Demut

Was ich aus einer Gemeindespaltung gelernt habe

"Vor einigen Jahren erschütterte eine Gemeindespaltung das Leben unserer Stadtmissionsgemeinde. Ein Drittel der Gottesdienstbesucher trennten sich von unserer kleinen Gemeinde. Ich habe dieses Drama als Pastor miterlebt. Weil wir auch persönlich als Ehepaar sehr stark im Kreuzfeuer der Kritik standen, hat mich das Ganze damals in meinem Glauben und Dienst tief erschüttert. Viele Fragen tauchten auf: Was war falsch gelaufen? Wie ist es möglich, dass Glaubensgeschwister, mit denen wir viel Schönes erlebt hatten, nun meinten, mit uns keine geistliche Gemeinschaft mehr haben zu können? Und wie hätte es verhindert werden können?" - Heinz-Werner Ebmeier hat keine einfachen Antworten gefunden, aber trotzdem viel gelernt...

Eine Dienerin des Herrn (Maria – ein Vorbild für uns heute)

Die Bibel berichtet wenig über Maria. Ihre schlichte Antwort auf die außergewöhnliche Aufgabe, die Gott für sie hat, ist: „Ich bin die Dienerin des Herrn. Was du gesagt hast, soll mir geschehen“. Maria zeigt absolutes Gottvertrauen, bedingungslose Bereitschaft zum Dienen und Hingabe, die auf eine tiefe und intensiv gelebte Beziehung zu Gott und seinem Wort schließen lässt. Mich beeindruckt die Reaktion Marias auf die Frage durch den Engel, und ich frage mich: Was prägte Marias Glauben? Und: Wie kann ich zu dieser Haltung der Demut und Hingabe kommen?

Alle Dinge – ein Geschenk von Gott!

„Denn von ihm [Gott] und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge.“ (Römer 11,36) Wenn wir, wie Paulus, an einen guten und allmächtigen Gott glauben, der der große Geber ist, können wir nicht verstehen, warum es in unserer Welt Dinge gibt, die so entsetzlich böse sind; Gott müsste doch wohl fähig und willens sein, sie zu verhindern. Aber wenn wir nicht an einen guten und allmächtigen Gott glauben, dann ist die Welt eben so, wie sie ist – dann können wir nur noch unsere Verluste beweinen und haben keinen Grund, je etwas Besseres zu erwarten. Wir scheinen die Wahl zwischen Pest und Cholera zu haben...