Tod

Sterbende begleiten

Eine der schwierigsten Aufgaben eines Ältesten oder geistlichen Leiters ist es, Sterbende zu begleiten. Obwohl es ein großes Privileg ist, kann diese hohe Berufung selbst erfahrenen Leitern das Gefühl geben, der Situation nicht gewachsen zu sein. Aber das muss nicht so sein. Bob Deffinbaugh gibt fünf Punkte weiter, die er in der Seelsorge gelernt hat und die auch anderen helfen können, Sterbenden bestmöglich beizustehen.

Das Leben ist zerbrechlich

„Alles ist machbar“ – das war viele Jahre ein bekannter Slogan. Viele kluge Leute gingen tatsächlich davon aus, dass nicht nur wirtschaftlich und politisch (fast) paradiesische Zustände auf dieser Erde zu erreichen seien, sondern dass auch die Menschen systematisch zu „sozialen“ Wesen erzogen werden könnten, damit Friede pur entsteht. Nun sieht die Realität anders aus. Sicher, wir sind sehr dankbar für alles, was ein Sozialstaat zu bieten hat. Dennoch bleibt das Leben in vielen Bezügen zerbrechlich und unvollkommen. Wie wichtig wird da Gott!

Heimweh

Kennen Sie Heimweh? So richtiges Heimweh, wo Sie nicht mehr schlafen und essen mochten und nur von dem einen Wunsch beseelt waren, endlich wieder zu Hause zu sein? - Ich arbeite in einem Freizeitheim und habe einige Male miterlebt, dass Kinder vor Heimweh richtig krank wurden. Mit Ablenkungen, Trost, gutem Zureden und Liebesbeweisen war rein garnichts mehr zu erreichen. Die Eltern mussten es abholen. Das Aufatmen, wenn das Kind dann in die offenen Arme des Vaters oder der Mutter lief, erinnerte mich immer an ein eigenes Erlebnis...