Gottesfurcht

Ein Weg aus der Dunkelheit

"Mein Elternhaus steht am Rande eines Waldes am Ende einer kleinen, holperigen Straße. Wenn ich als kleiner Junge nach Hause ging, empfand ich den Wald hinter dem elterlichen Haus immer als bedrohlich. Insbesondere die Stelle, wo der Weg im Dunkeln verschwand, machte mir unbeschreibliche Angst. Je näher ich dem Haus, aber damit auch dem Waldrand kam, umso lauter pfiff ich mir selbst Mut zu, bis ich auf das heimische Grundstück einbiegen konnte, um eiligst in die Geborgenheit des Vaterhauses zu laufen..." Aber nicht nur Kinder empfinden Angst. Martin von der Mühlen erklärt, wie wir in Ängsten Geborgenheit finden können.

Wer war Josef? Hintergründe zum Mann der Maria

Plötzlich ist alles anders! Wie konnte das nur passieren? Die Vorfreude auf die Hochzeit ist auf einmal aus seinem Herzen gewichen. Maria ist schwanger! Er ist nicht der Vater! Wie konnte sie ihm das nur antun! Josef zermartert sein Gehirn. Wie geht es jetzt weiter? - Dann hakt Gott ein, und Josefs Leben ändert sich in ungeahnter Weise. Er wird „Josef, der Mann der Maria“. Der Mann, der irgendwie im Schatten seiner Frau steht. Der „soziale“ und „juristische“ Vater des Kindes Jesus. Ein „stummer“ Mann. Was wissen wir von ihm, und was können wir von ihm lernen?

„Keine Angst – ich bin dein Gott!“ (Gedanken zu Jesaja 41,10)

Ich habe Angst. Seit weit über einem Jahr habe ich Angst, ungefähr sechsmal am Tag. Mein Körper ist seit vielen Jahren gelähmt und meine Muskeln gehorchen mir nicht mehr, deshalb muss jeder Wechsel der Sitzgelegenheit mit einem sogenannten Patientenlifter durchgeführt werden. Dabei hänge ich in einem Gurt in ungefähr ein Meter Höhe, während eine Pflegekraft mich in den Rollstuhl oder ins Bett manövriert. Zweimal bin ich bereits abgestürzt. Seitdem ist die Angst mein ständiger Begleiter...

Der nahe und der ferne Gott

Gott ist uns als der Ewige und Heilige unendlich fern und gleichzeitig unbeschreiblich nahe und vertraut. Er ist unser Schöpfer, der wie ein liebender Vater jeden einzelnen meint. Und dennoch ist er auch der unbekannte Gott, der in einem unnahbaren Licht wohnt. Wir können ihn weder theologisch fassen noch seine Absichten mit schweren Wegführungen ergründen. Er ist nah und fern zugleich. Wie ist diese Spannung konkret zu denken, und wie gehen wir in der Praxis damit um? Dazu einige Leitlinien...