologen geforscht, aber zu gesicherten Kenntnissen, wie denn genau das AT entstanden ist, haben sie eher wenig beigetragen. Das liegt u.a. daran, dass die Quellenlage zu diesem Spezialgebiet schwierig ist...

Warum der Neue Atheismus nicht trifft

Seit dem 11. September 2001 ist Gott im Fadenkreuz der Neuen Atheisten. Ihre These: Glaube soll gefährlich und schädlich für die Gesellschaft und den Einzelnen sein. Der kämpferisch-polemische Stil der Neuen Atheisten wurde nicht nur von Christen kritisiert. Ein Wissenschaftler, der sich als Christ in die Debatte einmischte, war John Lennox, Professor für Mathematik an der University of Oxford/England. Daraus enstand das Buch „Gott im Fadenkreuz - Warum der Neue Atheismus nicht trifft“ (2013 auf Deutsch erschienen). Hier eine ausführliche Rezension dazu.

Anthroposophie: Die okkulten Lehren des Rudolf Steiner

Wer war Rudolf Steiner? Ein Geistesforscher und Weltenlehrer, wie seine Anhänger sagen, oder ein Scharlatan, wie seine Gegner meinen? War er – aufgrund seiner Mithilfe bei der Gründung der „Freien Christengemeinde“ – ein Erneuerer des Christentums oder ein Esoteriker und Okkultist? Ist er ein genialer Anreger für Pädagogen, Ärzte, Landwirte, Architekten und Künstler – oder ein Dilettant, der einfach alle lebensreformerischen Bewegungen seiner Zeit aufgesogen hat? Rudolf Steiner prägt bis heute viele Intellektuelle im deutschsprachigen Europa...