Mit Muslimen über den Glauben reden? – Es gibt zwei Dinge, die es uns einfach machen: Muslime haben kein Problem, über Gott zu reden; das ist für sie ganz normal. Und sie schätzen die Bibel als heiliges Buch und bringen dem, was sie sagt, Respekt entgegen.
Es gibt auch zwei Dinge, die es schwer machen: Muslime glauben, die Bibel sei verfälscht worden, und glauben nicht daran, dass Jesus Gottes Sohn und am Kreuz gestorben ist. Im einem früher erschienenen Artikel hat Hermann Fürstenberger erklärt, wie Gläubige diesen Einwänden begegnen können:
„Mit Muslimen über den Glauben reden (1)“
Das Opferfest
Das höchste islamische Fest ist das Opferfest. Man erinnert sich dabei an das große Opfer, das Abraham brachte, als er bereit war, seinen Sohn zu opfern. Die Geschichte wird im Koran in Sure 37,99-113 erzählt, es wird aber nicht der Name Ismael erwähnt, sondern nur der Begriff „Sohn“. Trotzdem gehen Muslime davon aus, dass es Ismael gewesen sei. (In der Bibel in 1. Mose 22 lesen wir von der Opferung Isaaks.)
Muslime reden gerne über das Opferfest und Abrahams Opferbereitschaft. Das ist ein guter Anknüpfungspunkt, um über das stellvertretende Opfer, das ihnen aus dieser Geschichte bekannt ist, ins Gespräch zu kommen. Abrahams Sohn wurde mit einem von Gott gegebenen, stellvertretenden Schlachtopfer erlöst! (Sure 37,108 / 1. Mose 22,13) Wir haben die Möglichkeit, zeugnishaft von dem großen, gewaltigen, stellvertretenden Opfer zu erzählen, das Gott im Herrn Jesus Christus für alle Menschen gab. Er gab sich selbst, um sie von dem Tod, dem ewigen Tod, von der Hölle zu erlösen. Ein freudiges Erzählen von dieser göttlichen Liebestat, die durch die persönliche Annahme im Glauben neues ewiges Leben und die Gewissheit darüber schenkt, vermittelt das Evangelium, das nicht leer zurückkommen wird.
Ich wünsche dazu viel Segen!
Aufgrund des islamischen Mondkalenders kann das Opferfest zu jeder Jahreszeit stattfinden, es verschiebt sich im Sonnenkalender rückwärts um meist elf Tage pro Jahr. Dieses Jahr wird es vom 19. – 21. Juli 2021 gefeiert.