Gemeinsam dienen

Beim Thema „Dienen“ werde ich zuallererst an unseren Herrn Jesus Christus erinnert. Er selbst sagt von sich: „Ich aber bin unter euch wie ein Diener.“ (Lk 22, 27) So vielfältig wie die Not der Menschen, so vielgestaltig waren seine Hilfeleistungen. Sündenvergebung und körperliche Heilung sind Teile seines ganzheitlichen Helfens (Mk 2,1-12).

Dienst ist der Begriff, mit dem der Herr Jesus selbst seinen Weg und sein Werk zusammenfasst: „Der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ (Mk 20, 28) Er, der Herr aller Herren und König aller Könige, hätte das Recht gehabt, von allen bedient zu werden. Aber er kam, um zu dienen. Mit seinem Leiden, Sterben und Auferstehen ist er der Diener aller geworden, die der Befreiung von Not und Tod bedürfen. Sehr dankbar bin ich ihm für seinen unermesslichen und unbeschreiblichen Liebesdienst!

Aus Dankbarkeit und Liebe dürfen wir, die wir einst Diener (Sklaven) der Sünde waren, jetzt seine Diener sein (Rö 6,19 + 12,1). Das Neue Testament versteht alle Arbeit in der Gemeinde, wie auch die Liebestätigkeit außerhalb der Gemeinde als Dienst (Diakonie):

  • Der Dienst des Predigens (2Kor 5,18),
  • des Evangelisierens (Eph 6,3+7)
  • und praktischen Helfens (Apg 6,3).

Dieses gemeinsame, einander und anderen Dienen wurde in der Urgemeinde gelebt. Das Ergebnis: „Der Herr aber tat täglich hinzu, die gerettet werden sollten“ (Apg 2,42-47). Paulus und seine Mitstreiter sahen sich als Diener und Mitarbeiter des lebendigen Gottes (1Kor 3,5 u.a.). Paulus schreibt: „Gott hat uns den Dienst der Versöhnung gegeben…, so sind wir nun Gesandte an Christi statt, …wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2Kor 5, 18 ff.).

Wie wunderbar ist es doch, dass wir neben vielen anderen Diensten, den wichtigen Dienst der Versöhnung gemeinsam in mancherlei Art und Weise wahrnehmen dürfen. Und das auch mit Bus-Café, Kultur-Dialog-Bus und Zelt! Gemeinsam – mit Gebet, gegenseitiger Ermunterung und Ermutigung. Bei Einsätzen vor Ort und durch finanzielle Unterstützung. In unserer Unterschiedlichkeit, ob Geschlecht, Charakter, Begabung, Geistesgaben, Wissen oder Besitz – miteinander in ergänzender Weise unserem Herrn und den Mitmenschen dienen, das hat bleibenden Wert.

Lasst uns die Zeit auskaufen und Ihn durch unseren gemeinsamen Dienst erfreuen und ehren. Dadurch werden wir zum Segen und selbst reich gesegnet!

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