Infos zum Text: Der 1. Brief an die Christen in Korinth

Diesen Vers sollte man kennen:

„Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1. Korinther 3,11)

Ohne diesen Brief wären wir wirklich ärmer. Er behandelt im ersten Teil eine Reihe von Fragen, die in Korinth auf der Tagesordnung standen. Paulus hat davon erfahren, und der Brief ist wenigstens teilweise eine Antwort darauf. Es kommen Themen vor wie die Frage der inneren Einheit und der Gaben des Heiligen Geistes. Aber auch die großen Fragen um Ehe und Ehelosigkeit werden behandelt, es geht um Liebe und die Gewissheit der leiblichen Auferstehung Jesu.

Paulus und die Gemeinde in Korinth

Den Apostel Paulus verbindet mit den Korinthern eine intensive Geschichte. Etwa 51/52 n. Chr., also am Ende der zweiten Missionsreise, kommt Paulus nach Korinth und bleibt für einige Monate dort. 55 n. Chr. bricht Paulus zur dritten Missionsreise auf und bleibt für zwei Jahre in Ephesus. Dort erreichen ihn Nachrichten aus Korinth, die ihn zu dem Brief veranlassen, den wir heute als 1. Brief an die Korinther kennen.

Die Stadt Korinth

Die Situation in Korinth war ähnlich wie die Situation in anderen Großstädten: Es gab einen gewissen Wohlstand und große moralische Probleme. Die Lasterhaftigkeit war fast schon sprichwörtlich. Viele Schriftsteller des Altertums, die über Korinth schreiben, erwähnen den moralischen Tiefstand. Das Zentrum der Unmoral war der Aphrodite-Tempel mit 1000 Tempeldirnen. In dieser Stadt entstand eine Gemeinde, und es ist kein Wunder, dass die jungen Christen manche Erblast aus ihrer alten Geschichte mitbrachten.

Kommentare sind geschlossen.