Beziehungen

Verzeihen – vergeben – versöhnen

Moralisches Unrecht kann man nicht einfach ausradieren. Die Zeit heilt keine Wunden. Uns allen stellt sich irgendwann die Frage, ob wir denen, die uns verletzt haben, verzeihen wollen. Kurz und prägnant erklärt Samuel Moser, warum es besser ist zu vergeben als Rachegedanken oder Bitterkeit zu nähren, und was uns helfen kann, wenn das Vergeben nicht so einfach ist.

Frieden im Alltag fördern …

„Wo zwei oder drei zusammen sind …“, … vergeht kaum ein Tag ohne Konflikte. Dabei haben wir als Christen hohe Ansprüche an uns. Wir wollen mit allen Menschen in Frieden leben. Doch im Alltag fällt uns das oft schwer. Warum ruft der Ehepartner, der Nachbar oder bereits der Autofahrer im Wagen vor uns so schnell die Streitlust in uns hervor? Wie fördern wir den Frieden im alltäglichen Miteinander?

Gemeinsam die Aufgabe der Ehe bewältigen

Es fing alles so gut an! Gott brachte ein Geschöpf zu Adam, das ihn auf Anhieb total begeisterte: „Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein ...“. Da klingt etwas durch von großer Faszination: Endlich ist da jemand, der zu mir passt, mich ergänzt und ein Gegenüber für mich ist! Gott hat sich das großartig ausgedacht! - Warum ist es dann nur so, dass manche Ehe mehr einem Ort der Enttäuschung gleicht als einer himmlischen Gabe?

Ein Freund, ein guter Freund …

Salomo, der König in Israel, dem Gott Weisheit und sehr große Einsicht und Weite des Herzens wie der Sand am Ufer des Meeres gab (1. Könige 5,9) und zu dem aus allen Völkern Leute kamen, um die große Weisheit Salomos kennenzulernen – dieser Mann sagt: „Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren“ (Sprüche 17,7). Freundschaft, das wusste Salomo, ist sehr wertvoll, eher selten, aber umso nötiger für das Leben. Wodurch zeichnet sich ein Freund aus?

Wie du alt wirst, entscheidet sich, bevor du alt bist

Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du selber alt werden willst (sofern dies Gottes Plan für dich ist)? Im Alter kommt regelmäßig das heraus, was wirklich in uns steckt. Das Ergebnis ist leider bei manchen Menschen unschön und abstoßend. Wie wunderbar ist es dagegen, einen alten Menschen zu erleben, der – ob dement oder nicht – von Gott durch und durch geprägt wurde. Zu diesen Menschen fühlt man sich hingezogen, weil man im Umgang mit ihnen Gottes Nähe erlebt. Jochen Loos gibt praktische Tipps für ein erfülltes Älter- und Altwerden.

Die Tugend der Treue

Was gibt unserem Leben Stabilität? Wir sind ständig Veränderungen ausgesetzt. Nicht nur die Umstände ändern sich. Auch wir selber verändern uns – und unser Gegenüber. Die Tugend der Treue macht es möglich, dass Menschen und Gruppen trotz aller Veränderungen miteinander verbunden bleiben. Treue ist eine Kraft, die Zeit transzendiert. Sie überwindet Wandel und Vergehen und gibt unserer Vergänglichkeit einen Hauch von Ewigkeit.

Gott steht für Beziehungen …und darum haben wir viel mit Gott zu tun!

Wir Menschen haben es direkt mit Gott zu tun – auch wenn uns das im Lebensalltag kaum noch bewusst. Woher kommt denn das Bewusstsein für Gut und Böse? Wer hat uns das Gewissen gegeben und woher kommen die Prinzipien für das Zusammenleben von Menschen und Völkern – unverzichtbare Grundsätze, damit das Leben auf der Erde sinnvoll gestaltet werden kann? Gerade glaubende Menschen finden bei Gott wichtige Prinzipien für das menschliche Leben. Das ist kein Zufall, sondern schlichtweg „logisch“, folgerichtig, denn wir Menschen sind „im Bilde Gottes“ geschaffen worden – also „Gott ähnlich“, wesensgleich. Und Gott in seiner „Dreieinheit“ ist das Urbild für Beziehungen. Was bedeutet das konkret? Für uns?

Leben = Beziehungen

"Herr, ich habe keinen Menschen. Ich habe niemanden, der mir hilft!“ Erschütternde Worte eines Körperbehinderten, dem der Sohn Gottes begegnet. Niemand, der sich mit ihm austauscht; niemand, der ihm zuhört oder rät; niemand, zu dem er eine vertrauliche Beziehung hat. Das Leben des Menschen ist jedoch – auf eine einfache Formel gebracht – die Summe all der Beziehungen, in denen er steht. Die Gesamtheit der Beziehungen macht die Identität eines Individuums aus. Ohne Beziehungen fehlt dem Menschsein seine Würde und Bedeutung.

Wie könnte ich so etwas tun?

Er war ein gut aussehender Single: Jung, dynamisch und vor allem erfolgreich. Sie war eine reiche Frau, die wusste, was sie wollte und wahrscheinlich in der Lage war, ihre Beziehung erfolgreich zu vertuschen. Warum also nicht? Was spräche denn schon dagegen? Warum sagt Josef „Nein“ zu Frau Potifar? - Allzu schnell sagen wir: „Gott hat gesagt, dass wir nicht ...“ Aber stimmt das denn? Die Zehn Gebote gab Gott seinem Volk erst ein paar hundert Jahre später...

Schritte zur Versöhnung

Wir haben eine Meinungsverschiedenheit. Nein, was sage ich, es ist eine heftige Auseinandersetzung. Die Worte werden lauter und lauter. Sie formen sich zu spitzen Pfeilen und durchbohren das Herz und es tut so schrecklich weh. Jetzt verlässt mein Kind genervt den Raum. Die Tür wird mit Verärgerung zugedonnert. Soll es doch gehen. In meiner Seele regt sich selbstgefällig mein rechthaberisches Ich. Zu meiner Wut gesellt sich Verzweiflung und eine tiefe Traurigkeit macht sich in meinem Herzen breit. Wie soll das wieder in Ordnung kommen? Wie kann das Kaputte heil werden? - Folgende sechs Schritte können dabei eine Hilfe sein...

Nur Gnade motiviert (Behüte dein Herz! – Woher Mitarbeiter Kraft für ihren Dienst bekommen)

Das Leben als Mitarbeiter ist ein Marathon und kein Sprint. Ein Marathonläufer muss sich und seinen Körper gut kennen. Er achtet auf die Signale seines Körpers, um seine Kräfte entsprechend einzuteilen. Ein Sprinter gibt alles und ist damit auf der kurzen Distanz sehr erfolgreich. Ich habe viele begabte und geistliche Mitarbeiter erlebt, die gescheitert sind. Viele sagen: Ich kann nicht mehr, es ist alles viel zu viel. Der Grund liegt oft darin, weil sie ihr Leben als Sprinter und nicht als Marathonläufer gestalten...